Vallumlateinisch: Palisade, auf Brutus' Befehl errichten die Legionäre ein Lager in der Nähe des Gallierdorfes. In "Der Sohn des Asterix" (Seite 24) wird der Leser dabei Zeuge der hervorragenden Organisation der römischen Armee: Während die Erdarbeiter die fossa (den Graben) ausheben und den agger (den Wall) aufschaufeln, fällen die Holzhauer die arbores (die Bäume), die die Zimmerleute für den vallum (die Palisade) brauchen.

Als Vallum wurde in der Römerzeit ursprünglich ein Palisadenzaun z. B. einer Grenzbefestigung bzw. die kombinierte Holz- und Erdbefestigung römischer Militärlager bezeichnet. Später wurde von den Römern jede Befestigung (wie Erdwälle und Stadtmauern) Vallum genannt. Ein bekannter Ort mit dem Namen vallatum ist die bei Manching (Bayern) gelegene römische Straßenstation, deren Namen auf die Befestigungswälle (eingestürzte Mauern) des ursprünglich keltischen oppidum von Manching zurückzuführen ist.