Mi' klingen die Oh'en! Wa' das ein Vulkan hie'?" Pirat Baba in Gallien in Gefahr, Seite 37
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Mi' klingen die Oh'en! Wa' das ein Vulkan hie'?" Pirat Baba in Gallien in Gefahr, Seite 37
Was steht im französischen Original an dieser Stelle?
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Re: Mi' klingen die Oh'en! Wa' das ein Vulkan hie'?" Pirat Baba in Gallien in Gefahr, Seite 37
Moi, dans cette affai'e, je n'y ai vu que du feu!
Was auch immer das heißt...
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Re: Mi' klingen die Oh'en! Wa' das ein Vulkan hie'?" Pirat Baba in Gallien in Gefahr, Seite 37
In dieser Sache habe ich nichts als Feuer gesehen.
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Re: Mi' klingen die Oh'en! Wa' das ein Vulkan hie'?" Pirat Baba in Gallien in Gefahr, Seite 37
Danke, sollte es eine Anspielung sein, erkenne ich sie nicht.
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Re: Mi' klingen die Oh'en! Wa' das ein Vulkan hie'?" Pirat Baba in Gallien in Gefahr, Seite 37
Ich bin ja nicht frankophon, aber es gibt dazu eine recht imposante Wiktionary-Seite:
https://fr.wiktionary.org/wiki/n%E2%80% ... que_du_feu
Bei Étymologie steht dort laut google translate:
"Dieser Ausdruck hat möglicherweise mehrere Ursprünge. Dennoch wäre die historisch zutreffendste diejenige, die sich auf die im Mittelalter praktizierte Folter am Scheiterhaufen bezieht. Tatsächlich kam es bei öffentlichen Hinrichtungen manchmal vor, dass der Henker den Verurteilten erwürgte, bevor er auf den Scheiterhaufen gebracht wurde. Diskret verbarg der Henker durch dichten Rauch den leblosen Körper vor der Öffentlichkeit, die nur Feuer sah."
Hat wohl auch in der Literatur ihren festen Platz, zB bei Flaubert

Also wohl ein Hinweis auf etwas, das etwas anderes vor den Augen verbirgt, also tatsächliches verschleiert. Hab das Album gerade nicht vorliegen zur Kontextualisierung.
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Re: Mi' klingen die Oh'en! Wa' das ein Vulkan hie'?" Pirat Baba in Gallien in Gefahr, Seite 37
Auf diese Seite bin ich auch gestoßen, aber es hat mir nicht weitergeholfen. Wenn es einen Kontext gibt, dann eher zu den anderen Sprechblasen. Die Grafik setzt für mich keinen Impuls.WeissNix hat geschrieben: ↑18. Juli 2023 10:43 Ich bin ja nicht frankophon, aber es gibt dazu eine recht imposante Wiktionary-Seite:
[...]
Also wohl ein Hinweis auf etwas, das etwas anderes vor den Augen verbirgt, also tatsächliches verschleiert. Hab das Album gerade nicht vorliegen zur Kontextualisierung.
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Re: Mi' klingen die Oh'en! Wa' das ein Vulkan hie'?" Pirat Baba in Gallien in Gefahr, Seite 37
So bekommt man mich dazu, noch einmal in dieses ungeliebte Album zu schauen...

Also, ich kann mit der Szene durchaus was anfangen:
Die drei vorangehenden Panels (S 36 P5+6 und S 37 P 1) zeigen ja den Start der Rakete im Dorf und die dabei darunter entstehende starke Rauchentwicklung. Der Rauchschweif der Rakete auf 37, P 1 lässt dann in Verbindung mit P2 mehr erahnen als sehen, dass darunter dann wohl das Schiff der Piraten durch die Druckwelle zerstört bzw. versenkt worden ist.
Die hypermoderne Rakete selbst konnte also wegen der starken Rauchentwicklung nicht von den Piraten, inbesondere wohl auch nicht von dem diesen Spruch von sich gebenden "Sichtprofi" Baba im Ausguck, gesehen werden, so dass die Piraten wohl mangels anderer Erklärungsansätze auf "eine neue Waffe der Gallier" schliessen müssen.
Die Ansicht der wahren Ursache, ein Kapriolen fliegendes technisches Gerät aus Metall, hätte in der Antike wohl ganz andere Kommentare nach sich gezogen (wir wissen ja aus Band IX, dass kunstvolle und geplante Figuren selbst von angsterfüllten Menschen in der Zeit eher nicht geflogen werden konnten

Die Römer im Folgepanel kennen die Rakete ja schon und nehmen deren Anblick daher gelassen.
Und ohne zu wissen, was Rotbart im Original sagt, ist es auch schwer, den übersetzerischen Umgang mit der Szene und der darin enthaltenen Anspielung einzuordnen. Ein Vulkan hat damit jedenfalls nichts zu tun und ist wohl dem begleitenden Krach geschuldet.
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Re: Mi' klingen die Oh'en! Wa' das ein Vulkan hie'?" Pirat Baba in Gallien in Gefahr, Seite 37
Nicht ganz, dass hier ein Vulkan erwähnt wird, hat einen besonderen Grund. Jöken hat in dieser Geschichte sehr viele Zitate aus der Science-Fiction untergebracht. Der "Vulkan hie'" spielt auf die Vulkanier aus Star Trek an und "Mi' klingen die Oh'en" kommt lautmalerisch den Klingonen sehr nahe. Dazu passt auch, dass der Piratenkapitän von einer geenternten Prise redet, womit zweifellos die Enterprise gemeint ist.WeissNix hat geschrieben: ↑18. Juli 2023 18:30 Und ohne zu wissen, was Rotbart im Original sagt, ist es auch schwer, den übersetzerischen Umgang mit der Szene und der darin enthaltenen Anspielung einzuordnen. Ein Vulkan hat damit jedenfalls nichts zu tun und ist wohl dem begleitenden Krach geschuldet.
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Re: Mi' klingen die Oh'en! Wa' das ein Vulkan hie'?" Pirat Baba in Gallien in Gefahr, Seite 37
Jetzt habe ich zwar immer noch keine Ahnung, was Rotbart im Original sagt, aber immerhin jetzt die starke Vermutung, dass Jöken eine offensichtlich nicht übersetzbare oder für Deutsche nur schwer bis gar nicht nachvollziehbare Anspielung durch eigene Wortspielereien ersetzt hat. Da ich aber von SF generell und von Star Trek im besonderen (bis auf einige Folgen vor rund 50 Jahren) wenig bis keine Ahnung habe, hatte sich mir das dann ebensowenig erschlossen.Comedix hat geschrieben: ↑18. Juli 2023 19:46 Nicht ganz, dass hier ein Vulkan erwähnt wird, hat einen besonderen Grund. Jöken hat in dieser Geschichte sehr viele Zitate aus der Science-Fiction untergebracht. Der "Vulkan hie'" spielt auf die Vulkanier aus Star Trek an und "Mi' klingen die Oh'en" kommt lautmalerisch den Klingonen sehr nahe. Dazu passt auch, dass der Piratenkapitän von einer geenternten Prise redet, womit zweifellos die Enterprise gemeint ist.
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