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Der Charakter von Majestix, der im Original in Anlehnung an die französische Redeweise "frappe à bras raccourcis" (sinngemäss: mit aller Kraft auf jemanden einschlagen) den Namen Abraracourcix trägt, setzt sich aus einer ganzen Reihe unterschiedlicher Facetten zusammen und es fällt schwer sich ein Bild von diesem Häuptling zu machen. Neben den deutlich sicht- und erkennbaren Charakteren Troubadix und Miraculix ist Majestix als einer der drei Träger eines Umhanges ein wenig rätselhafter. Zum einen greift niemand ein, wenn der Häuptling auf den Boden liegt, weil seine Träger, die nicht gerade die Klügsten zu sein scheinen, ihn mal wieder zu wörtlich genommen haben. Andererseits erklingt aus den Reihen seiner Untertanen regelmässig der Ausruf "Es lebe Majestix, unser Chef!". Die Vorstellung des etwas trotteligen wird noch durch die Tatsache verstärkt, dass viele wichtige Entscheidungen zumeist nicht von Majestix getroffen werden.

Majestix
Majestix der Dorfchef
Bei der Reise zu den Olympischen Spielen andererseits wird Majestix zum Organisator der Reise und nimmt in Griechenland dann auch die Funktion des Sprechers an. Zur Ausrichtung der Olympischen Spiele in Lutetia wird die Hilfe seiner Gallier benötigt, weil das Olympische Komitee nur den besten Eindruck bekommen soll. Der Running Gag des Häuptlings beinhaltet die bereits angedeutete, unglückliche Person hoch oben auf dem Schild. Sehr häufig befolgen seine Träger die Befehle allzu wörtlich, was oft dazu führt, dass sich der Häuptling auf dem Boden wiederfindet. Eine ausführliche Beschreibung dieses "Unglücks" erfolgt in einem eigenen Abschnitt zu den Abstürzen.

Er steht im Rang selbstverständlich über dem seiner Frau Gutemine, jedoch zieht er meist den Kürzeren, wenn sie in die Rolle des Hausdrachens schlüpft. Dann bleibt ihm kein anderer Ausweg als den Weg des geringsten Widerstandes, was oftmals gleichbedeutend mit der Defensive ist. In "Asterix und der Arvernerschild" muss er aus diesem Grund sogar auf das am Ende eines Bandes obligatorische Festmahl verzichten, weil ihn Gutemine - aus gutem Grund übrigens - daran hindert. Im Abenteuer "Asterix und Maestria" übernimmt Gutemine sogar kurzzeitig den Vorsitz im Dorf.

Als Gutemine in "Die weiße Iris" ihrem Gatten den Rücken kehrt und in Lutetia die kulturelle Vielfalt der Großstadt kennenlernen kann, scheint das gemeinsame Glück auf des Messers Schneide. Schließlich hatte sie sich schon immer etwas Anderes gewünscht, als an der Seite ihres Mannes in einem Dorf in der Provinz zu wohnen.

Aus der Ehe mit Gutemine entstammt auch die Beziehung zu seinem Schwager Homöopatix. Diese ist geprägt aus dem von ihr ständig hingewiesenen Umstand, dass dieser in Lutetia zu einem angesehenen Kaufmann aufgestiegen ist, während Majestix ihrer Meinung nach einem Haufen Wilder vorsteht. Majestix' Bruder heisst Ozeanix. Dessen Sohn Grautvornix besucht in "Asterix und die Normannen" das Dorf der Gallier.

In den Asterix-Abenteuern wird Majestix auf den ersten Seiten als einer der zentralen Figuren in den Heften zur Einleitung ein wenig näher beschrieben. Dort steht: "Majestix ist der Häuptling des Stammes. Ein majestätischer, mutiger, argwöhnischer alter Krieger, von seinen Leuten respektiert, von seinen Feinden gefürchtet. Majestix fürchtet nur ein Ding: dass ihm der Himmel auf den Kopf fallen könnte! Doch, wie er selbst sagt: "Es ist noch nicht aller Tage Abend."




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