Hoch zum Seitenanfang

Vorwort

Den Abschnitt zum Vorwort hatte ich in der ersten Version dieses Newsletters schon herausgenommen. Jedoch kam mir der Newsletter beim finalen Lektorat dann irgendwie leblos vor, also habe ich es vor dem Abschicken dann doch wieder eingesetzt. Und jetzt wollen die leeren Zeilen gefüllt werden. Ein sehr lebendiges Gefühl.

Traditionell herrscht in den Sommermonaten bei Asterix-Themen eine leichte Flaute. Falls in den nächsten Wochen Hamburg auf der Liste eurer Urlaubsziele steht, lohnt sich der Besuch des Miniatur-Wunderlandes in der Hamburger Speicherstadt aus einem Grund mehr. Ich bin mir nicht sicher, ob Asterix und Obelix noch immer in der Provence des französischen Bauabschnitts stehen, sicher ist, dass im neu gestalteten Hamburger Fischmarkt der Fischverkaufsstand von Verleihnix einen Platz gefunden hat. Zumindest stand er bei meinem letzten Besuch dort.

Was "Dinner for One" für Silvester, in das in der Agenda aufgeführte Interview mit Asterix für den Sommer. Es stammt aus dem Jahr 2004 ist in der Vergangenheit schon mehrmals im Newsletter erschienen. Es passt einfach gut in die Zeit und ist humorvoll geschrieben.

Falls es eine Schnittmenge von den knapp 2.100 Abonnenten dieses Newsletters und den mehr als 4.600 Followern des Twitter-Accounts des Asterix-Archivs gibt, möchte ich mich gerne bei diesen bedanken.

Ich wünsche nun viel Spaß beim Lesen!

Hoch zum Seitenanfang

Neuerscheinungen und Termine im Juli

Für den 10. Juli ist mit "So ein Theater!" die vierte Ausgabe des Buchs zur Serie "Idefix und die Unbeugsamen!" angekündigt: Verlag Egmont Bäng, 72 Seiten, Format 20 x 16 cm, ab 8 Jahre, etwa 10 Euro, ISBN 978-3-7704-0733-0

Am 20. Juli ist wieder der virtuelle Austausch geplant. Inspiriert durch Homeoffice finden jeweils am 3. Donnerstag des ersten Quartalsmonats Online-Treffen statt. Wir unterhalten uns nicht nur über Asterix, sondern auch über das Leben, das Universum und den ganzen Rest. Wir verwenden die Software Teams, die keine Installation benötigt, sondern über einen Internetbrowser aufgerufen werden kann. Spätestens 15 Minuten vor Beginn ist der virtuelle Raum für den Online-Stammtisch geöffnet und der Link wird im Asterix-Forum (https://www.comedix.de/pinboard/viewtopic.php?t=10250) ergänzt.

Die Rubrik Neues bei Comedix:
https://www.comedix.de/news/index.php

Hoch zum Seitenanfang

Asterix-Übersetzerin Penndorf bekommt Comicpreis "Peng!"

(Text aus der Pressemeldung Egmont Ehapa Media)

Gudrun Penndorf erhielt am 10. Juni den deutschen Comicpreis "Peng!". Im Rahmen einer Gala wird die Ehrung auf dem Münchener Comicfestival über die Bühne gehen. Rechtzeitig zu ihrem 85. Geburtstag am vergangenen Sonntag. Ein besonderes Geschenk für Gudrun Penndorf.

"Es ist schön, dass ich dazu beitragen kann, die Textsorte Comics mit Auszeichnungen wie der Peng!-Preis oder die des Bundesverdienstkreuzes so wundervoll aufzuwerten. So ist es nicht nur für mich persönlich und mein Lebenswerk eine besondere Ehre, sondern auch für grafische Literatur im Allgemeinen."

Asterix spielt eine große Rolle in Penndorfs Leben. Sie hat die ersten 29 Abenteuer übersetzt und damit Comic-Geschichte geschrieben. In diesem Jahr erscheint am 26. Oktober das 40. Abenteuer der beliebten gallischen Helden. "Da fiebere ich immer mit, wenn ein neuer Band erscheint. Diesmal spielt die Geschichte im wieder gallischen Dorf. Der Titel "Die weiße Iris" macht mich schon mal neugierig."

Neben Asterix ist Gudrun Penndorf die Übersetzerin zahlreicher Comic-Klassiker wie Lucky Luke und dem Lustigen Taschenbuch. Generationen von Lesern sind mit ihrem Werk aufgewachsen, zahlreiche Zitate aus Asterix in den deutschen Sprachgebrauch übergegangen. Gudrun Penndorfs Wirken hat wesentlich dazu beigetragen, dass Comics in Deutschland eine breite gesellschaftliche Anerkennung erfahren haben und Auflagen in Millionenhöhe erreichen. Ihre Übersetzungen wurden weit über hundert Millionen Mal gedruckt und noch zahlreicher gelesen.

Gudrun Penndorf, Jahrgang 1938, lebt bei München und ist diplomierte Übersetzerin und Dolmetscherin für Französisch und Italienisch. Mit 40 Jahren begann sie zusätzlich Allgemeine und Romanische Sprachwissenschaften zu studieren und schloss das Studium mit dem Magister Artium (M.A.) ab. Nach ein paar Jahren in der Sprachenredaktion des Langenscheidt-Verlags machte sie sich selbständig und arbeitete von 1967 bis 1995 als freiberufliche Übersetzerin, in erster Linie für den Egmont Ehapa Verlag, den Herausgeber der Comic-Klassiker Asterix, Lucky Luke, Isnogud und Das Lustige Taschenbuch.

Von 1989 bis 1999 war sie Lehrbeauftragte für Wirtschaftsfranzösisch und von 1991 bis 1998 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Romanische Philologie der Ludwig-Maximilian-Universität München. Von 1989 bis 1999 engagierte sie sich in Projekten zur Integration von vorwiegend türkischen Migrantinnen.

Hoch zum Seitenanfang

Sommerinterview mit Asterix (2004)

Im Sommer guckt man kein Fernsehen. Da fährt man in den Urlaub, grillt im Garten, geht ins Freibad. Und wer sich doch vor die Glotze hockt, der hat's schwer. Denn welcher Sender verbrät schon die besten Filme, wenn drei Viertel der Republik das Wohnzimmer nur noch betreten, um die Partygirlanden aus dem Schrank zu kramen. Jedes Jahr trifft man deshalb auf dieselben alten Bekannten. Sebastian Dalkowski sprach mit Zwei von ihnen: Asterix und dem Weißen Hai.

Herr Hai, am Freitag hatten Sie wieder Ihren großen Auftritt? Wie hat es Ihnen gefallen?

Wie soll es einem schon gefallen, wenn man jedes Mal am Ende in ein Elektrokabel beißen muss und dann zugrunde geht? Aber mittlerweile ist das Sterben für mich ja zur Routine geworden. Jedes Jahr im Sommer geht's wieder los. Diesen dämlichen Programmchefs von RTL und Vox sei Dank.

Dürfte ich einen Wortwitz machen?

Welchen? Legen Sie doch mal einen Zahn zu vielleicht?

Nein, Ihre Antwort hat Biss.

Den höre jetzt erst zum 2000. Mal. Sie können froh sein, dass ich mir gerade die Zähne geputzt haben.

Denn Sie haben mich zum fressen gern, oder?

Mann, Sie haben es aber wirklich nötig.

Nun ja, zurück zum Thema. Nervt es Sie nicht, jedes Jahr, wenn sich alle in der Sonne brutzeln lassen, für die paar Daheimgebliebenen abgemurkst zu werden? Kommt man sich da nicht ausgenutzt vor?

Natürlich darf man nicht außer Acht lassen, dass ich jedes Mal ein paar hübsche Schnecken verdrücke, bevor es mir dann an den Kragen geht, aber Sie haben Recht. Schön ist das nicht und wenn ich diesen Spielberg noch einmal treffe ... der lässt mich jetzt schon seit 30 Jahren diesen Scheiß machen, dieser Idiot. Das stand so nicht im Vertrag.

Was halten Sie davon, wenn Sie einfach mal aus Fehlern lernen und nicht immer ins Kabel beißen?

Ich beiße Ihnen gleich in Ihr Kabel. Schon mal was von Drehbuch gehört? Wenn ich mich nicht daran halte, kann ich die Gage vergessen.

...die vermutlich aus einem Zentner Seelachs besteht, oder?

Sie glauben auch alles, was Sie in schlechten Dokumentationen gesehen haben. Surfer, nur Surfer.

... klingt aber auch wie aus einer schlechten Doku. Nun ja, kommen wir zu Herrn Asterix. Herr Asterix, würden Sie sich im Sommer nicht auch lieber die Sonne auf den Pelz scheinen lassen, anstatt durchs römische Reich zu scharwenzeln?

Natürlich und ich bin ja noch ärmer dran als der weiße Hai, denn Sat 1 jagt mich ja jedes Jahr direkt durch ein halbes Dutzend Filme. Asterix erobert Rom, Asterix - Sieg über Caesar, Asterix und die Briten. Und wofür? Diesen Fettsack Obelix werde ich nie los. Ich will auch was vom Zaubertrank, Asterix, ich will auch was. Wie das nervt. Und die Weiber kriegt der auch noch ab.

Wie ist das eigentlich, jedes Jahr Rom zu erobern? Hannibal hat es ja nicht mal einmal gepackt und Sie feiern ja vermutlich bald die 50. Eroberung.

Um ehrlich zu sein hat mich Rom nie besonders interessiert. Dieses chaotische Stadtleben, ständig fährt einem so ein Streitwagen über die Füße. Na ja und wenn man jedes Jahr in Rom einzieht, verliert das natürlich seinen Reiz und ich habe das Gefühl, dass auch die Bewohner Roms der Sache keine Beachtung mehr schenken. Ach, da kommt ja wieder der Asterix mit seinem dicken Freund. Was die hier aber auch jedes Jahr wollen?

Immerhin gehen Sie ja stets siegreich aus einem Film heraus, der Hai ja nicht. Ist das kein Trost?

Wissen Sie, ich finde das mittlerweile ziemlich langweilig. Dieser Zaubertrank verhindert doch jegliche Dramatik. Klar, in Asterix erobert Rom musste es auch mal das Köpfchen sein, aber am Ende wird doch immer munter geprügelt. Dass ich mal Zivildienst gemacht habe, interessiert diesen Goscinny nicht. Nein, dann müssen Obelix und ich dann noch mal so eine Horde von Blechdosen-Römern vermöbeln. Und wenn dann Mal Frauen am Start sind, diese Sirenen auf der Insel, dann dürfen wir nicht bleiben.

Haben Sie sich auch schon mit anderen Sommerloch-Stopfern unterhalten?

Also ich rede noch häufiger mit Louis de Funès. Bei ihm ist der Fall ja besonders tragisch. Selbst durch seinen Tod konnte er seinem Schicksal nicht entgehen. Komm uns nicht mit deinen Wehwehchen, haben die vom Film gesagt, dafür ist jetzt echt nicht die Zeit. Tja und dann musste er eben weitermachen.

Und Sie, Herr Hai?

Ich treffe mich häufiger mit Winnetou. Er stirbt ja auch am Ende, das verbindet uns wohl. Er flucht ständig auf diesen ... ähm Karl May und auf die Leute vom ZDF. Na ja und dann treffe ich die anderen Tiere aus Horrorfilmen. Die Spinnen aus Die Mörderspinnen. Die Bienen aus Die Killerbienen greifen an und natürlich die Vögel aus Die Vögel. Also die bewundere ich ja fast am meisten. Wie sie ihr Schicksal hinnehmen, noch immer schwarz-weiß zu sein. Immerhin hatten sie einen gescheiten Regisseur und nicht so eine Flachpfeife wie ich. E.T. will ihn jetzt verklagen, den Spielberg.

Warum?

Er will ein Remake in der Originalbesetzung. Dann könnte er sich mit Drew Barrymore mal kurz ins Gebüsch verziehen.

Wie kommen Sie eigentlich mit den ständigen Wiederholungen klar, Herr Asterix?

Die restlichen zehn Monate besaufe ich mich hemmungslos und gucke mir alte Wiederholungen von Raumschiff Enterprise an.

Und Sie, Herr Hai? Reißen Sie einen steilen Zahn auf?

Ich glaube, wir gehen gleich mal eine Runde schwimmen, wir zwei.

Vielen Dank für dieses Gespräch. Das heißt ... verdammt, mein Tonband ist nicht mitgelaufen. Ich glaube, wir müssen das Interview...

von Sebastian Dalkowski, gefunden im Juli 2004 auf justmag.de

Das Interview in der Comedix-Bibliothek:
https://www.comedix.de/medien/lit/justmag_sommerinterview_mit_asterix.php

Hoch zum Seitenanfang

Kurioses aus der Comedix-Datenbank: Tullius Redeflus

Er ist Zenturio des Lagers Aquarium und spielt im Abenteuer "Asterix bei den Olympischen Spielen" eine nicht unwesentliche Rolle, denn er unterstützt die Bewerbung und das Training seines Schützlings Claudius Musculus und steigt nach dessen Erfolg bei den Olympischen Spielen zum Tribun auf.

Ist er zu Beginn des Abenteuers sehr zuversichtlich, was Musculus' sportliche Karriere angeht und wünscht dadurch vom Glanz dessen Ruhmes zu profitieren, er erhofft sich vom Erringen eines Ölzweiges Heimaturlaub für den Zirkus und eine seiner Karriere dienlichen Beförderung. Redeflus schließt auch die Möglichkeit Präfekt von Gallien zu werden nicht aus, entsprechend wichtig ist ihm das Wohlergehen des Athleten.

Als Asterix und Obelix Musculus beim Training im Wald demoralisieren, gerät die Welt des starken Legionärs zunehmend aus den Fugen und es reiht sich bei Redeflus Hoffen und Bangen aneinander. Um sich Majestix' Bräuchen anzupassen und ihm zu schmeicheln, empfängt Redefluss den Häuptling des gallischen Dorfes sogar in einer Badewanne.

Auf Seite 51 des Albums "Asterix und Obelix feiern Geburtstag" wird er zusammen mit den Zenturionen Tullius Tortengus, Zusammenschlus und Gaius Ausgus von Julius Cäsar beauftragt, einen von Choleramorbus mit Rizinus-Öl versetzten Weinkrug als Geburtstagsgeschenk in das gallische Dorf zu bringen. Nach anfänglichem Zögern und erst mit entsprechendem Nachdruck ("... und ihr landet noch als Vorspeise bei den Löwen im Zirkus!") machen sie sich schließlich auf den Weg. Durch einen Trick von Miraculix trinken die Überbringer den Wein selbst, worauf das Rizinus-Öl seine abführende Wirkung entfaltet. Schließlich ergreifen die Römer gesammelt den schnellen Heimweg an, um es noch möglichst schnell auf die Latrinae zu schaffen.

Unstimmig ist sein Rang in diesem Album, schließlich wird er nach den Olympischen Spielen zum Tribun befördert und ist beim Geburtstag von Asterix und Obelix wieder Zenturio. Da der Jubiläumsband in der zeitlichen Abfolge der Asterix-Abenteuer jedoch nach den Olympischen Spielen eingeordnet werden muss, entsteht hier eine Inkonsistenz, die nur durch eine Degradierung aufzulösen ist.

Eine Übersicht über alle namentlich bekannten männlichen Charaktere in der Asterix-Serie erhalten Sie im Themenbereich "Männer" des Asterix-Archivs.

Alle gesammelten Informationen auf der bebilderten Artikel-Seite:
https://www.comedix.de/lexikon/db/tullius_redeflus.php

Hoch zum Seitenanfang

Themenbereich des Monats: Spiele - umsonst und draußen

In der Vergangenheit erreichten uns sehr viele Anfragen von Betreuern von Jugendfreizeiten und Zeltlagern zu Ideen von Spielen unter dem Motto "Asterix und Obelix". In mühevoller Kleinarbeit haben wir nun viele Spiele für Drinnen und Draußen zusammengetragen, die wir in verschiedenen Kategorien zum Nachspielen anbieten.

Die Spiele richten sich in der Regel an Kinder im Alter von 5 bis 12 Jahren. In der Kategorie "Spiele für Ältere" haben wir Spiele zusammengefasst, wo es schon ein wenig wilder zugehen kann und deshalb mehr auf die Sicherheit der Mitspieler untereinander geachtet werden muss.

Der ausführliche und bebilderte Themenbereich bei Comedix:
https://www.comedix.de/lexikon/special/spiele/index.php

Hoch zum Seitenanfang

Mundart Oberfränkisch II: Asterix bei die Bieramiden

Beim Deudaades! Das erste oberfrängische Asterix-Abenteuer war ein solcher Erfolg, dass es direkt weitergeht. Auch dieses Mal stürzt sich Stefan "Das Eich" Eichner, seines Zeichens Komiker, Musik-Kabarettist und Kulmbacher voller Humor in die Übersetzung und schickt Asterix zu "die Bieramiden". Dort trifft er auf Kleopatra und ihre "niedlicha Nåsn". Obåchd, des werd a Spass!

Als Vorlage dient der erfolgreiche Band "Asterix und Kleopatra".

Der bebilderte Artikel in der Comedix-Bibliothek:
https://www.comedix.de/medien/lit/mundart/asterix_mundart_oberfraengisch_asterix_bei_die_bieramiden.php

Hoch zum Seitenanfang

Mundart Meefränggisch VII - Asterix un di Marktbärbel

Die beliebte Mundart-Reihe ist der besondere Spaß für Asterix-Fans. Wenn sich der Gallier durch die deutschsprachigen Dialekte von Schleswig bis Südtirol babbelt, schwätzt, schnackt und redt, sorgt das für jede Menge zusätzliche Lacher in den sowieso schon vor Witz sprühenden Geschichten. Asterix un di Marktbärbel ist das siebte Abenteuer von Asterix uff Meefränggisch, zapffrisch aus Wördsburch, übersetzt und kredenzt von den beiden meefränggischen Sprechblasenbefüllern Kai Fraass und Gunther Schunk.

Als Vorlage dient der erfolgreiche Band "Asterix und Kleopatra".

Der bebilderte Artikel in der Comedix-Bibliothek:
https://www.comedix.de/medien/lit/mundart/asterix_mundart_mainfraenkisch_asterix_un_di_marktbaerbel.php

Hoch zum Seitenanfang