Film-Rezension: So lala
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Film-Rezension: So lala
Hallo,
habe mir den Film angesehen und muss sagen, dass er für Asterix-Fans natürlich Pflicht ist, mich aber nicht so richtig überzeugen konnte. Er ist vollgepackt mit Action-Szenen und atemberaubenden Kostümen. Das Budget für diesen Film war enorm hoch - über 65 Millionen Euro! Der französische Regisseur und Schauspieler Guillaume Canet wollte einen großartigen Abenteuerfilm liefern, der das Historienepos "Braveheart" mit dem Actionfilm "Tiger & Dragon" vereint.
Die Macher haben sich entschieden, eine neue Geschichte zu erfinden anstatt auf einem Comicbuch als Vorlage zurückzugreifen. Die Drehbuchautoren haben jedoch einige der traditionellen Anachronismen aus den originalen Asterix-Comics beibehalten sowie moderne Themen wie Feminismus und Umwelt eingebaut.
Der Gedanke, den chinesischen Markt ins Visier zu nehmen, hat leider nicht gefruchtet. Erst mussten die Dreharbeiten vor Ort wegen der Corona-Epidemie verschoben und dann abgesagt werden und schließlich soll der Film nach Berichten in China nicht gezeigt werden dürfen. Angeblich passe die Invasion der römischen Soldaten in das Land nicht zum Selbstbild der Herrschenden.
Der Schwachpunkt des Films liegt mehr in der Erzählstruktur - es wirkt wie eine Aneinanderreihung burlesker Szenen ohne klare Handlungslinie oder Zusammenhang. Mir fehlen zweideutige Dialoge und mich nervt, dass sich Asterix als Veganer outet und Obelix mit seiner Lebensauffassung nervt. Er will ohne den berühmten Zaubertrank kämpfen und seine Stärke von innen herauskommen lassen. Neue Zeiten.
In einer Rezension im STERN wird eine Szene wie folgt beschrieben: "Auf dem Weg nach China zum Beispiel machen Julius Cäsar und seine Armee eine Pause. Eine Tänzerin betritt das Zelt des Kaisers und beschwert sich, dass ihr Rock zu kurz sei. Sie will, dass das Outfit verlängert wird und verlangt, dass über die Stellung der Frau in der römischen Gesellschaft nachgedacht werde, denn es gebe weder Gladiatorinnen noch Senatorinnen. "Willst du auch, dass Rom von einer Frau geführt wird?", fragt Cäsar lachend."
Überraschend komisch ist der Auftritt des schwedischen Fußballstars Zlatan Ibrahimović als Römer Caius Antivirus. Auch wenn ich nicht unbedingt glücklich über die medienwirksame Besetzung durch bekannte Sportler bin, war das ein Highlight für mich.
Bei den Realfilm-Umsetzungen ist für mich "Mission Kleopatra" mit den vielen Anspielungen immer noch unangefochten auf Platz 1.
Gruß
Marco
habe mir den Film angesehen und muss sagen, dass er für Asterix-Fans natürlich Pflicht ist, mich aber nicht so richtig überzeugen konnte. Er ist vollgepackt mit Action-Szenen und atemberaubenden Kostümen. Das Budget für diesen Film war enorm hoch - über 65 Millionen Euro! Der französische Regisseur und Schauspieler Guillaume Canet wollte einen großartigen Abenteuerfilm liefern, der das Historienepos "Braveheart" mit dem Actionfilm "Tiger & Dragon" vereint.
Die Macher haben sich entschieden, eine neue Geschichte zu erfinden anstatt auf einem Comicbuch als Vorlage zurückzugreifen. Die Drehbuchautoren haben jedoch einige der traditionellen Anachronismen aus den originalen Asterix-Comics beibehalten sowie moderne Themen wie Feminismus und Umwelt eingebaut.
Der Gedanke, den chinesischen Markt ins Visier zu nehmen, hat leider nicht gefruchtet. Erst mussten die Dreharbeiten vor Ort wegen der Corona-Epidemie verschoben und dann abgesagt werden und schließlich soll der Film nach Berichten in China nicht gezeigt werden dürfen. Angeblich passe die Invasion der römischen Soldaten in das Land nicht zum Selbstbild der Herrschenden.
Der Schwachpunkt des Films liegt mehr in der Erzählstruktur - es wirkt wie eine Aneinanderreihung burlesker Szenen ohne klare Handlungslinie oder Zusammenhang. Mir fehlen zweideutige Dialoge und mich nervt, dass sich Asterix als Veganer outet und Obelix mit seiner Lebensauffassung nervt. Er will ohne den berühmten Zaubertrank kämpfen und seine Stärke von innen herauskommen lassen. Neue Zeiten.
In einer Rezension im STERN wird eine Szene wie folgt beschrieben: "Auf dem Weg nach China zum Beispiel machen Julius Cäsar und seine Armee eine Pause. Eine Tänzerin betritt das Zelt des Kaisers und beschwert sich, dass ihr Rock zu kurz sei. Sie will, dass das Outfit verlängert wird und verlangt, dass über die Stellung der Frau in der römischen Gesellschaft nachgedacht werde, denn es gebe weder Gladiatorinnen noch Senatorinnen. "Willst du auch, dass Rom von einer Frau geführt wird?", fragt Cäsar lachend."
Überraschend komisch ist der Auftritt des schwedischen Fußballstars Zlatan Ibrahimović als Römer Caius Antivirus. Auch wenn ich nicht unbedingt glücklich über die medienwirksame Besetzung durch bekannte Sportler bin, war das ein Highlight für mich.
Bei den Realfilm-Umsetzungen ist für mich "Mission Kleopatra" mit den vielen Anspielungen immer noch unangefochten auf Platz 1.
Gruß
Marco
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Re: Film-Rezension: So lala
Na, das klang im letzten Newsletter aber noch euphorischer
Freund großzügiger Meerschweinchen
Re: Film-Rezension: So lala
Hat man nicht vor einiger Zeit (ich glaube, in Britannien wars, aber da mag ich mich täuschen) neben einer römischen Arena sterbliche Überreste mit typischen Gladiatorenverletzungen gefunden, die genetisch als eindeutig von Frauen stammend indentifiziert worden sind? Es muss also damals durchaus Frauen gegeben haben, die als Gladiatoren gekämpft hatten... (ich lass mal die Analogien zum hier und heute, sonst bekomm ich wieder Schelte)
Hören Sie mal, würde es Ihnen was ausmachen, wenn ich jetzt einfach aufgebe und verrückt werde? (Arthur Dent in "Per Anhalter durch die Galaxis" von D. Adams)
Wer gendert, hat die Kontrolle über seine Muttersprache verloren. (Karla Lagerfeld)
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Re: Film-Rezension: So lala
Die historische Existenz von gladiatrices ist wohl gesichert. Aber nur als ziemlich abseitige, bizarre Volksbelustigung, nicht als ernsthafter Wettkampf, wenn ich es richtig verstehe. Amazonen-Schauen, sozusagen.
Re: Film-Rezension: So lala
Also eher sowas wie Rome's next Death-Model?
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Re: Film-Rezension: So lala
Hallo
Nein, nach dem, was ich so gelesen habe, waren die weiblichen Gladiatoren schon ernsthaft im Einsatz und auch von der Zahl her durchaus nicht wenige. Also nicht nur ein paar "Kuriositäten"
Nein, nach dem, was ich so gelesen habe, waren die weiblichen Gladiatoren schon ernsthaft im Einsatz und auch von der Zahl her durchaus nicht wenige. Also nicht nur ein paar "Kuriositäten"
Gott sagte zum Stein: "Und du wirst Feuerwehrmann!" Der Stein sagte: "Nein, dazu bin ich nicht hart genug."
Re: Film-Rezension: So lala
Dafür sprechen ja auch die an den Überresten gefundenen Spuren der Verletzungen. Die bekommt man nicht auf dem Catwalk.
Das waren auch sicher keine Borderlinerinnen, die sich ein bisschen geritzt hatten...
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Re: Film-Rezension: So lala
Ja, ich habe ihn mir nochmal im Kino angesehen und wirken lassen. Es ist eine Aneinanderreihung von mehr oder weniger lustigen Abschnitten. Deshalb eher nur durchschnittlich.
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Re: Film-Rezension: So lala
Ich habe ihn mir in der Zwischenzeit auch angesehen, und ich muss sagen, ich fand ihn wirklich auch nicht schlecht.
Ich hatte das Gefühl, dass die Neubesetzung der Obelix-Rolle gleichzeitig zu einer Neuschärfung und erweiterten Interpretation der Figur geführt hat. Und es kam mir auch so vor - auch wenn ich es nicht belegen kann - als hätte der Regisseur, der ja gleichzeitig auch Asterix spielt, seine eigene Rolle etwas aufgewertet und neue Akzente gesetzt, oder was meint ihr? Jedenfalls haben auf mich manche Punkte etwas eilig hinzugefügt gewirkt, oder kam das nur mir so vor?
Was mir komplett unklar war, wie konnte eigentlich Epidemais aus dem Kerker entkommen? Er wollte ja zurückbleiben, um seine Verhandlungen zu beenden. Und die Wachen, die die Flucht bemerkten, haben ja hinter den Galliern hergeschossen. Da hätten sie ihn ja kaum irgendwie einfach auf der Seite liegen lassen. Und auch die Frage, warum die Hochzeit im Dorf stattfand, war mir alles andere als klar, ehrlich gesagt.
Ich hatte das Gefühl, dass die Neubesetzung der Obelix-Rolle gleichzeitig zu einer Neuschärfung und erweiterten Interpretation der Figur geführt hat. Und es kam mir auch so vor - auch wenn ich es nicht belegen kann - als hätte der Regisseur, der ja gleichzeitig auch Asterix spielt, seine eigene Rolle etwas aufgewertet und neue Akzente gesetzt, oder was meint ihr? Jedenfalls haben auf mich manche Punkte etwas eilig hinzugefügt gewirkt, oder kam das nur mir so vor?
Was mir komplett unklar war, wie konnte eigentlich Epidemais aus dem Kerker entkommen? Er wollte ja zurückbleiben, um seine Verhandlungen zu beenden. Und die Wachen, die die Flucht bemerkten, haben ja hinter den Galliern hergeschossen. Da hätten sie ihn ja kaum irgendwie einfach auf der Seite liegen lassen. Und auch die Frage, warum die Hochzeit im Dorf stattfand, war mir alles andere als klar, ehrlich gesagt.
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Re: Film-Rezension: So lala
Gerade die stichelei von Asterix und Obelix fand ich Recht witzig weil anders als in majestät es ironischer rüber kam finde ich.Das Asterix sich Gedanken zum Zaubertrank macht und gänzlich auf ihn verzichten will kurzfristig mag zwar absurd Klingen jedoch sehe ich das so daß er nach Jahren des Gebrauches sich überschätzt als er zu Obelix meint es ginge auch ohne.Obelix ist in dieser Szene auch so köstlich als er meint dann mach mal.Das Asterix dann,um der Prinzessin zu gefallen, auf Fleisch verzichtet und dafür von den Fleischfresser aufgezogen wird ist zu witzig.Den Kritikpunkt das es eher eine Aneinanderreihung ist stimme ich leider zu.Ich könnte es nach dem schauen nicht ganz greifen was es war.Doch sie übernehmen,leider, eine Unart aus Majestät mit den ganzen optischen verkürzungen um zu zeigen wo man nun ist nimmt man den Film die Chance ,finde ich, eine runde Geschichte zu erzählen.
Jedoch ist für mich dieser Film klare Nummer 2 der Realfilme.
Jedoch ist für mich dieser Film klare Nummer 2 der Realfilme.
Meine Seite-komm doch mal vorbei!
http://www.loewenzahnfanclub.de
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Re: Film-Rezension: So lala
Ich bin fast immer mit Marco auf einer Linie, aber seine Aussage"... muss sagen, dass er für Asterix-Fans natürlich Pflicht ist" kann ich definitiv nicht unterstützen.
Eine Vielzahl französischer und deutscher Rezensionen dieses Films bestätigen für mich einmal mehr, dass ich damit gut fahre, die Realverfilmungen EINmal zu sehen, wenn sie nach einiger Zeit mal kostenlos im Fernsehen laufen und mich im Übrigen nur zu ärgern, dass man mit dem vielen schönen Geld nicht mehrere Animations- (oder noch besser: Zeichentrick-) filme produziert hat.
Goscinny hatte recht, als er in einem Fernsehinterview in den 70-er Jahren die Idee von Asterix-Filmen mit Schauspielern als abwegig bezeichnete.
Eine Vielzahl französischer und deutscher Rezensionen dieses Films bestätigen für mich einmal mehr, dass ich damit gut fahre, die Realverfilmungen EINmal zu sehen, wenn sie nach einiger Zeit mal kostenlos im Fernsehen laufen und mich im Übrigen nur zu ärgern, dass man mit dem vielen schönen Geld nicht mehrere Animations- (oder noch besser: Zeichentrick-) filme produziert hat.
Goscinny hatte recht, als er in einem Fernsehinterview in den 70-er Jahren die Idee von Asterix-Filmen mit Schauspielern als abwegig bezeichnete.
Re: Film-Rezension: So lala
HI,
ich habe den Film mittlerweile auch gesehen und kann den allgemeinen Kritiken zustimmen, es gab einige gute Szenen, bei denen man auch herzhaft lachen konnte, aber die negativen Aspekte überwiegen. Keine durchgehende, logische Handlung, an den Haaren herbeigezogene Wendungen und Albernheiten. Es gab wirklich schöne Landschaftsaufnahmen, aber ansonsten blieb nicht wirklich etwas hängen. Bei WDR 2 gab es eine Kritik, die 4 von 5 Punkten für den Film gab, ich wäre eher bei 1-2 von 5. Und wie vorher schon geschrieben wurde, reicht es völlig aus, die Realverfilmung nur einmal zu sehen, auch als Fan.
Da wäre mir ein weiterer Animationsfilm auf jeden Fall lieber gewesen, am liebsten sind mir aber weiterhin die Comics.
Viele Grüße
Gregor
ich habe den Film mittlerweile auch gesehen und kann den allgemeinen Kritiken zustimmen, es gab einige gute Szenen, bei denen man auch herzhaft lachen konnte, aber die negativen Aspekte überwiegen. Keine durchgehende, logische Handlung, an den Haaren herbeigezogene Wendungen und Albernheiten. Es gab wirklich schöne Landschaftsaufnahmen, aber ansonsten blieb nicht wirklich etwas hängen. Bei WDR 2 gab es eine Kritik, die 4 von 5 Punkten für den Film gab, ich wäre eher bei 1-2 von 5. Und wie vorher schon geschrieben wurde, reicht es völlig aus, die Realverfilmung nur einmal zu sehen, auch als Fan.
Da wäre mir ein weiterer Animationsfilm auf jeden Fall lieber gewesen, am liebsten sind mir aber weiterhin die Comics.
Viele Grüße
Gregor
Re: Film-Rezension: So lala
Kommt wohl auf die Definition von "Fan" an; ich hab mir die Filme - egal, ob nun Zeichentrick, Animation oder real - nie angewöhnt (auch nicht "für umsonst" - der Preis in gestalt der von Filmschnipseln unterbrochenen Dauerwerbesendung war mir dann für meine Nerven doch zu hoch), insofern bin ich dann wohl kein "Fan" im engeren Sinne. Gleichwohl ich mich durchaus als "Fan" der Alben, insbesondere jener von Goscinny, bezeichnen würde, da ich trotz stark schwankender Qualität der Reihe bislang immer treu geblieben bin.
Sollten die Rechtsnachfolger aber daraus jetzt eine woke Zeitgeistposse machen wollen, was sich jetzt nach Veganismus im Film (bitte - wie zum Henker sollen die Kelten an eine ausgewogene Ernährung kommen vor Erfindung der Nahrungsergänzungsmittel?) und der Vorschau von Band XXXX ja abzuzeichnen scheint, dann bin ich raus. Was erlauben Strunz?
Hören Sie mal, würde es Ihnen was ausmachen, wenn ich jetzt einfach aufgebe und verrückt werde? (Arthur Dent in "Per Anhalter durch die Galaxis" von D. Adams)
Wer gendert, hat die Kontrolle über seine Muttersprache verloren. (Karla Lagerfeld)
Wer gendert, hat die Kontrolle über seine Muttersprache verloren. (Karla Lagerfeld)
Re: Film-Rezension: So lala
Die Nahrungsbeschaffung dürfte damals für einen Großteil der keltischen Bevölkerung sehr viel mühsamer gewesen sein als heutzutage und das Wissen um essbare Pflanzen größer Aber es wird genügend oft vorgekommen sein, dass die Menschen einfach keine Wahl hatten und nehmen mussten, was sie bekommen konnten, ob fleischlich oder pflanzlich; Pilze oder sonstiges.
Darüber hinaus wage ich zu behaupten, dass auch heutzutage sich ein Großteil der Leute hierzulande nicht ausgewogen ernährt (und sich im Schnitt weniger körperlich betätigt als der gemeine Kelte)
Aber nun wird's off-topic. Heute werde ich mir den Film auch endlich anschauen.
Darüber hinaus wage ich zu behaupten, dass auch heutzutage sich ein Großteil der Leute hierzulande nicht ausgewogen ernährt (und sich im Schnitt weniger körperlich betätigt als der gemeine Kelte)
Aber nun wird's off-topic. Heute werde ich mir den Film auch endlich anschauen.
Freund großzügiger Meerschweinchen
Re: Film-Rezension: So lala
So, nun habe ich den Film tatsächlich auch gesehen
Für die Statistik: es waren fünf Leute in der Vorstellung, davon ein Kind.
Um es kurz zu machen: Der Film hat mir überraschend gut gefallen So gut, dass ich ihn demnächst nochmals anschauen möchte
Einige der Gags waren sehr skurril und haben sich mir vermutlich noch nicht ganz erschlossen (ich sag nur "Treibsand"), doch vielleicht kommt dies noch bei mehrmaligem Sehen.
Zwei Szenen wirkten kurze Zeit richtig bedrohlich. Es gibt ein paar kleine Unterschiede zum illustrierten Album. Der Film spielt sehr schön mit einigen "historischen" Aspekten der Asterix-Saga, z. B. wird gezeigt, wie Obelix als Kind in den Zaubertrank plumpst oder es wird erwähnt, dass in Asterix´ Hütte bereits seine Eltern gewohnt haben.
Mein einziger Kritikpunkt ist eigentlich, dass das sehr leichte Vorankommen der Römer in China nicht besonders glaubwürdig ist bzw. zu schnell abgehandelt wird.
Dass jetzt so ein Hype darum gemacht wird, dass Asterix mehr Gemüse und weniger Fleisch essen will, finde ich auch etwas übertrieben. Aber das ist ist nur meine Sichtweise und wird natürlich davon beeinflusst, dass ich selber seit 26 Jahren eingefleischter Vegetarier bin (ja, die bösen Pflanzenfresser infiltrieren auch die Asterix-Szene ) und deshalb kein Problem damit habe. Doch um alle Fleisch-Liebhaber zu beruhigen: Miraculix sagt zu Obelix, dass es Asterix gutes Recht wäre, sich Gedanken bezüglich Ernährung zu machen, doch er niemandem seine Meinung aufzwingen dürfe. Und gegen Ende des Films, beim Festbankett, wird Asterix ohnehin "schwach" und isst wieder Wildschwein. Also, ich glaube, dass sich diesbezüglich niemand auf den Schlips getreten fühlen muss
Zu Iwans Frage: Wie genau Epidemais freigekommen ist, ist mir auch nicht völlig klar geworden, doch ich glaube, dass er einerseits sein verkäuferisches Verhandlungsgeschick genutzt hat und andererseits Wachen bestochen hat. Er hat einem der Wächter ja seinen Ring gezeigt und vermutlich im Falle seiner Freilassung eine gewisse Belohnung in Aussicht gestellt. Vielleicht war er für die Wachen nach Flucht der Kaiserin aber auch einfach nicht mehr bedeutsam.
Bevor ich es vergesse: vor dem Film lief natürlich Werbung (rund 20 Minuten); darunter auch ein Playmobil-Asterix-Spot
Für die Statistik: es waren fünf Leute in der Vorstellung, davon ein Kind.
Um es kurz zu machen: Der Film hat mir überraschend gut gefallen So gut, dass ich ihn demnächst nochmals anschauen möchte
Einige der Gags waren sehr skurril und haben sich mir vermutlich noch nicht ganz erschlossen (ich sag nur "Treibsand"), doch vielleicht kommt dies noch bei mehrmaligem Sehen.
Zwei Szenen wirkten kurze Zeit richtig bedrohlich. Es gibt ein paar kleine Unterschiede zum illustrierten Album. Der Film spielt sehr schön mit einigen "historischen" Aspekten der Asterix-Saga, z. B. wird gezeigt, wie Obelix als Kind in den Zaubertrank plumpst oder es wird erwähnt, dass in Asterix´ Hütte bereits seine Eltern gewohnt haben.
Mein einziger Kritikpunkt ist eigentlich, dass das sehr leichte Vorankommen der Römer in China nicht besonders glaubwürdig ist bzw. zu schnell abgehandelt wird.
Dass jetzt so ein Hype darum gemacht wird, dass Asterix mehr Gemüse und weniger Fleisch essen will, finde ich auch etwas übertrieben. Aber das ist ist nur meine Sichtweise und wird natürlich davon beeinflusst, dass ich selber seit 26 Jahren eingefleischter Vegetarier bin (ja, die bösen Pflanzenfresser infiltrieren auch die Asterix-Szene ) und deshalb kein Problem damit habe. Doch um alle Fleisch-Liebhaber zu beruhigen: Miraculix sagt zu Obelix, dass es Asterix gutes Recht wäre, sich Gedanken bezüglich Ernährung zu machen, doch er niemandem seine Meinung aufzwingen dürfe. Und gegen Ende des Films, beim Festbankett, wird Asterix ohnehin "schwach" und isst wieder Wildschwein. Also, ich glaube, dass sich diesbezüglich niemand auf den Schlips getreten fühlen muss
Zu Iwans Frage: Wie genau Epidemais freigekommen ist, ist mir auch nicht völlig klar geworden, doch ich glaube, dass er einerseits sein verkäuferisches Verhandlungsgeschick genutzt hat und andererseits Wachen bestochen hat. Er hat einem der Wächter ja seinen Ring gezeigt und vermutlich im Falle seiner Freilassung eine gewisse Belohnung in Aussicht gestellt. Vielleicht war er für die Wachen nach Flucht der Kaiserin aber auch einfach nicht mehr bedeutsam.
Bevor ich es vergesse: vor dem Film lief natürlich Werbung (rund 20 Minuten); darunter auch ein Playmobil-Asterix-Spot
Freund großzügiger Meerschweinchen