ImperialBei ihrem Besuch in Londinium wurden sich Asterix und Obelix auf Seite 24 des Albums "Asterix bei den Briten" über die roten zweistöckigen Wagen, die ihnen auf ihrem Weg durch die Stadt zum Palast des Statthalters entgegen kommen. Teefax erklärt, dass diese Wagen für den öffentlichen Verkehr bestimmt seien und zu Ehren des römischen Imperiums "Imperials" genannt würden.

Der im Bild gezeigte "Omnibus-Bus" mit der Nummer IV, der von zwei Ochsen gezogen wird, ist natürlich eine Anspielung auf die berühmten roten Doppeldeckerbusse in London. Entstanden sind diese Fahrzeuge ursprünglich aus der Notwendigkeit, bei bereits knappem Verkehrsraum vor allem in Großstädten mehr Fahrgastkapazität zu schaffen. Daher war ihr Einsatz über viele Jahrzehnte vor allem der Öffentliche Nahverkehr in Metropolen wie London, Berlin, Hamburg oder Wien. Die Vorbilder der ersten Doppeldecker-Motorbusse, die Anfang des 20. Jahrhunderts erschienen, waren die Pferdeomnibusse, die in den Großstädten schon lange doppelstöckig waren. Das obere Deck konnte durch eine Treppe am Heck erreicht werden.

Am häufigsten werden die "double deckers" in England eingesetzt. Hier fahren sie nicht nur in sehr vielen Städten, sondern auch als Linienbusse im Regionalverkehr (z.B. an der Südküste). Der berühmte Londoner Doppeldeckerbus Routemaster war der letzte noch eingesetzte Stadtbus in der klassischen Form mit Motor vorn und offenem Heckeinstieg mit dort befindlicher Treppe. Der notwendige Einsatz von Schaffnern und die nicht erfüllte Behindertenfreundlichkeit führten bis 2005 zum Ersatz durch moderne Niederflur-Doppeldecker und -Gelenkbusse. Auch in früheren englischen Kolonien Asiens gibt es viele Doppeldecker – beispielsweise in Hongkong (zu 90 %), Bombay und Singapur (etwa 50 %).

In der auf der Seite 24 abgebildeten Szene ist Albert Uderzo übrigens ein Fehler passiert: Er lässt die Busse im Bild rechts, statt links, fahren.