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Vorwort

Der Zeitpunkt für das Erscheinen dieses Newsletters ist genau überlegt. In der kommenden Woche erscheint am 16. Oktober, also am kommenden Montag, nicht nur das von mir geschriebene "Inoffizielle Asterix & Obelix Lexikon" (Riva Verlag, 14,99 Euro, ISBN-13: 978-3742303400), sondern drei Tage später natürlich auch das neue Asterix-Album "Asterix in Italien". Wie alle zwei Jahre ist zu erwarten, dass Asterix und sein gallisches Umfeld in den diversen Medien sehr präsent sein wird. Für mich beginnen in der Woche mit dem Erscheinen der neuen Geschichte spannende und arbeitsreiche Tage, denn selbstverständlich möchte ich möglichst schnell alle Informationen aus dem Album in die verschiedenen Bereiche des Asterix-Archivs einfließen lassen.

Sobald ich das neue Heft in den Händen habe, lese ich zuerst mit dem Auge des Asterix-Fans. Erfreue mich an der Geschichte und den Zeichnungen. Beim zweiten Durchlesen habe ich schon einen College-Block neben mir liegen und habe nehme mir die Texte und Bilder hinsichtlich der Sprachspiele und visuellen Anspielungen vor. Diese Notizen sind die Grundlagen für die erste Schreibarbeit, dann werden nämlich schon vorhandene Einträge der Asterix-Datenbank auf Comedix.de ergänzt oder ganz neue Artikel erstellt. Denn die Leser und Besucher von Comedix.de sollen natürlich möglichst schnell Informationen zu den Namen und Begriffen aus dem Band finden. Dabei kommt gegebenenfalls auch ein Scanner zum Einsatz, sollen doch die Einträge auch entsprechend bebildert werden.

In der zweiten Arbeitswoche folgen dann die Ergänzungen der verschiedenen Themenbereiche. Gibt es ein Festbankett? Welche Auftritt legen die Piraten hin? Wird Majestix wieder vom Schild fallen (bisher 28 Mal) und wie viele Wildschweine müssen diesmal daran glauben (128 haben bisher bei Obelix ihr Leben gelassen)? Ich gehe davon aus, dass sicher insgesamt 40 bis 60 Stunden Arbeit pro Asterix-Album anfallen und so wird es auch diesmal sein. Für die Rezension des neuen Asterix-Bandes lasse ich mir etwas mehr Zeit. Diese erscheint zuerst auf der Artikel-Seite zum Band auf meiner Homepage und dann natürlich auch im nächsten November-Newsletter.

Statistisch werden Oktober und November dieses Jahr die Monate sein, die die meisten Besucher auf die Seiten des Asterix-Archivs bringen wird. Der Aufwand für die Aktualisierungen sind es mir wert. Übrigens haben sich inzwischen über 3600 Abonnenten für den Comedix-Newsletter eingetragen - natürlich dateileichen-bereinigt. Danke allen Abonnenten dafür!

Viel Spaß beim Lesen der aktuellen Ausgabe!

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Termine im November

Von Universal Music eigentlich erst für Ende November angekündigt, ist überraschend schon am 6. Oktober die neue Hörspiel-CD "Der große Graben" erschienen. Sicher wollte man den Asterix-Hype vor dem Erscheinen nutzen. Tatsächlich sind für November nur die Luxusedition und ein Artbook von "Asterix in Italien" angekündigt. Die Luxusedition, für 59 Euro und limitiert auf 1.111 Exemplare (ISBN 978-3-7704-3985-0), ist wie schon für die zuletzt erschienenen Asterix-Abenteuer eine limitierte Vorzugsausgabe mit Making-of und Original-Bleistiftzeichnungen auf 128 Seiten. Das Artbook wird auf auf 399 Exemplare limitiert sein und für den Preis von stolzen 199 Euro den Besitzer wechseln. Das Artbook erscheint am 23. November mit 112 Seiten in einer hochwertigen Box inklusive 12 Drucken, davon 2 von den Künstlern handsigniert.

Alle geplanten Neuigkeiten und Ereignisse auf einen Blick:
http://www.comedix.de/news/index.php

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Asterix in Italien in der Pressekonferenz

Am 9. Oktober wurden bei einer Pressekonferenz in Paris weitere Details über den neuen Asterix-Band bekannt. Außerdem wurde das Titelbild veröffentlicht. Die folgenden Texte sind der Pressemappe entnommen, die ich kommentarlos zitieren möchte. Zuerst wurde etwas zum Inhalt verraten, anschließend Zeilen zum großen Gegenspieler, einem maskierten Wagenlenker mit dem Namen Caligarius. Wahrscheinlich nicht zufällig Lateinisch für "Schumacher". Zuletzt noch ein Interview, das Ferri und Conrad im Zusammenhang mit der Entstehung der Geschichte gegeben haben. Übrigens beträgt die Startauflage für das Softcover in Deutschland 1,4 Millionen Exemplare, das Hardcover erscheint mit einer Startauflage von 350.000 Exemplaren.

Ein Wagenrennen durch die Römerstraßen

Um das Ansehen Roms und den Zusammenhalt der Völker der italienischen Halbinsel zu stärken, lässt Julius Cäsar ein Wagenrennen ausrichten. Das Rennen, zu dem alle Völker der alten Welt aufgerufen sind, soll die erstklassige Qualität der römischen Straßen zur Geltung bringen. Den Veranstaltern dieses Sportereignisses stellt Cäsar eine klare Bedingung: Das römische Gespann MUSS als erstes ins Ziel laufen und siegen! (Es sieht so aus, als seien Sport, Politik und Unterhaltung schon damals eng miteinander verwoben gewesen …). Dumm nur, dass Cäsar nicht damit gerechnet hat, dass sich auch unsere beiden gallischen Helden zu dem Rennen anmelden und damit Cäsars Träume von Macht und Ruhm gefährden ...

Mit viel Geduld und Liebe zum Detail entwerfen und gestalten Jean-Yves Ferri und Didier Conrad die zahlreichen Mannschaften und Streitwagen, die gegeneinander antreten. Aber schauen wir uns einmal genauer den Wagen unserer gallischen Helden an, der mit einem Hahn verziert ist - dem Symbol Galliens schlechthin. Eine Kleinigkeit, die gar nicht so klein ist, fällt sofort ins Auge: Den Streitwagen der gallischen Mannschaft lenkt Obelix, Asterix begnügt sich mit der Rolle des Co-Piloten!

„Alle von Goscinny und Uderzo kreierten Figuren haben ein gewisses Etwas, das sie einzigartig macht. Asterix, Idefix, Majestix, Falbala … Da gibt es viele! Aber ich sehe es so wie die meisten Fans der Reihe: Meine Lieblingsfigur bleibt doch dieses zu groß geratene Kind, das etwas tollpatschig ist und ein großes Herz hat! Alle lieben doch Obelix, und ich ganz besonders! Ich fand es an der Zeit, ihn in diesem neuen Album entsprechend zu würdigen. Didier musste ich nicht lang von meiner Idee überzeugen!” (Jean-Yves Ferri)

„Obelix ist nicht so einfältig wie er scheint. Er ist die kindlichste Figur von allen und kann sich also am ehesten weiterentwickeln. Von der Anatomie her ist er der Ausgefallenste. Seine Proportionen verändern sich im Lauf der Bände häufig. Jean-Yves und ich fanden es logisch, ihm diesmal eine wichtigere Rolle zu geben. In diesem Abenteuer hat Obelix die Zügel in der Hand.” (Didier Conrad)

Der maskierte Wagenlenker

„Je besser der Bösewicht, desto besser der Film.” Dieses geflügelte Wort von Alfred Hitchcock haben die Filmliebhaber Goscinny und Uderzo beim Erschaffen der Bösewichte, die regelmäßig das friedliche Zusammenleben im gallischen Dorf stören, stets beherzigt. Man denke nur an Pyradonis in Asterix und Kleopatra, wie er mit einem diabolischen Grinsen ausruft „Da kommt mir eine teuflische Idee!” – er kann es mit den berüchtigtsten Bösewichten der Filmgeschichte aufnehmen.

In Asterix in Italien gehen Jean-Yves Ferri und Didier Conrad noch einen Schritt weiter und erschaffen einen geheimnisvollen maskierten Wagenlenker: Caligarius, den römischen Champion, der bereits MCDLXII Siege zu verzeichnen hat! Alle Mittel sind ihm recht, um seine Gegner auszustechen, er ist wild entschlossen, den Sieg davon zu tragen, um Cäsar zu gefallen. Caligarius ist ein gefährlicher Gegner, und Obelix traut dem Römer mit dem erstarrten Lächeln kein Bisschen über den Weg.

Für diese untypische Figur zeichnet Didier Conrad ein Dutzend Masken, die unterschiedliche Erzählspielräume aufmachen. „Ich habe in alle möglichen Richtungen gedacht”, erklärt er. „Das Design sollte sich immer nach der Story richten, nicht umgekehrt, deshalb habe ich Jean-Yves mit Fragen gelöchert. Hat er eine bestimmte Art sich zu bewegen? Ist er eher ernst oder ein Großmaul? Spricht er und wenn ja, wie drückt er sich aus? Wie dramatisch soll er rüberkommen?”

Wer versteckt sich wohl hinter dieser Maske?

Conrads Vorschläge reichen vom puristischen Design bis zur Maske des Zeus/Jupiter, von der quietschvergnügten bis zur furchterregenden Variante, einige Masken sind griechischen Helmen nachempfunden. Selbst eine zweigeteilte Maske ist dabei (Tragik/Heiterkeit), bei der der zweiköpfige römische Gott Janus Pate gestanden hat. Ferri hat eine klare Vorstellung davon, welche Maske zu dieser Figur passt: „Ich wollte auf jeden Fall ein Großmaul, ganz klar! Aber er sollte vor allem ironisch rüberkommen, denn aus meiner Sicht drückt die Maske in erster Linie seine Überlegenheit gegenüber seinen Konkurrenten aus. Außerdem können wir dank der Maske mit dem Geheimnis um die Identität des Bösewichts spielen, so wie es bei einigen berühmten Schurken der Comic-Literatur der Fall ist.”

Erzählen Sie uns, wie das neue Album entstanden ist.

J-Y.F.: Wir sind jetzt ein eingespieltes Team. Das war bei unseren ersten beiden Alben (Asterix bei den Pikten, 2013 / Der Papyrus des Cäsar, 2015) anders. Damals kannte ich Didier nicht persönlich, nur seine Arbeiten. Asterix hat uns zusammengeführt! Dazu muss man sagen, dass wir knapp 8.000 Kilometer voneinander entfernt wohnen und uns meistens über Mail, Telefon oder Skype austauschen! Das war am Anfang nicht leicht, aber inzwischen haben wir uns daran gewöhnt und die Zusammenarbeit ist sehr viel angenehmer geworden.

D.C.: Wir wussten, dass dieses neue Abenteuer außerhalb der gallischen Heimat stattfinden musste, und als Jean-Yves Italien vorschlug, war uns schnell klar: Das ist es! Das war der erste Schritt. Dann brauchten wir noch eine gute Geschichte. Jean-Yves ist ein talentierter Autor, und er hatte schnell die Idee, die Reise durch Italien als Etappenrennen zu inszenieren. Sobald Albert Uderzo, Anne Goscinny und der Verlag Les Éditions Albert René grünes Licht geben für das Script, brauche ich nur noch auf das Storyboard von Jean-Yves zu warten und dann kann ich mit der Arbeit beginnen: Ich zeichne nächtelang Figuren, die jeder auf der Welt sehr gut kennt. Ich muss ehrlich sagen, das ist manchmal anstrengend und sehr stressig: Man will weder die Leser noch Albert enttäuschen. Da ist kein Raum für Fehler!

Wie würden Sie denn Ihre Zusammenarbeit mit Albert Uderzo beschreiben?

J-Y.F.: Mit der Zeit hat sich das eingespielt. Als wir ihm die ersten Seiten des ersten Albums vorgelegt haben, hatte Albert noch eine Reihe von Anmerkungen, sowohl was die Story angeht als auch die Zeichnungen. Bei diesem neuen Album hat er dem Ganzen nur noch das i-Tüpfelchen verpasst, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, denn auf dem Cover fehlte im Titel noch ein i-Punkt! Davon abgesehen hat er uns während des ganzen Projekts sehr unterstützt und uns mehr ermutigt als kritisiert.

D.C.: Nach mittlerweile drei Alben können wir tatsächlich sagen, dass wir anfangen, uns sowohl den Stil von René Goscinny als auch den unverwechselbaren Pinselstrich von Albert Uderzo anzueignen. Beide sind Meister ihres Fachs. Ihre Abenteuer fortzuführen ist eine große Ehre für uns.

Auf welche Schwierigkeiten sind Sie bei der Arbeit an diesem Album gestoßen?

J-Y.F.: Die größte Schwierigkeit ist der zeitliche Druck! Zwei Jahre sind nicht viel Zeit, um ein Asterix-Album zu machen. Am Anfang denkt man: „Das schaffe ich nie.” Die andere Schwierigkeit besteht darin, dieses so lebendige und vielschichtige Universum, das Albert und René erschaffen haben, in eine Story zu packen, die nicht mehr als 44 Seiten Umfang haben darf. Aber das sind nun mal die Anforderungen, und letztendlich stellt das immer auch einen sehr großen Ansporn dar.

D.C.: Ich habe, glaube ich, einen großen Vorteil gegenüber vielen meiner Kollegen: Genau wie Albert liebe ich es, Pferde zu zeichnen, auch wenn das sehr schwierig ist. Insofern habe ich meine helle Freude an diesem 37. Album der Reihe gehabt! Außerdem war es mir bei diesem Album wichtig, an den Details feilen zu können. An jeder Seite habe ich rund 30 Stunden gearbeitet, bei den beiden vorigen Alben waren es jeweils 20.

J-Y.F.: Ich bin sicher, dass die Leser beeindruckt sein werden von deinen Zeichnungen!

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Asterix im TV

Auch Super RTL nutzt die Asterix-Wochen. Ein wenig erstaunlich ist, dass Super RTL vergleichsweise gute Quoten einfährt und damit auch Spielfilmen auf SAT.1 das Wasser abgräbt. Hier die nächsten Termine:

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Kurioses aus der Comedix-Datenbank: Asterix aus Leservorschlägen

In der Kurzgeschichte "Asterix, wie Sie ihn noch nie gesehen haben..." des Kurzgeschichtenalbums "Asterix plaudert aus der Schule" parodiert Albert Uderzo in humorvollen Umsetzungen Vorschläge von Lesern, Fachzeitschriften und Kritikern.

  1. Vorschlag: Auf den Vorwurf, Asterix sei zu verspielt und nicht modern hat Uderzo zwei mit modernen Waffen ausgerüstete Gallier gemacht, die sich im Wald gegen den Ansturm der Römer wehren. Während Obelix die Römer abwehrt, hängt Asterix "an der Strippe" und telefoniert mit "Mirac", dessen "Zauberteile"(Dynamit?) nicht funktionieren sollen.
  2. Vorschlag: Als Reminiszenz an Snoopy und auf die Frage, warum die Geschichten und Dialoge zu lang wären, hat Uderzo Asterix und Obelix im Stile Charlie Browns gezeichnet.
  3. Vorschlag: Jim Astéryx im Weltall von Uderzo ist die Antwort auf den Hinweis, dass die Zeichnungen zu fahrig und verunglückt seien. Dabei reisen die Gallier in das Weltall und entdecken auf dem Mars außerirdische Römer.
  4. Vorschlag: Eine intellektuelle Steilvorlage setze Uderzo mit nur vier Bildern aber jeder Menge pseudowissenschaftlichen Text um.
  5. Vorschlag: Asterix Psychedlix dagegen soll "trendyer" sein und mehr Frauen wäre auch kein Fehler. Entsprechend bunt im Design der 70er Jahre kreierte Uderzo eine Kurzgeschichte über die furchtbaren Kriegerinnen der Prokonsulin Deodoranta.

Der Artikel bei Comedix:
http://www.comedix.de/lexikon/db/asterix_aus_leservorschlaegen.php

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Hörspiel-CD "Der große Graben" (2017)

Die ersten sechs Abenteuer sind im Juni 2004 als Hörspiel auf CD erschienen, weitere sechs Abenteuer wurden im April 2006 veröffentlicht. Die Ausgaben 13 bis 16 folgten anschließend 2014, Ausgabe 17 "Die Trabantenstadt" zum Filmstart von "Asterix im Land der Götter" im Februar 2015 und etwas später "Die Lorbeeren des Cäsar" im Juni 2015. Hier erschien auf CD auch ein Hörspiel zum Film von einem anderen Hersteller. Die Serie wird weiterhin fortgesetzt. Die Hörspiele sind in mehrere Tracks unterteilt und haben jeweils eine Länge von etwa 40 Minuten. Sie stammen genau wie die Hörspiel-Kassetten von Karussell. Von den Hörspielen sind auch Sammelboxen mit mehreren Abenteuern erschienen.

Mit der Neuauflage der Hefte und den damit verbundenen teilweisen neuen Titelabbildungen wurden auch die Cover der Hörspiel-CDs aktualisiert und entsprechen nun den Titelbildern der Asterix-Abenteuer.

Die Hörspiele 1 bis 12 wurden vom Studio Celestine bearbeitet und von Rabbit-Studio produziert, dabei führte Hans-Joachim Herwald Regie. Wolf Frass übernahm dabei die Rolle des Erzählers, Asterix wurde von Peter Heinrich gesprochen und Obelix von Douglas Welbat. Ab dem 13. Abenteuer wurde das Manuskript von Daniela Wakonigg erstellt, Regie führte Thomas Karallus. Produziert wurden diese Teile dann von Fährhauston, Christoph Guder. Mit diesem Hörspiel wechselte die Rolle des Sprechers von Asterix, die diesmal von Michael Grimm übernommen wurde.

Der bebilderte Artikel bei Comedix:
http://www.comedix.de/medien/lit/universal_hoerspiel_cd.php

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