Werke mit Goscinny-Beteiligung
Moderator: Comedix
Re: Werke mit Goscinny-Beteiligung
Dann rechnet es sich nochmal anders...
Hören Sie mal, würde es Ihnen was ausmachen, wenn ich jetzt einfach aufgebe und verrückt werde? (Arthur Dent in "Per Anhalter durch die Galaxis" von D. Adams)
Wer gendert, hat die Kontrolle über seine Muttersprache verloren. (Karla Lagerfeld)
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Re: Werke mit Goscinny-Beteiligung
Hallo,
nachdem ich gestern von DHL noch die Nachricht erhielt, dass meine Sendung erst am 16.06.2022 ankomme, wurde ich heute dann benachrichtigt, dass sie heute kommt. - Und so war es denn auch.
Beigelegen hat neben dem aktuellen Verlagskatalog in Printausgabe auch der Spaghetti-Comic zum Gratis Comic Tag. Das ist eine schöne Beigabe (auch wenn ich Bd. 1 der GA und damit den Comic natürlich schon habe). Dass der Verlag auch in heutiger Zeit und trotz ja offensichtlich herrschender Papierknappheit sein Progamm noch in einer Printausgabe veröffentlicht, hat mich ebenfalls (positiv) überrascht.
Zu den Bänden selbst ist zu sagen, dass sie im Wesentlichen halten, was sie versprechen und lediglich einige Randfragen offen lassen. Der erste Band beinhaltet die ersten 16 Kurzgeschichten, wobei sich hinten in dem Album eine Bibliographie mit Angabe des Ersterscheinungsortes und -zeitpunkts findet. Eine redaktionelle Einleitung vermisst man im ersten Band zunächst.
In Band 2 findet sich dann die erste Albenlange Geschichte von Goscinny und Berck ("Kasimir ... und der Supertreibstoff") sowie der letzte Onepager der Serie ("Hallo! Taxi...!"). Dieser Band wird eröffnet mit einer vier Seiten langen Einleitung, gefolgt von dem französischen Originalcover dieses Bandes und einer Bibliographie. Der Einführungstext ist sehr knapp gehalten und man erfährt seinen Autor nicht. Zudem werden darin Aussagen Berck's - dessen bürgerlicher Name Arthur Berckmans hier genannt wird - zitiert, ohne dass es dafür eine Quellenangabe gibt. Es ist damit weder erkennbar, wann diese Aussagen zu der Serie getätigt wurden, noch in welchem Zusammenhang. Wenn man diese Ausgabe als Einzelalben und nicht als Gesamtausgabe sieht (wozu ich neige), dann ist das Gebotene als Einleitung wohl ausreichend und es ist dann nicht zu erwarten, dass hierbei die Lebens- und Wirkensgeschichten der Autoren en detail nachgezeichnet werden. Selbst dann wäre zumindest eine Nennung der Lebensdaten der Autoren aber doch sehr wünschenswert gewesen.
In der Bebilderung des Einleitungstextes finden sich noch zwei Strips eines anderen Frühwerks von Berck ("Polochon in... den Pampas"), zu der angegeben ist, dass diese in Kasimir Band 3 fortgesetzt werden soll. Die vierte Seite der Einleitng wird von dem Abdruck des ersten ganzseitigen Comics für Tintin von Berck ("Wie eine Feder im Wind...") eingenommen. Dass auch die Texte dieses Bonusmaterials auf Deutsch übersetzt sind, ist positiv hervorzuheben. Anderte zeitgenössische Werke des Zeichners zu sehen und zu lesen zu bekommen, ist auf jeden Fall ein Plus.
Die Kasimir-Comics selbst haben mich qualitativ eher mäßig begeistert - wobei das kein unerwartetes Ergebnis eines solchen Frühwerks ist. Die Zeichnungen sind teilweise recht einfach, wirken ziemlich eckig und sind wenig detailreich gehalten. Auch die Ausdrucksstärke der Gesichter ist sehr wechselhaft. Die Zeichnungen bleiben m.E. in diesen ersten beiden Bänden noch ein Stück hinter Spaghetti von Attanasio zurück. Ob dies an dem geringeren talent des Zeichners, der Frühe seiner Entwicklung oder seinem stil liegt, vermag ich nicht zu beurteilen. Dass die Kolorierung sehr wechselhaft ist, liegt daran, dass diese unverändert aus den alten Magazinveröffentlichungen entnommen wurde. Für ein jüngeres Publikum sind diese Comics aber auch inhaltlich kaum attraktiv, so dass dies kein Negativum ist.
Die Geschichten von René Goscinny sind eher durchschnittlich. Das heißt, sie sind natürlich nicht schlecht, haben aber auch - in diesen ersten beiden Bänden - noch keinen ganz besonderen Esprit. Die Witzigkeit der Kurzgeschichten ist sehr wechselhaft; jedoch zeigen diese bereits einen immensen Ideenfundus. Die albenlange Geschichte in Band 2 ist konsequent erzählt, kann m.E. aber mit den Spaghetti-Geschichten in der jüngsten Gesamtausgabe nicht ganz mithalten. Dafür fehlt es ein wenig an überraschenden Wendungen und Tiefe der Antagonisten.
Die Figur des Kasimir ist allerdings - wie es mir scheint - ein typisches Goscinny-Produkt: ein körperlich kleiner, schmächtiger Mann, der oft - vielfach zu Unrecht - mit Stärkeren aneinandergerät und dabei einiges abbekommt. Er hat auf jeden Fall das Herz am rechten Fleck, ist hilfsbereit und empört sich über jedes Verbrechen. Das hat er mit Spaghetti alles gemeinsam. Interessant ist eine gewisse Charakterentwicklung, die ich meine, in Ansätzen auch ähnlich bei Spaghetti gesehen zu haben. Bei Kasimir ist sie aber - nach diesen beiden ersten Bänden zu urteilen - noch deutlicher: Tritt Kasimir in den Kurzgeschichten noch als Tollpatsch und vom Pech Verfolgter auf, für den seine kleinen Abenteuer selten gut ausgehen (meistens endet er im Gefängnis, ruiniert oder hat Blessuren), so ist er in der albenlagen Geschichte eher ein hilfs- und einsatzbereiter, cleverer Held mit zündenden Ideen. Ob das in weiteren Geschichten so bleibt, wird sich zeigen.
Und nun zu den drei Fragen die für mich vorerst offen bleiben:
Die erste ist die, inwieweit diese neue Ausgabe auf einem fanzösischen Original beruht. Wie bereits in meinem vorigen Beitrag verlinkt, schreibt der Verleger in seinem Forum ja, dass der erste Band mit den Kurzgeschichten in Frankreich nicht in Albenform erschienen sei, es das exklusiv im ALL-Verlag gebe. Hierfür spricht es an sich auch, dass der redaktionelle Text sich in Band 2 befindet, nicht in Band 1, wo man eine Einleitung am ehesten erwarten würde. Wenn der Band 1 also extra für den deutschen Markt quasi "davorgehängt" wurde, wäre das eine Erklärung.
Allerdings deuten die Impressen eher auf Anderes hin. In Band 1 heißt es:
"Titel der französischen Originalausgabe - Strapontin - Tome 1 - Strapontin le cxhauffeur des taxi [es folgt eine Auflistung der Einzeltitel der Kurzgeschichten] in Strapontin - Intégrale". Dann folgt ein Copyrightvermerk für Éditions du Lombard von 2008.
In Band 2 heißt es:
"Titel der französischen Originalausgabe - Strapontin - Tome 2 - Strapontin chauffeur de maître [es folgt eine Auflistung der beiden enthaltenen Geschichtentitel] in Strapontin - Intégrale". Dann folgt der entsprechende Copyrightvermerk wie bei Band 1.
Das liest sich für mich so, als sei in Frankreich mit Copyright 2008 eine Strapontin Gesamtausgabe (Intégrale) erschienen, die diese beiden Bände als Tome 1 und Tome 2 umfasst. Allerdings hat meine Internetrecherche dazu seltsamerweise nichts erbracht.
Was sie aber erbracht hat, ist eine französische Ausgabe "Strapontin chauffeur de taxi" von 1998 in der Reihe "Les Classiques Du Rire 1958" von Le Lombard:
https://www.bedetheque.com/BD-Straponti ... -8275.html
Dieser Band hat allerdings 150 Seiten und beinhaltet damit sicherlich mehr als nur die 16 Kurzgeschichten. Wahrscheinlich ist es aber doch, dass er sie enthält - und sie damit entgegen der Angabe des Verlegers im ALL-Verlagsforum in Frankreich in einem Album erschienen sind (wenn eben auch nicht allein in einem Album).
Die zweite offene Frage resultiert aus zwei Sätzen in dem Einleitungstext in Band 2. Dort heißt es: "Innerhalb von fünf Jahren erschafft das Duo Berck-Goscinny neun Geschichten mit je 30 Seiten, die in mehreren Ländern veröffentlicht werden: in Deutschland, Italien und sogar in der Türkei. Dann widmet der Autor sich dem Erfolg von Asterix und für fünf weitere Episoden übernimmt Acar die Aufgabe."
Dies liest sich für mich so, als sei Strapontin/Kasimir bereits vor dem Ausscheiden Goscinnys aus der Autorenrolle (auch) in Deutschland veröffentlicht worden. Und das dürfte ja doch vor der Zack-Zeit gewesen sein, die laut Wikipedia erst seit 1972 war. Stellt dies nur eine Ungenauigkeit bzw. missverständliche Formulierung des Einleitungstextes dar oder sind tatsächlich schon früher Strapontin-Geschichten in Deutschland publiziert worden?
Auf einem Bild in dem Beitrag sieht man Berck beim Signieren von Strapontin-Alben. Dabei liegen vor ihm zwei Albenstapel. Auf einem steht als Titel "Strapontin et le tigre vert". Auf dem zweiten steht "Pechvogel". Ich dachte zuerst, dass dies wohl eine deutschsprachige Ausgabe von Strapontin sein müsse. Eine Internetrecherche hat aber ergeben, dass "Pechvogel" der niederländische oder flämische Name von Strapontin ist. Der betreffende - auf dem Bild schwer zu entziffernde - Titel lautet mithin "Pechvogel en de groene tijger". Für die Frage einer früheren deutschen Veröffentlichung ist damit folglich nichts gewonnen.
Die dritte offene Frage ist die der (vor allem ferneren) Zukunft von Kasimir im ALL-Verlag. Auf dem Backcover beider Bände ist jeweils angegeben "Serie abgeschlossen in 14 Bänden". Die Cover der 14 geplanten Bände sind dabei bereits abgebildet, wobei auch die Titel lesbar sind. Die bereits erschienenen Bände sind dabei leuchtend, die anderen schwach gedruckt. Dieser sehr schön gemachten Aufstellung kann man - unter Abgleich mit den Titeln des Strapontin-Eintrags in der französischen Wikipedia (https://fr.wikipedia.org/wiki/Straponti ... %C3%A9e%29) unschwer entnehmen, dass die Serie nicht mit den Goscinny-Bänden enden, sondern mit der nachfolgenden Acar-Phase fortgesetzt werden soll.
Höchst erstaunlich ist dabei allerdings, dass die Serie mit dem vorletzten Band "Strapontin contre Mygalex" (als "Kasimir ... gegen Mygalix") enden soll. Die nachfolgende und letzte Geschichte "Strapontin et le rayon alimentaire" ist nicht als deutscher Band angekündigt. Das wirft gerade angesichts der Beschreibung als "Gesamtausgabe" auf der Verlagswebseite schon die Frage auf, ob die Reihe insoweit inkomplett bleiben soll oder ob dieser letzte Band möglicherweise - weil die letzten drei von Acar getexteten Geschichten nur 22 statt 30 Comicseiten haben - in zwei Teile geteilt auf die beiden letzten Bände verteilt erscheinen soll (damit nicht ganz chronologisch richtig und ohne für einen Band titelgebend zu sein). - Natürlich betrifft das nur die Post-Goscinny-Ära und ist insofern hier möglicherweise von tendenziell eher peripherem Interesse.
Von größerem Interesse wäre aktuell die Frage, wann ein weiterer Kasimir-Band erscheint, es mit der Reihe also weitergeht. Angekündigt ist dazu in dem aktuellen Verlagsprogramm bis Dezember 2022 nichts, so dass ich davon ausgehe, dass frühestens im nächsten Jahr ein weiterer Band (oder natürlich auch mehrere) erscheinen wird.
Gruß
Erik
nachdem ich gestern von DHL noch die Nachricht erhielt, dass meine Sendung erst am 16.06.2022 ankomme, wurde ich heute dann benachrichtigt, dass sie heute kommt. - Und so war es denn auch.
Beigelegen hat neben dem aktuellen Verlagskatalog in Printausgabe auch der Spaghetti-Comic zum Gratis Comic Tag. Das ist eine schöne Beigabe (auch wenn ich Bd. 1 der GA und damit den Comic natürlich schon habe). Dass der Verlag auch in heutiger Zeit und trotz ja offensichtlich herrschender Papierknappheit sein Progamm noch in einer Printausgabe veröffentlicht, hat mich ebenfalls (positiv) überrascht.
Zu den Bänden selbst ist zu sagen, dass sie im Wesentlichen halten, was sie versprechen und lediglich einige Randfragen offen lassen. Der erste Band beinhaltet die ersten 16 Kurzgeschichten, wobei sich hinten in dem Album eine Bibliographie mit Angabe des Ersterscheinungsortes und -zeitpunkts findet. Eine redaktionelle Einleitung vermisst man im ersten Band zunächst.
In Band 2 findet sich dann die erste Albenlange Geschichte von Goscinny und Berck ("Kasimir ... und der Supertreibstoff") sowie der letzte Onepager der Serie ("Hallo! Taxi...!"). Dieser Band wird eröffnet mit einer vier Seiten langen Einleitung, gefolgt von dem französischen Originalcover dieses Bandes und einer Bibliographie. Der Einführungstext ist sehr knapp gehalten und man erfährt seinen Autor nicht. Zudem werden darin Aussagen Berck's - dessen bürgerlicher Name Arthur Berckmans hier genannt wird - zitiert, ohne dass es dafür eine Quellenangabe gibt. Es ist damit weder erkennbar, wann diese Aussagen zu der Serie getätigt wurden, noch in welchem Zusammenhang. Wenn man diese Ausgabe als Einzelalben und nicht als Gesamtausgabe sieht (wozu ich neige), dann ist das Gebotene als Einleitung wohl ausreichend und es ist dann nicht zu erwarten, dass hierbei die Lebens- und Wirkensgeschichten der Autoren en detail nachgezeichnet werden. Selbst dann wäre zumindest eine Nennung der Lebensdaten der Autoren aber doch sehr wünschenswert gewesen.
In der Bebilderung des Einleitungstextes finden sich noch zwei Strips eines anderen Frühwerks von Berck ("Polochon in... den Pampas"), zu der angegeben ist, dass diese in Kasimir Band 3 fortgesetzt werden soll. Die vierte Seite der Einleitng wird von dem Abdruck des ersten ganzseitigen Comics für Tintin von Berck ("Wie eine Feder im Wind...") eingenommen. Dass auch die Texte dieses Bonusmaterials auf Deutsch übersetzt sind, ist positiv hervorzuheben. Anderte zeitgenössische Werke des Zeichners zu sehen und zu lesen zu bekommen, ist auf jeden Fall ein Plus.
Die Kasimir-Comics selbst haben mich qualitativ eher mäßig begeistert - wobei das kein unerwartetes Ergebnis eines solchen Frühwerks ist. Die Zeichnungen sind teilweise recht einfach, wirken ziemlich eckig und sind wenig detailreich gehalten. Auch die Ausdrucksstärke der Gesichter ist sehr wechselhaft. Die Zeichnungen bleiben m.E. in diesen ersten beiden Bänden noch ein Stück hinter Spaghetti von Attanasio zurück. Ob dies an dem geringeren talent des Zeichners, der Frühe seiner Entwicklung oder seinem stil liegt, vermag ich nicht zu beurteilen. Dass die Kolorierung sehr wechselhaft ist, liegt daran, dass diese unverändert aus den alten Magazinveröffentlichungen entnommen wurde. Für ein jüngeres Publikum sind diese Comics aber auch inhaltlich kaum attraktiv, so dass dies kein Negativum ist.
Die Geschichten von René Goscinny sind eher durchschnittlich. Das heißt, sie sind natürlich nicht schlecht, haben aber auch - in diesen ersten beiden Bänden - noch keinen ganz besonderen Esprit. Die Witzigkeit der Kurzgeschichten ist sehr wechselhaft; jedoch zeigen diese bereits einen immensen Ideenfundus. Die albenlange Geschichte in Band 2 ist konsequent erzählt, kann m.E. aber mit den Spaghetti-Geschichten in der jüngsten Gesamtausgabe nicht ganz mithalten. Dafür fehlt es ein wenig an überraschenden Wendungen und Tiefe der Antagonisten.
Die Figur des Kasimir ist allerdings - wie es mir scheint - ein typisches Goscinny-Produkt: ein körperlich kleiner, schmächtiger Mann, der oft - vielfach zu Unrecht - mit Stärkeren aneinandergerät und dabei einiges abbekommt. Er hat auf jeden Fall das Herz am rechten Fleck, ist hilfsbereit und empört sich über jedes Verbrechen. Das hat er mit Spaghetti alles gemeinsam. Interessant ist eine gewisse Charakterentwicklung, die ich meine, in Ansätzen auch ähnlich bei Spaghetti gesehen zu haben. Bei Kasimir ist sie aber - nach diesen beiden ersten Bänden zu urteilen - noch deutlicher: Tritt Kasimir in den Kurzgeschichten noch als Tollpatsch und vom Pech Verfolgter auf, für den seine kleinen Abenteuer selten gut ausgehen (meistens endet er im Gefängnis, ruiniert oder hat Blessuren), so ist er in der albenlagen Geschichte eher ein hilfs- und einsatzbereiter, cleverer Held mit zündenden Ideen. Ob das in weiteren Geschichten so bleibt, wird sich zeigen.
Und nun zu den drei Fragen die für mich vorerst offen bleiben:
Die erste ist die, inwieweit diese neue Ausgabe auf einem fanzösischen Original beruht. Wie bereits in meinem vorigen Beitrag verlinkt, schreibt der Verleger in seinem Forum ja, dass der erste Band mit den Kurzgeschichten in Frankreich nicht in Albenform erschienen sei, es das exklusiv im ALL-Verlag gebe. Hierfür spricht es an sich auch, dass der redaktionelle Text sich in Band 2 befindet, nicht in Band 1, wo man eine Einleitung am ehesten erwarten würde. Wenn der Band 1 also extra für den deutschen Markt quasi "davorgehängt" wurde, wäre das eine Erklärung.
Allerdings deuten die Impressen eher auf Anderes hin. In Band 1 heißt es:
"Titel der französischen Originalausgabe - Strapontin - Tome 1 - Strapontin le cxhauffeur des taxi [es folgt eine Auflistung der Einzeltitel der Kurzgeschichten] in Strapontin - Intégrale". Dann folgt ein Copyrightvermerk für Éditions du Lombard von 2008.
In Band 2 heißt es:
"Titel der französischen Originalausgabe - Strapontin - Tome 2 - Strapontin chauffeur de maître [es folgt eine Auflistung der beiden enthaltenen Geschichtentitel] in Strapontin - Intégrale". Dann folgt der entsprechende Copyrightvermerk wie bei Band 1.
Das liest sich für mich so, als sei in Frankreich mit Copyright 2008 eine Strapontin Gesamtausgabe (Intégrale) erschienen, die diese beiden Bände als Tome 1 und Tome 2 umfasst. Allerdings hat meine Internetrecherche dazu seltsamerweise nichts erbracht.
Was sie aber erbracht hat, ist eine französische Ausgabe "Strapontin chauffeur de taxi" von 1998 in der Reihe "Les Classiques Du Rire 1958" von Le Lombard:
https://www.bedetheque.com/BD-Straponti ... -8275.html
Dieser Band hat allerdings 150 Seiten und beinhaltet damit sicherlich mehr als nur die 16 Kurzgeschichten. Wahrscheinlich ist es aber doch, dass er sie enthält - und sie damit entgegen der Angabe des Verlegers im ALL-Verlagsforum in Frankreich in einem Album erschienen sind (wenn eben auch nicht allein in einem Album).
Die zweite offene Frage resultiert aus zwei Sätzen in dem Einleitungstext in Band 2. Dort heißt es: "Innerhalb von fünf Jahren erschafft das Duo Berck-Goscinny neun Geschichten mit je 30 Seiten, die in mehreren Ländern veröffentlicht werden: in Deutschland, Italien und sogar in der Türkei. Dann widmet der Autor sich dem Erfolg von Asterix und für fünf weitere Episoden übernimmt Acar die Aufgabe."
Dies liest sich für mich so, als sei Strapontin/Kasimir bereits vor dem Ausscheiden Goscinnys aus der Autorenrolle (auch) in Deutschland veröffentlicht worden. Und das dürfte ja doch vor der Zack-Zeit gewesen sein, die laut Wikipedia erst seit 1972 war. Stellt dies nur eine Ungenauigkeit bzw. missverständliche Formulierung des Einleitungstextes dar oder sind tatsächlich schon früher Strapontin-Geschichten in Deutschland publiziert worden?
Auf einem Bild in dem Beitrag sieht man Berck beim Signieren von Strapontin-Alben. Dabei liegen vor ihm zwei Albenstapel. Auf einem steht als Titel "Strapontin et le tigre vert". Auf dem zweiten steht "Pechvogel". Ich dachte zuerst, dass dies wohl eine deutschsprachige Ausgabe von Strapontin sein müsse. Eine Internetrecherche hat aber ergeben, dass "Pechvogel" der niederländische oder flämische Name von Strapontin ist. Der betreffende - auf dem Bild schwer zu entziffernde - Titel lautet mithin "Pechvogel en de groene tijger". Für die Frage einer früheren deutschen Veröffentlichung ist damit folglich nichts gewonnen.
Die dritte offene Frage ist die der (vor allem ferneren) Zukunft von Kasimir im ALL-Verlag. Auf dem Backcover beider Bände ist jeweils angegeben "Serie abgeschlossen in 14 Bänden". Die Cover der 14 geplanten Bände sind dabei bereits abgebildet, wobei auch die Titel lesbar sind. Die bereits erschienenen Bände sind dabei leuchtend, die anderen schwach gedruckt. Dieser sehr schön gemachten Aufstellung kann man - unter Abgleich mit den Titeln des Strapontin-Eintrags in der französischen Wikipedia (https://fr.wikipedia.org/wiki/Straponti ... %C3%A9e%29) unschwer entnehmen, dass die Serie nicht mit den Goscinny-Bänden enden, sondern mit der nachfolgenden Acar-Phase fortgesetzt werden soll.
Höchst erstaunlich ist dabei allerdings, dass die Serie mit dem vorletzten Band "Strapontin contre Mygalex" (als "Kasimir ... gegen Mygalix") enden soll. Die nachfolgende und letzte Geschichte "Strapontin et le rayon alimentaire" ist nicht als deutscher Band angekündigt. Das wirft gerade angesichts der Beschreibung als "Gesamtausgabe" auf der Verlagswebseite schon die Frage auf, ob die Reihe insoweit inkomplett bleiben soll oder ob dieser letzte Band möglicherweise - weil die letzten drei von Acar getexteten Geschichten nur 22 statt 30 Comicseiten haben - in zwei Teile geteilt auf die beiden letzten Bände verteilt erscheinen soll (damit nicht ganz chronologisch richtig und ohne für einen Band titelgebend zu sein). - Natürlich betrifft das nur die Post-Goscinny-Ära und ist insofern hier möglicherweise von tendenziell eher peripherem Interesse.
Von größerem Interesse wäre aktuell die Frage, wann ein weiterer Kasimir-Band erscheint, es mit der Reihe also weitergeht. Angekündigt ist dazu in dem aktuellen Verlagsprogramm bis Dezember 2022 nichts, so dass ich davon ausgehe, dass frühestens im nächsten Jahr ein weiterer Band (oder natürlich auch mehrere) erscheinen wird.
Gruß
Erik
"Alle sollt ihr noch sehen, daß ich habe recht!" (Erik der Blonde, Die große Überfahrt, S. 5)
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Re: Werke mit Goscinny-Beteiligung
Das ist ja witzig, bei mir wars umgekehrt: Bis Mittwoch hieß es, sie käm am Mittwoch - kam sie aber nicht. Dafür hieß es dann am Mittwoch abend, sie käm am Donnerstag. - Vermutlich morgen dann ausgerechnet in dem Zeitfenster, wo meine Frau noch und ich schon auf Arbeit bin...
Eigentlich hätte was passieren müssen, als ich auf den Knopf drückte!
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Re: Werke mit Goscinny-Beteiligung
Ein Abgleich mit der Strapontin-Liste bei bdoubliees ( https://bdoubliees.com/series/st/strapontin.htm ) lässt darauf schließen, dass ALL hier ziemlich streng* chronologisch nach der Erstveröffentlichung vorgeht und nicht etwa kürzere Geschichten als 'Auffüll-Material' für andere Geschichten verwendet, um auf konstante, gleichmäßige Seitenzahl für jedes Album zu kommen. Das find ich schon mal positiv.
*Wie streng kann ich noch nicht sagen: Die Erstveröffentlichung erfolgte ja in Tintin, von dem es eine belgische und zeitweise eine abweichende französische Ausgabe gab. Es scheint, als ob in beiden Ausgaben alle Geschichten veröffentlicht wurden, allerdings in unterschiedlicher Reihenfolge. Das führt zu drei möglichen Reihenfolgen, an denen sich ALL orientiert haben kann:
1.) Reihenfolge im belgischen Tintin
2.) Reihenfolge im frz. Tintin
3.) streng chronologisch, also nach Erstveröffentlichungsdatum, was je nach Geschichte mal im belgischen, mal im frz. Tintin gewesen sein kann.
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Re: Werke mit Goscinny-Beteiligung
Nö. Bin ja hier in Bremen. Im Vergleich zu südlicheren Gefilden (NRW, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Ba-Wü...) arbeiten wir ja ein- bis zwei Tage im Jahr mehr... U.a. eben auch morgen, bzw. heute. Wär hier auch Feiertag käm ich dann aber ja auch nicht zum ersehnten DHL-Paket, weil der DHL-Lieferer ja auch frei hätte...WeissNix hat geschrieben: ↑16. Juni 2022 02:16Ihr habt Donnerstag kein frei zum Leichenfleddern?Nullnullsix hat geschrieben: ↑16. Juni 2022 01:34 ...sie käm am Donnerstag. - Vermutlich morgen dann ausgerechnet in dem Zeitfenster, wo meine Frau noch und ich schon auf Arbeit bin...
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Re: Werke mit Goscinny-Beteiligung
Nö. Der von Dir gefundene Band enthält 5 der 30-seitigen Geschichten. Da bleibt kein Platz für die 16 Kurzgeschichten. Auch in der frz. Ausgabe in Einzelbänden blieben die Kurzgeschichten unberücksichtigt. Es existiert EIN weiterer Integrale-Band, der ist auch von 2008, hat aber nur ca. hundert Seiten, enthält drei der 30seiter plus Red.-Seiten, da sind also, wenn überhaupt, nur einige wenige der Kurzgeschichten drin. Ein 'Tome 2' scheint nicht zu existieren, insoweit wäre eine entsprechende Angabe im Impressum des ALL-Albums schlicht falsch. - Oder vorausgreifend, weil ein 'Tome 2' in Frankreich geplant, aber noch nicht erschienen ist.Erik hat geschrieben: ↑15. Juni 2022 22:34 (...)
Was sie aber erbracht hat, ist eine französische Ausgabe "Strapontin chauffeur de taxi" von 1998 in der Reihe "Les Classiques Du Rire 1958" von Le Lombard:
https://www.bedetheque.com/BD-Straponti ... -8275.html
Dieser Band hat allerdings 150 Seiten und beinhaltet damit sicherlich mehr als nur die 16 Kurzgeschichten. Wahrscheinlich ist es aber doch, dass er sie enthält - und sie damit entgegen der Angabe des Verlegers im ALL-Verlagsforum in Frankreich in einem Album erschienen sind (wenn eben auch nicht allein in einem Album). (...)
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Re: Werke mit Goscinny-Beteiligung
Ich weiß es natürlich nicht, aber ich glaube nicht, dass ALL hier eine Geschichte zweiteilt - dazu ist er selbst zu sehr Fan und macht seine Alben so, wie er sie als Fan gerne hätte. Denk ich. Wenn das mit den Titeln und Seitenzahlen so ist, wie Du sagst, würde ich vermuten, dass im letzten Band die titelgebende vorletzte Geschichte (Mygalix) drin ist, gefolgt von der letzten, die dann eben keine 'Titelpräsenz' hat (in Frankreich erschien 'rayon alimentaire' ja nicht mal als Strapontin-Album, sondern als Zusatzgeschichte in einem Album der Serie Rataplan (nicht verwandt oder verschwägert mit dem Hund von Lucky Luke). Zusammen kämen beide Geschichten dann auf 44 Seiten, was ein gutes Mass fürn Album ist.Erik hat geschrieben: ↑15. Juni 2022 22:34 (...) Höchst erstaunlich ist dabei allerdings, dass die Serie mit dem vorletzten Band "Strapontin contre Mygalex" (als "Kasimir ... gegen Mygalix") enden soll. Die nachfolgende und letzte Geschichte "Strapontin et le rayon alimentaire" ist nicht als deutscher Band angekündigt. Das wirft gerade angesichts der Beschreibung als "Gesamtausgabe" auf der Verlagswebseite schon die Frage auf, ob die Reihe insoweit inkomplett bleiben soll oder ob dieser letzte Band möglicherweise - weil die letzten drei von Acar getexteten Geschichten nur 22 statt 30 Comicseiten haben - in zwei Teile geteilt auf die beiden letzten Bände verteilt erscheinen soll (damit nicht ganz chronologisch richtig und ohne für einen Band titelgebend zu sein). (...)
Grundsätzlich zur Qualität der Zeichnungen: Ist eben noch Frühwerk. Finde schon, dass Berck eine Entwicklung durchmacht, später dynamischer, lockerer, lebendiger wird. Das sieht man 'in Vollendung' aber nicht mehr in Kasimir (den Berck ja nur bis 1969 zeichnete), sondern dann eher in Sammy & Jack (den Berck bis 1994 zeichnete, dt. bei Kult Comics).
Grundsätzlich zur Qualität der Geschichten: Auch ein Genie wie Goscinny muss sich ausprobieren und wachsen und ist nicht als Meister vom Himmel gefallen. Und es wird schon seine Gründe haben, dass Goscinny mit Asterix und Lucky Luke zu Weltruhm gekommen ist und nicht mit Pit Pistol und Kasimir... - Tatsächlich hab ich aus den 70ern und meiner 'ZACK-Jugend' vor allem eine Kasimir-Geschichte als gut in Erinnerung, die nicht von Goscinny, sondern von Acar geschrieben wurde. Hab die seit damals nicht wieder gelesen, keine Ahnung, wie ich die heute beurteilen würde, aber ich denke, dass sich -wenn man die Serie grundsätzlich mag- sich auch die Nicht-Goscinnys noch lohnen werden. Vorbehaltlich, natürlich: Die Serie hat einige Jahrzehnte auf dem Buckel und ist ein Kind seiner Zeit. Da mag heute einiges altbacken und verstaubt wirken, aber wenn man diesbezüglich seine Erwartungen anpasst, ist das, denk ich, kurzweilige Unterhaltung mit entsprechendem 'Nostalgie-Flair' der damaligen Zeit. - Braucht man sicher nicht zwingend, kann man aber lesen ohne dass es einem nachher peinlich sein muss oder mans als vergeudete Lebenszeit empfindet.
Zuletzt geändert von Nullnullsix am 18. Juni 2022 10:35, insgesamt 1-mal geändert.
Eigentlich hätte was passieren müssen, als ich auf den Knopf drückte!
Re: Werke mit Goscinny-Beteiligung
Hallo Oliver,
Gerade wenn die letzte Geschichte, wie Du schreibst, in Frankreich eher versteckt innerhalb einer anderen Publikation veröffentlicht worden ist, bleibt natürlich auch noch die Möglichkeit, dass sie (sei es aus Lizenzgründen oder weil sie übersehen wurde) in der ALL-Reihe gar nicht erscheinen wird.
Gruß
Erik
Die ALL-Ausgabe orientiert sich an der Veröffentlichungsreihenfolge in der belgischen Tintin-Ausgabe. Das ergibt sich klar aus der Bibliographie zu den Kurzgeschichten hinten in Band 1. Denn dort ist - wie Du dann ja voraussichtlich heute auch selbst sehen wirst - als französische Publikation jeweils ausschließlich "Tinin [Belgien]" mit Nummer und Erscheinungsdatum angegeben. Inwieweit dies jeweils von der französischen Reihenfolge abweicht, vermag ich aber nicht zu sagen.Nullnullsix hat geschrieben: ↑16. Juni 2022 02:33*Wie streng kann ich noch nicht sagen: Die Erstveröffentlichung erfolgte ja in Tintin, von dem es eine belgische und zeitweise eine abweichende französische Ausgabe gab. Es scheint, als ob in beiden Ausgaben alle Geschichten veröffentlicht wurden, allerdings in unterschiedlicher Reihenfolge. Das führt zu drei möglichen Reihenfolgen, an denen sich ALL orientiert haben kann:
1.) Reihenfolge im belgischen Tintin
2.) Reihenfolge im frz. Tintin
3.) streng chronologisch, also nach Erstveröffentlichungsdatum, was je nach Geschichte mal im belgischen, mal im frz. Tintin gewesen sein kann.
Naja, falsch - oder zumindest sehr irreführend - wäre in diesem Fall schlicht die Angabe zu Tome 1 des französischen Intégales in Band 1 von Kasimir. Denn diese Angabe listet ja die Kurzgeschichten auf:Nullnullsix hat geschrieben: ↑16. Juni 2022 02:59Es existiert EIN weiterer Integrale-Band, der ist auch von 2008, hat aber nur ca. hundert Seiten, enthält drei der 30seiter plus Red.-Seiten, da sind also, wenn überhaupt, nur einige wenige der Kurzgeschichten drin. Ein 'Tome 2' scheint nicht zu existieren, insoweit wäre eine entsprechende Angabe im Impressum des ALL-Albums schlicht falsch. - Oder vorausgreifend, weil ein 'Tome 2' in Frankreich geplant, aber noch nicht erschienen ist.
Dass dies nur 14 Kurzgeschichtentitel sind, liegt daran, dass hier der Titel "Strapontin chauffeur de taxi", der zweimal vorkommt, nur einmal genannt ist und eine weitere Geschichte unbetitelt - und damit hier auch nicht aufgeführt - ist. Eine französische Originalausgabe "in Strapontin Intégrale" mit - diesen 14 oder auch allen 16 - Kurzgeschichten gibt es aber ja nach dem, was Du geschrieben hast, nicht.Impressum Band 1 hat geschrieben:Titel der französischen Originalausgabe · Strapontin - Tome 1 · Strapontin le chauffeur des taxi
Strapontin chauffeur de taxi
Strapontin à la télévision
Strapontin et le cowboy
Strapontin se détend
Strapontin héros
Strapontin et le touriste
Strapontin et le dépanneur
Strapontin représentant
Strapontin moniteur
Strapontin bonne d'enfant
Strapontin et son taxi
Strapontin manque d'eau
La casquette
Strapontin et le ventriloque
in Strapontin Intégrale
© ÉDITIONS DU LOMBARD (DARGAUD-LOMBARD S.A.) 2008, by Goscinny, Berck
Schon, nur würde das dazu führen, dass der vorletzte Band nur die drittletzte Geschichte enthielte und 22 Seiten stark wäre, während der nachfolgende letzte Band die beiden letzten Geschichten enthielte und 44 Seite hätte. Mal abgesehen von der Frage, wie sich eine so unterschiedliche Dicke für Sammler im Regal ausmacht (zumindest die (Un-)Einheitlichkeiten von Comic-Buchrücken-Gestaltungen werden in anderen Foren ja intensivst diskutiert) wäre das schon sehr ungewöhnlich. Durch eine Zweiteilung wäre die Banddicke der letzten beiden geplanten Bände identisch; deshalb meine Idee, dass dies vorgesehen sein könnte und nicht, weil ich es schön fände.Nullnullsix hat geschrieben: ↑16. Juni 2022 03:25Ich weiß es natürlich nicht, aber ich glaube nicht, dass ALL hier eine Geschichte zweiteilt - dazu ist er selbst zu sehr Fan und macht seine Alben so, wie er sie als Fan gerne hätte. Denk ich. Wenn das mit den Titeln und Seitenzahlen so ist, wie Du sagst, würde ich vermuten, dass im letzten Band die titelgebende vorletzte Geschichte (Mygalix) drin ist, gefolgt von der letzten, die dann eben keine 'Titelpräsenz' hat [...]. Zusammen kämen beide Geschichten dann auf 44 Seiten, was ein gutes Mass fürn Album ist.
Gerade wenn die letzte Geschichte, wie Du schreibst, in Frankreich eher versteckt innerhalb einer anderen Publikation veröffentlicht worden ist, bleibt natürlich auch noch die Möglichkeit, dass sie (sei es aus Lizenzgründen oder weil sie übersehen wurde) in der ALL-Reihe gar nicht erscheinen wird.
Ja, diese Serie und der später veränderte Zeichenstil Berck's werden in einer Bildunterschrift in der Einführung auch erwähnt. Es wird darauf hingewiesen, dass das Cover zum französischen Band "Strapontin chauffeur de maître" - welches auch das Cover des hiesigen Bandes 2 des ALL-Verlags ist - in der französischen Albenausgabe erst 1975 erschienen ist. Hierdurch falle auf, dass das Cover in dem "fetzigen" Stil von "Sammy und Jack" gezeichnet ist, von dem Berck bei Erstellung dieses Comics noch circa zehn Jahre entfernt gewesen sei.Nullnullsix hat geschrieben: ↑16. Juni 2022 03:25Finde schon, dass Berck eine Entwicklung durchmacht, später dynamischer, lockerer, lebendiger wird. Das sieht man 'in Vollendung' aber nicht mehr in Kasimir (den Berck ja nur bis 1969 zeichnete), sondern dann eher in Sammy & Jack (den Berck bis 1994 zeichnete, dt. bei Kult Comics).
Damit gehe ich völlig d'accord. Hinzu kommt, dass auch ein Genie nicht Tag für Tag nur Geniales produzieren muss. Der junge Goscinny hat ja sehr viel arbeiten müssen, um sein Geld zu verdienen. Und wenn er Comics wie am Fließband textet, hat er naturgemäß weniger Zeit, jede einzelne Geschichte so auszufeilen, wie Asterix später. Dass da auch Massenware dabei ist, kann also nicht verwundern. Und unter Berücksichtigung dessen, sind die hier gebotenen Geschichten durchaus solide. - Interessant sind sie damit aber für einen käuflichen Erwerb dieser Tage sicherlich eher für Nostalgiker, die sie von früher noch kennen (in Deutschland also wahrscheinlich Zack-Leser), und Goscinny-Liebhaber mit einer zumindest gewissen sammlerischen Neigung. Reine Comic-Leser, die "nur" an qualitativ hochwertigen Comics interessiert sind, werden anderswo möglicherweise besser aufgehoben sein.Nullnullsix hat geschrieben: ↑16. Juni 2022 03:25Grundsätzlich zur Qualität der Geschichten: Auch ein Genie wie Goscinny muss sich ausprobieren und wachsen und ist nicht als Meister vom Himmel gefallen. Und es wird schon seine Gründe haben, dass Goscinny mit Asterix und Lucky Luke zu Weltruhm gekommen ist und nicht mit Pit Pistol und Kasimir...
Ja, dass die Geschichten Kinder ihrer Zeit sind, merkt man quasi in jedem zweiten Bild. Allein das Aussehen des Taxis des Protagonisten wirkt "altbacken". Insofern gilt auch hier das vorstehend Gesagte. Mann muss den Kontext der Entstehung kennen und mögen. Dann kann man daran auch Freude haben. Einfach als Comics, weil sie lustig sind, wirken die Geschichten im Jahr 2022 natürlich aus der Zeit gefallen. Konsequent ist es insofern, dass in der Übersetzung nicht etwa (wie im "Kleinen Nick") Francs in Euro umgewandelt wurden. Die Szenerie spielt eben nicht im heutigen Frankreich, sondern unausgesprochen in dem der späten 1950er bzw. 1960er Jahren. Dazu stehen die Geschichten bzw. die aktuelle Neuausgabe.Nullnullsix hat geschrieben: ↑16. Juni 2022 03:25Vorbehaltlich, natürlich: Die Serie hat einige Jahrzehnte auf dem Buckel und ist ein Kind seiner Zeit. Da mag heute einiges altbacken und verstaubt wirken, aber wenn man diesbezüglich seine Erwartungen anpasst, ist das, denk ich, kurzweilige Unterhaltung mit entsprechendem 'Nostalgie-Flair' der damaligen Zeit.
Gruß
Erik
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Re: Werke mit Goscinny-Beteiligung
Kleines Missverständnis: Die Geschichte erschien, wie alle anderen auch, im Magazin Tintin. Und nicht irgendwo 'versteckt'. Lediglich als Album-Abdruck erschien sie nicht als eigenständiges Strapotin-Album, sondern als 'Füllgeschichte' zusammen mit einer Rantanplan-Geschichte, die auch nur 20 Seiten umfasste und deshalb als Einzelalbum ohne 'Füllstoff' etwas mager gewesen wäre. Da ja auch Geschichten, die gar nicht in Albumform nachgedruckt wurden, jetzt bei ALL als eben solches kommen, bzw. in Band 1 schon gekommen sind, wird die letzte auch kommen, dessen bin ich ziemlich sicher.Erik hat geschrieben: ↑16. Juni 2022 10:07 (...)
Gerade wenn die letzte Geschichte, wie Du schreibst, in Frankreich eher versteckt innerhalb einer anderen Publikation veröffentlicht worden ist, bleibt natürlich auch noch die Möglichkeit, dass sie (sei es aus Lizenzgründen oder weil sie übersehen wurde) in der ALL-Reihe gar nicht erscheinen wird. (...)
Eigentlich hätte was passieren müssen, als ich auf den Knopf drückte!
Re: Werke mit Goscinny-Beteiligung
Hallo,
drei Nachträge noch:
Bei Band 1 von Kasimir hat es in letzter Minute anscheinend noch eine Titeländerung gegeben. Der Band war verlagsseitig unter dem Titel "Kasimir - Der Taxifahrer" angekündigt worden:
https://www.all-comic.de/Gesamtprogramm ... ahrer.html
https://www.all-comic.de/Gesamtprogramm ... ahrer.html
Tatsächlich lautet der Titel: "Kasimir - Der Taxichauffeur". Das hebe ich hier deshalb hervor, weil die letze bedruckte Seite in beiden erschienenen Bänden eine Werbeseite ist, deren untere Hälfte auf die im ALL-Verlag erschienenen Comic-Klassiker von Goscinny hinweist. Und hier ist Band 1 jeweils als "Kasimir - Der Taxifahrer" angekündigt und auch ein entsprechendes Cover mit diesem Titelzug abgebildet.
Ob man diese Titeländerung nun gut findet oder nicht, mag jeder für sich entscheiden. Taxichauffeur klingt natürlich eher gehoben - vielleicht sogar passend zu dem Inhalt der Comics "altbacken"? -, ist aber ein in deutscher Sprache eher ungebräuchlicher Begriff. Insofern hätte ich, ohne dass mich der neue Titel nun besonders stört, auch sehr gut mit "Taxifahrer" leben können.
Ganz nebenbei bemerkt trifft der Werbesatz auf dieser Seite - "Alle Bücher auch als limitierte Vorzugsausgabe mit signiertem oder nummeriertem Exlibris erhältlich!" - nicht zu, da diese zumindest bei dem hier auch beworbenen "Valentin" Bd. 1 (und wohl auch bei Spaghetti) längst verlagsseitig vergriffen ist. Inwiefern angesichts der strengen Limitierung und Adressierung von Sammlern eine Erhältlichkeit über den Sekundärmarkt gegeben ist, erscheint fraglich.
Und damit bin ich bereits beim zweiten Nachtrag: Was in beiden Bänden etwas fehlt, ist irgendeine Angabe, woher eigentlich die Zeichnungen der beiden in den VZA eingeklebten Exlibis stammen:
https://www.all-comic.de/out/pictures/g ... libris.jpg
https://www.all-comic.de/out/pictures/g ... libris.jpg
Diese Zeichnungen finden sich in den Bänden nicht. Möglicherweise sind es Tintin-Coverillustrationen oder -Ankündigungszeichnungen. Aber gesagt wird das nirgends. Insofern erfährt man auch nicht, aus welchem Jahr sie stammen.
Der dritte Nachtrag betrifft diese Aussage:
https://fr.wikipedia.org/wiki/Rataplan
Gruß
Erik
drei Nachträge noch:
Bei Band 1 von Kasimir hat es in letzter Minute anscheinend noch eine Titeländerung gegeben. Der Band war verlagsseitig unter dem Titel "Kasimir - Der Taxifahrer" angekündigt worden:
https://www.all-comic.de/Gesamtprogramm ... ahrer.html
https://www.all-comic.de/Gesamtprogramm ... ahrer.html
Tatsächlich lautet der Titel: "Kasimir - Der Taxichauffeur". Das hebe ich hier deshalb hervor, weil die letze bedruckte Seite in beiden erschienenen Bänden eine Werbeseite ist, deren untere Hälfte auf die im ALL-Verlag erschienenen Comic-Klassiker von Goscinny hinweist. Und hier ist Band 1 jeweils als "Kasimir - Der Taxifahrer" angekündigt und auch ein entsprechendes Cover mit diesem Titelzug abgebildet.
Ob man diese Titeländerung nun gut findet oder nicht, mag jeder für sich entscheiden. Taxichauffeur klingt natürlich eher gehoben - vielleicht sogar passend zu dem Inhalt der Comics "altbacken"? -, ist aber ein in deutscher Sprache eher ungebräuchlicher Begriff. Insofern hätte ich, ohne dass mich der neue Titel nun besonders stört, auch sehr gut mit "Taxifahrer" leben können.
Ganz nebenbei bemerkt trifft der Werbesatz auf dieser Seite - "Alle Bücher auch als limitierte Vorzugsausgabe mit signiertem oder nummeriertem Exlibris erhältlich!" - nicht zu, da diese zumindest bei dem hier auch beworbenen "Valentin" Bd. 1 (und wohl auch bei Spaghetti) längst verlagsseitig vergriffen ist. Inwiefern angesichts der strengen Limitierung und Adressierung von Sammlern eine Erhältlichkeit über den Sekundärmarkt gegeben ist, erscheint fraglich.
Und damit bin ich bereits beim zweiten Nachtrag: Was in beiden Bänden etwas fehlt, ist irgendeine Angabe, woher eigentlich die Zeichnungen der beiden in den VZA eingeklebten Exlibis stammen:
https://www.all-comic.de/out/pictures/g ... libris.jpg
https://www.all-comic.de/out/pictures/g ... libris.jpg
Diese Zeichnungen finden sich in den Bänden nicht. Möglicherweise sind es Tintin-Coverillustrationen oder -Ankündigungszeichnungen. Aber gesagt wird das nirgends. Insofern erfährt man auch nicht, aus welchem Jahr sie stammen.
Der dritte Nachtrag betrifft diese Aussage:
Denn das habe ich mal nachrecherchiert. Du meinst hier sicherlich die Serie Rataplan (ohne "n" vor dem "t" und dem "p", so dass keine Namensgleichheit zu dem Luke'schen Hund besteht) von Berck:Nullnullsix hat geschrieben: ↑16. Juni 2022 03:25sondern als Zusatzgeschichte in einem Album der Serie Rantanplan (nicht verwandt oder verschwägert mit dem Hund von Lucky Luke).
https://fr.wikipedia.org/wiki/Rataplan
Gruß
Erik
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Re: Werke mit Goscinny-Beteiligung
Naja, die Banddicke wird vermutlich insofern konstant bleiben, als es bisher den Anschein hat, als ob alle Bände 46 Seiten bekommen würden. Es wird dann wohl jeweils entsprechend mit 'Bonus-Material' (Red.-Texte, anderen Comics/Illustrationen,...) aufgefüllt. Im vorletzten Band wäre dann gegenüber den Bänden mit den 30seitigen Geschichten 8 Seiten mehr 'Bonus', dafür im letzten gar kein Bonus, weil man mit den beiden 22seitern plus Vorsatzblatt schon auf 46 Seiten kommt.Erik hat geschrieben: ↑16. Juni 2022 10:07 (...)
Schon, nur würde das dazu führen, dass der vorletzte Band nur die drittletzte Geschichte enthielte und 22 Seiten stark wäre, während der nachfolgende letzte Band die beiden letzten Geschichten enthielte und 44 Seite hätte. Mal abgesehen von der Frage, wie sich eine so unterschiedliche Dicke für Sammler im Regal ausmacht (zumindest die (Un-)Einheitlichkeiten von Comic-Buchrücken-Gestaltungen werden in anderen Foren ja intensivst diskutiert) wäre das schon sehr ungewöhnlich. Durch eine Zweiteilung wäre die Banddicke der letzten beiden geplanten Bände identisch; deshalb meine Idee, dass dies vorgesehen sein könnte und nicht, weil ich es schön fände. (...)
Ich hatte mich da vorher nicht mit befasst, wunder mich jetzt aber, dass ALL tatsächlich Einzelbände macht. Bei 30seitigen Geschichten ist es ja sonst eher üblich, zwei Geschichten in einem Band zu bringen (zB bei Umpah-Pah, den frühen Rick-Master-Geschichten,...). Damit kommt man (mit Vorsatzblatt und Zwischentitel) auf 64 Seiten, was ja auch eine Standard-Alben-Seitenzahl ist. Das hätte sich hier auch angeboten. Bonus-Material (redaktionelles Beiwerk) hätte man dann nur für die Bände gebraucht, die die Kurzgeschichten enthalten und eben für die mit den 22seitern.
So wies jetzt aussieht, gibt es demgegenüber nun deutlich mehr Seiten mit Bonus-Material zu füllen, wenn auch die folgenden 30seitigen Geschichten -wie jetzt bei Band 2- zu 46seitigen Alben 'aufgeblasen' werden. Ich geh daher auch davon aus, dass da noch viel kommt, und am Ende der Ausgabe auch die 'Background-Infos' dabei sein werden, die Du in den ersten Beiden noch vermisst hast. Und einiges mehr.
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Re: Werke mit Goscinny-Beteiligung
Hallo Oliver,
Gruß
Erik
mit welcher Zählung Du für die Bände auf 46 Seiten kommst, verstehe ich nicht. Lässt man Cover und Backsover außen vor, haben beide Bände mit Vorsatz- und Schlussblatt jeweils 44 Seiten. Zählt man den Buchdeckel vorne und hinten mit Innen- und Außenseite mit, wären es 48 Seiten. Die Seitenzählung der Bände selbst beginnt erst mit dem inneren Titelblatt (hinter dem Vorsatzblatt) und entdet auf der letzten Comicseite.Nullnullsix hat geschrieben: ↑16. Juni 2022 10:58Naja, die Banddicke wird vermutlich insofern konstant bleiben, als es bisher den Anschein hat, als ob alle Bände 46 Seiten bekommen würden.
Gruß
Erik
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Re: Werke mit Goscinny-Beteiligung
Ich hab gar nicht(s) gezählt - hatte, als ich das schrieb, ja noch nichts zu zählen... - Ich hatte auf der Verlags-HP geguckt, da '48 Seiten' gelesen, woraus mein Kopf dann '46 Seiten' gemacht hat, weil bei 48 Seiten (brutto), normalerweise 46 Seiten (netto) bleiben, wegen Schmutztitel und Innentitel (Impressum-Seite). - Das war übrigens auch lange Zeit ein 'Indiz', mit dem man Spirou- und Tintin-Serien anhand ihrer Standard-Album-Seitenzahl auseinander halten konnte: 46 Comicseiten war Tintin/Lombard, 44 Seiten Spirou/Dupuis, weil in denen immer noch zwei Seiten Eigenwerbung enthalten war... - Als ich dann heut abend doch noch das Paket bekommen konnte und gesehen hab, dass es de facto nur 40 Seiten sind, war ich einigermassen konsterniert, zumal in den Eigenanzeigen, sowohl in den Alben als auch in dem GCT-Heft -wie auf der HP- weiterhin 48 Seiten ausgewiesen sind. - Nicht nur deshalb bin ich etwas enttäuscht von den Bänden, auch weil ich von ALL bisher Besseres gewohnt bin...
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Re: Werke mit Goscinny-Beteiligung
Ja, sorry. Ich komm' da zuweilen durcheinander, weil Rantanplan bei Koralle Rataplan hieß...Erik hat geschrieben: ↑16. Juni 2022 10:43 (...) Du meinst hier sicherlich die Serie Rataplan (ohne "n" vor dem "t" und dem "p", so dass keine Namensgleichheit zu dem Luke'schen Hund besteht) von Berck:
https://fr.wikipedia.org/wiki/Rataplan (...)
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Re: Werke mit Goscinny-Beteiligung
Von der schon angesprochenen Serie Rataplan (dt. als Timmi Tambour in ZACK und als Boni und Babusch bei Kauka) gab es dieses Cover-Motiv für das Magazin Tintin (erstmalig erschienen am 16.1.1962):Erik hat geschrieben: ↑15. Juni 2022 22:34 (...) Die Zeichnungen bleiben m.E. in diesen ersten beiden Bänden noch ein Stück hinter Spaghetti von Attanasio zurück. Ob dies an dem geringeren talent des Zeichners, der Frühe seiner Entwicklung oder seinem stil liegt, vermag ich nicht zu beurteilen. (...)
Eine neue Version dieses Motivs findet sich als Schmutztitel-Illustration im 1970 erschienenen 5. Album der Serie:
Und auf einem ZACK-Cover von 1976 erschien die folgende Variation dieses Motivs:
Ich finde ein Vergleich dieser drei Bilder zeigt sehr schön, wie sich Bercks Stil über die Jahre zu immer mehr Dynamik/Lebendigkeit entwickelt...
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