Asterix und der Greif - eure Meinung
Re: Asterix und der Greif - eure Meinung
Ich kenne es ja noch nicht, aber eine fehlende Dorf-Abschiedsszene in einem älteren Reiseabenteuer fällt mir ad hoc ein: In "Lorbeeren des Caesar" gab es die auch nicht, das beginnt in Rom und dann kam eine Rückblende zum Aufbruch in Lutetia...
Hören Sie mal, würde es Ihnen was ausmachen, wenn ich jetzt einfach aufgebe und verrückt werde? (Arthur Dent in "Per Anhalter durch die Galaxis" von D. Adams)
Wer gendert, hat die Kontrolle über seine Muttersprache verloren. (Karla Lagerfeld)
Wer gendert, hat die Kontrolle über seine Muttersprache verloren. (Karla Lagerfeld)
Re: Asterix und der Greif - eure Meinung
Hallo,
vorab: wer nicht nass werden möchte, sollte nicht in den See gehen. Und wer nicht gespoilert werden möchte, soll einen Thread namens "eure Meinung" ganz einach nicht lesen. Und auch besser diesen Beitrag einfach ignorieren.
So... meine Meinung, bzw. meine ersten Eindrücke:
Ich habe den neuen Band jetzt zwei mal gelesen. Und beim zweiten Mal hat er mir besser gefallen. Beim ersten Mal hatte ich den Eindruck, das Geschehen plätschere so dahin, manche Szenen passieren ohne Notwendigkeit. Es geschieht auf zu vielen Seiten zu wenig.
Beim zweiten Mal hingegen sind mir die sehr vielen Details in den Zeichnungen aufgefallen, die Situationskomik ist besser zur Geltung gekommen, ebenso die Anspielungen.
Der Eindruck ist noch frisch, deshalb einige lose, unzusammenhängende Bemerkungen:
- die Ankündigungsstrips hatten bei mir Hoffnung nach viel mehr geweckt. Ich fand sie schlicht grandios. Vielleicht liegt es Ferri besser, kurze Sketche zu verfassen, als lange Geschichten zu erdenken. Dennoch hatte ich die Befürchtung, womöglich die lustigsten Szenen schon vorab zu kennen. Aus dieser Hinsicht war ich froh, dass diese Szenen nicht im Band zu finden sind. Ob es für jemanden, der die Strips nicht kennt, schwierig ist den Hintergrund der Geschichte zu verstehen, das kann ich nicht beurteilen.
- dass da ein (ich vermute mal, es handelt sich darum) Styracosaurus in einem See, der offensichtlich im Frühling auftaut, erhalten bleibt erscheint mir etwas merkwürdig. Es wäre etwas glaubwürdiger, wenn das Eis nicht brechen würde und er sozusagen "im ewigen Eis" konserviert wäre.
- die Szene auf S. 26, wo Oberlix den Stein anhebt, ist in der Tat schwer verständlich. Was genau verursacht denn, dass die Römer ins Wasser fallen? Wirft er den Stein auf die Brücke? Wird allein durch das Aufheben des Steines die Brücke instabil? Also so ganz habe ich das nicht verstanden
- S. 21 ganz unten. Es wäre hier für Obelix ein Kinderspiel, Terrine zu befreien. Der reitet vor den Römern her. Ein Angriff von vorne und Terrine wäre außer Gefahr. Dass es Obelix problemlos alleine mit einer ganzen Legion aufnehmen kann, hat er in früheren Alben bewiesen.
- S. 22: man entscheidet der Kolonne zu folgen. In der nächsten Szene sind aber alle im Dorf. Warum denn das? Warum der Umweg ins Dorf, anstatt sofort die Verfolgung aufzunehmen? Nur damit Miraculix sagen kann, er versucht einen neuen Zaubertrank zu brauen?
- Fakenius und die Anspielungen auf die Fakenewsplage unserer Zeit sowie auch die dezenten Anspielungen auf die Pandemie ("Abstand halten") finde ich sehr gelungen.
- woher haben unsere Gallier eigentlich den Schlitten? In den Ankündigungsstrips sieht man, dass sie aus Gallien mit einer Pferdekutsche gestartet sind.
Ganz generell finde ich das neue Album gar nicht so schlecht. Aber auch hier wieder, wie auch in früheren Ferri-Alben, habe ich das Gefühl, dass aus einer guten Idee, gespickt mit guter Situationskomik, in Summe aber zu wenig gemacht wurde. Die Story ist ingesamt zu flach, es fehlen überraschende Wendungen. Wie ich eingangs schrieb: es passiert oft auf zu vielen Seiten zu wenig.
Dies mein erster Eindruck und meine ersten Gedanken an Tag 1 des neuen Bandes...
Gruß
Markus
vorab: wer nicht nass werden möchte, sollte nicht in den See gehen. Und wer nicht gespoilert werden möchte, soll einen Thread namens "eure Meinung" ganz einach nicht lesen. Und auch besser diesen Beitrag einfach ignorieren.
So... meine Meinung, bzw. meine ersten Eindrücke:
Ich habe den neuen Band jetzt zwei mal gelesen. Und beim zweiten Mal hat er mir besser gefallen. Beim ersten Mal hatte ich den Eindruck, das Geschehen plätschere so dahin, manche Szenen passieren ohne Notwendigkeit. Es geschieht auf zu vielen Seiten zu wenig.
Beim zweiten Mal hingegen sind mir die sehr vielen Details in den Zeichnungen aufgefallen, die Situationskomik ist besser zur Geltung gekommen, ebenso die Anspielungen.
Der Eindruck ist noch frisch, deshalb einige lose, unzusammenhängende Bemerkungen:
- die Ankündigungsstrips hatten bei mir Hoffnung nach viel mehr geweckt. Ich fand sie schlicht grandios. Vielleicht liegt es Ferri besser, kurze Sketche zu verfassen, als lange Geschichten zu erdenken. Dennoch hatte ich die Befürchtung, womöglich die lustigsten Szenen schon vorab zu kennen. Aus dieser Hinsicht war ich froh, dass diese Szenen nicht im Band zu finden sind. Ob es für jemanden, der die Strips nicht kennt, schwierig ist den Hintergrund der Geschichte zu verstehen, das kann ich nicht beurteilen.
- dass da ein (ich vermute mal, es handelt sich darum) Styracosaurus in einem See, der offensichtlich im Frühling auftaut, erhalten bleibt erscheint mir etwas merkwürdig. Es wäre etwas glaubwürdiger, wenn das Eis nicht brechen würde und er sozusagen "im ewigen Eis" konserviert wäre.
- die Szene auf S. 26, wo Oberlix den Stein anhebt, ist in der Tat schwer verständlich. Was genau verursacht denn, dass die Römer ins Wasser fallen? Wirft er den Stein auf die Brücke? Wird allein durch das Aufheben des Steines die Brücke instabil? Also so ganz habe ich das nicht verstanden
- S. 21 ganz unten. Es wäre hier für Obelix ein Kinderspiel, Terrine zu befreien. Der reitet vor den Römern her. Ein Angriff von vorne und Terrine wäre außer Gefahr. Dass es Obelix problemlos alleine mit einer ganzen Legion aufnehmen kann, hat er in früheren Alben bewiesen.
- S. 22: man entscheidet der Kolonne zu folgen. In der nächsten Szene sind aber alle im Dorf. Warum denn das? Warum der Umweg ins Dorf, anstatt sofort die Verfolgung aufzunehmen? Nur damit Miraculix sagen kann, er versucht einen neuen Zaubertrank zu brauen?
- Fakenius und die Anspielungen auf die Fakenewsplage unserer Zeit sowie auch die dezenten Anspielungen auf die Pandemie ("Abstand halten") finde ich sehr gelungen.
- woher haben unsere Gallier eigentlich den Schlitten? In den Ankündigungsstrips sieht man, dass sie aus Gallien mit einer Pferdekutsche gestartet sind.
Ganz generell finde ich das neue Album gar nicht so schlecht. Aber auch hier wieder, wie auch in früheren Ferri-Alben, habe ich das Gefühl, dass aus einer guten Idee, gespickt mit guter Situationskomik, in Summe aber zu wenig gemacht wurde. Die Story ist ingesamt zu flach, es fehlen überraschende Wendungen. Wie ich eingangs schrieb: es passiert oft auf zu vielen Seiten zu wenig.
Dies mein erster Eindruck und meine ersten Gedanken an Tag 1 des neuen Bandes...
Gruß
Markus
Zuletzt geändert von idemix am 21. Oktober 2021 21:06, insgesamt 1-mal geändert.
wuff! wuff! JAUL? JÅUL! GRRRØØØÅÅRRR!
Und so was schimpft sich Lyriker!
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Re: Asterix und der Greif - eure Meinung
Also ich hab ihn auch gelesen, und er hat mir sehr gut gefallen.
Leider kommen die männlichen Dorfbewohner aus dem anderen Dorf zu wenig vor, es wäre bestimmt Lustig geworden und hätte für einen ganzen Band gereicht.
Leider kommen die männlichen Dorfbewohner aus dem anderen Dorf zu wenig vor, es wäre bestimmt Lustig geworden und hätte für einen ganzen Band gereicht.
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Re: Asterix und der Greif - eure Meinung
Das mit dem Greif finde ich auch merkwürdig. Wenn Conrad/Ferro sich schon auf das vermutete Vorbild berufen, dann aber bitte auch das richtige. Dieses hier dürfte eher Vorbild fürs Einhorn gewesen sein. Und wenn es doch für den Greif Pate stand, dann hätte wohl jede Greif Darstellung ein Horn auf der Stirn gehabt.
Re: Asterix und der Greif - eure Meinung
Nun ja, es hat ihn ja lediglich ein Grieche jemals zu Gesicht bekommen (abgesehen von den Schamanen). Die Berichte von Migraene haben wohl nicht gereicht, um das kollektive Bild eines Greif zu ändern.
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Re: Asterix und der Greif - eure Meinung
Hallo,
Aus Ferri wird kein Goscinny mehr. Das war aber schon vor dem Band klar und hat sich nur auf's Neue bestätigt.
- Wieso fragt Obelix auf seite 7, ob man Wölfe essen kann? Er weiß bereits in "Sichel", Seite 30, Bild 8, dass man dies nicht kann.
- Weshalb haben Wölfe so eine sehnsuchtweckende Wirkung auf Idefix? Da er aus Lutetia stammt und es im Wald rund um Lutetia, wie wir aus der genannten Szene aus "Sichel" wissen, Wölfe gibt (wie, nebenbei bemerkt, sicherlich auch in gallischen Wäldern) dürfte er bereits vielfach mit dieser Spezies in Berührung gekommen sein.
- Weshalb kündigt ausgerechnet Obelix auf Seite 15, Bilder 3, 5, die Zaubertrankwirkung als "spektakulär" und mit "Ihr werdet staunen" an? Gerade für ihn ist es doch typisch, dass er die Zaubertrankwirkung als ganz alltäglich begreift und sie - und damit sich selbst - nicht als Besonders emfindet. Dieses Auftreten von ihm fand ich hier sehr wenig charaktergerecht.
Gruß
Erik
so geht es mir auch. Bevor ich mich ausführlicher dazu äußere, möchte ich ihn mir nochmal näher ansehen. Der erste Eindruck ist, was ich erwartet hatte: Geschichte sehr mau mit ein paar wenigen lustigen Szenen.
Aus Ferri wird kein Goscinny mehr. Das war aber schon vor dem Band klar und hat sich nur auf's Neue bestätigt.
Für den Moment möchte ich auch nur drei Fragen aufwerfen, die mir beim Lesen sofort ein Fragezeichen im Kopf beschert haben:
- Wieso fragt Obelix auf seite 7, ob man Wölfe essen kann? Er weiß bereits in "Sichel", Seite 30, Bild 8, dass man dies nicht kann.
- Weshalb haben Wölfe so eine sehnsuchtweckende Wirkung auf Idefix? Da er aus Lutetia stammt und es im Wald rund um Lutetia, wie wir aus der genannten Szene aus "Sichel" wissen, Wölfe gibt (wie, nebenbei bemerkt, sicherlich auch in gallischen Wäldern) dürfte er bereits vielfach mit dieser Spezies in Berührung gekommen sein.
- Weshalb kündigt ausgerechnet Obelix auf Seite 15, Bilder 3, 5, die Zaubertrankwirkung als "spektakulär" und mit "Ihr werdet staunen" an? Gerade für ihn ist es doch typisch, dass er die Zaubertrankwirkung als ganz alltäglich begreift und sie - und damit sich selbst - nicht als Besonders emfindet. Dieses Auftreten von ihm fand ich hier sehr wenig charaktergerecht.
Gruß
Erik
"Alle sollt ihr noch sehen, daß ich habe recht!" (Erik der Blonde, Die große Überfahrt, S. 5)
Re: Asterix und der Greif - eure Meinung
Mein erster Eindruck:
Durchgängig sehr stimmungsvolle Szenerie, was natürlich auch an den tollen Schneelandschaften liegt. Ich konnte dadurch schön eintauchen in die Geschichte.
Die Zeichnungen sind klasse. Alleine die Wölfe, so geschmeidig und ausdrucksstark, wow!
Caesars Einhörner sind ein guter Einfall als Ausgangspunkt für die Geschichte.
Die Römer fand ich eine mal wieder richtig klasse als liebenswerte Gurkentruppe dargestellt. Höhepunkt ist die Szene mit der Opferzeremonie in
ihren kleidsamen Nachthemdchen
Nette Anspielungen in den Namen „INDIESEMSINE“ oder „Fakenius“. Auch „Brudercus“, der das Gesicht von Leonid Breschenew hat, greift schön die Tradition der Promi-Darstellungen in den alten Heften auf.
Auch sonst viel Tradition: der Nebel, Obelix rote Birne und sein Magengegrummel, die Amazonen, der indisponierte Druide etc. Nur die Piraten ergeben so gar keinen Sinn.
Die Geschichte an sich verliert nach der Entdeckung des Dinos leider etwas an Fahrt und plätschert nur noch so dahin. Lediglich Cäsars „Dann holt die Giraffe“ ist nochmal ein richtig guter Gag.
Ich bin zufrieden, hat Spaß gemacht!
Durchgängig sehr stimmungsvolle Szenerie, was natürlich auch an den tollen Schneelandschaften liegt. Ich konnte dadurch schön eintauchen in die Geschichte.
Die Zeichnungen sind klasse. Alleine die Wölfe, so geschmeidig und ausdrucksstark, wow!
Caesars Einhörner sind ein guter Einfall als Ausgangspunkt für die Geschichte.
Die Römer fand ich eine mal wieder richtig klasse als liebenswerte Gurkentruppe dargestellt. Höhepunkt ist die Szene mit der Opferzeremonie in
ihren kleidsamen Nachthemdchen
Nette Anspielungen in den Namen „INDIESEMSINE“ oder „Fakenius“. Auch „Brudercus“, der das Gesicht von Leonid Breschenew hat, greift schön die Tradition der Promi-Darstellungen in den alten Heften auf.
Auch sonst viel Tradition: der Nebel, Obelix rote Birne und sein Magengegrummel, die Amazonen, der indisponierte Druide etc. Nur die Piraten ergeben so gar keinen Sinn.
Die Geschichte an sich verliert nach der Entdeckung des Dinos leider etwas an Fahrt und plätschert nur noch so dahin. Lediglich Cäsars „Dann holt die Giraffe“ ist nochmal ein richtig guter Gag.
Ich bin zufrieden, hat Spaß gemacht!
Re: Asterix und der Greif - eure Meinung
Es wurde auch in anderen Threads einschl. des Quiz gespoilert.
Und wenn man seine Meinung in diesem Thread preisgibt, muss man ja dabei nicht den kompletten Inhalt ein schliesslich der wesentlich Gags offen vorwegnehmen, solange viele das Album noch gar nicht in Händen halten.
Hören Sie mal, würde es Ihnen was ausmachen, wenn ich jetzt einfach aufgebe und verrückt werde? (Arthur Dent in "Per Anhalter durch die Galaxis" von D. Adams)
Wer gendert, hat die Kontrolle über seine Muttersprache verloren. (Karla Lagerfeld)
Wer gendert, hat die Kontrolle über seine Muttersprache verloren. (Karla Lagerfeld)
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- AsterIX Druid
- Beiträge: 852
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- Wohnort: Leiden Niederlande
Re: Asterix und der Greif - eure Meinung
Euch ist bestimmt schon aufgefallen, dass der Kartenleser Michel Houellbecq darstellt?! Ein Titel von diesem Autoren ist "La carte et la territoire"!
Re: Asterix und der Greif - eure Meinung
Ja, und er ist sehr gut getroffen, wie ich finde! Außerdem trägt er den sehr doppeldeutigen Namen "Globulus", der zunächst einen geographischen Bezug herstellt und darüber hinaus an Globuli erinnert. Mit dieser homöopathisch anmutenden Namensgebung reiht er sich thematisch bestens in den Themenkomplex Mythos - Wahrheit - Magie - Glaube - Aberglaube - Wissenschaft - Verschwörunstheorien einjaap_toorenaar hat geschrieben: ↑22. Oktober 2021 12:20 Euch ist bestimmt schon aufgefallen, dass der Kartenleser Michel Houellbecq darstellt?! Ein Titel von diesem Autoren ist "La carte et la territoire"!
Im Übrigen erinnert mich sein Requisit an einen Bösewicht aus einem Asterix-Band der Goscinny-Ära.
Freund großzügiger Meerschweinchen
Re: Asterix und der Greif - eure Meinung
Hm... mein allererster Eindruck:
Mir scheinen viele Panels völlig überfrachtet, sie wirken auf mich eher wie Wimmelbilder. Entweder war der Zeichner auf Speed, oder der Lockdown (in F ja teilweise mit rigoros!er Ausgangssperre) hat ihm statt des Himmels die Decke auf den Kopf (mit anschliessender Migraene!) fallen lassen, so dass sich das klaustrophobe Grundfeeling in einer Pariser Mansarde dieser Zeit auf die Panels übertragen konnte. Dazu kommen dann auch noch zu viele/große Sprechblasen, die manches Panel völlig zumüllen.
Inhaltlich bin ich völlig hin- und hergerissen - ja die anfänglichen Dorfszenen fehlen, das Bankett ist zwar schön gezeichnet und sehr stimmungsvoll coloriert, bleibt aber das absolut einzige Dorfpanel, und das Piratenpanel ist absolut überflüssig*. Der Plot ist stimmig, die Gags aber, soweit sie sich mir bislang erschlossen haben, überwiegend eher mau.
Nach den Eindrücken der bisherigen Alben des neuen Teams sollte man mE Ferri mal 8 oder 16 Seiten mehr Raum geben, ich fürchte, den Platz braucht er für eine in sich runde Asterix-Geschichte.
Und dann noch zwei bis drei deja-vus: Eine Frauenarmee kennen wir bereits aus Maestria, und den Gag mit den Pfeilen aus der Odyssee. Und Borborygmen hatten wir auch schon mal, allerdings noch nicht von Stutenmilch.
* EDIT: Beim Piratenpanel bin ich mir inzwischen unsicher, ob es nicht als kleine Andeutung dienen soll, dass in dieser Geschichte ausnahmsweise mal nicht die Piraten, sondern ausschliesslich Römer absaufen. Damit würde es sich erklären lassen...
Mir scheinen viele Panels völlig überfrachtet, sie wirken auf mich eher wie Wimmelbilder. Entweder war der Zeichner auf Speed, oder der Lockdown (in F ja teilweise mit rigoros!er Ausgangssperre) hat ihm statt des Himmels die Decke auf den Kopf (mit anschliessender Migraene!) fallen lassen, so dass sich das klaustrophobe Grundfeeling in einer Pariser Mansarde dieser Zeit auf die Panels übertragen konnte. Dazu kommen dann auch noch zu viele/große Sprechblasen, die manches Panel völlig zumüllen.
Inhaltlich bin ich völlig hin- und hergerissen - ja die anfänglichen Dorfszenen fehlen, das Bankett ist zwar schön gezeichnet und sehr stimmungsvoll coloriert, bleibt aber das absolut einzige Dorfpanel, und das Piratenpanel ist absolut überflüssig*. Der Plot ist stimmig, die Gags aber, soweit sie sich mir bislang erschlossen haben, überwiegend eher mau.
Nach den Eindrücken der bisherigen Alben des neuen Teams sollte man mE Ferri mal 8 oder 16 Seiten mehr Raum geben, ich fürchte, den Platz braucht er für eine in sich runde Asterix-Geschichte.
Und dann noch zwei bis drei deja-vus: Eine Frauenarmee kennen wir bereits aus Maestria, und den Gag mit den Pfeilen aus der Odyssee. Und Borborygmen hatten wir auch schon mal, allerdings noch nicht von Stutenmilch.
* EDIT: Beim Piratenpanel bin ich mir inzwischen unsicher, ob es nicht als kleine Andeutung dienen soll, dass in dieser Geschichte ausnahmsweise mal nicht die Piraten, sondern ausschliesslich Römer absaufen. Damit würde es sich erklären lassen...
Hören Sie mal, würde es Ihnen was ausmachen, wenn ich jetzt einfach aufgebe und verrückt werde? (Arthur Dent in "Per Anhalter durch die Galaxis" von D. Adams)
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Re: Asterix und der Greif - eure Meinung
Also ich bin noch mitten am Lesen, aber entweder verstehe ich etwas absolut nicht, oder da ist dem Texter/Übersetzer ein Fehler passiert.
Auf Seite sieben wird Margarine vorgestellt, als derjenige, der den Käse macht. Auf Seite 19 heißt eine Person, die identisch aussieht und laut Eigenauskunft ebenfalls Käse herstellt Ötküsine (bestimmt eine Anspielung auf 'Haute Cuisine'). Fehler oder Absicht (evtl. ein Zwilling)?
Auf Seite sieben wird Margarine vorgestellt, als derjenige, der den Käse macht. Auf Seite 19 heißt eine Person, die identisch aussieht und laut Eigenauskunft ebenfalls Käse herstellt Ötküsine (bestimmt eine Anspielung auf 'Haute Cuisine'). Fehler oder Absicht (evtl. ein Zwilling)?
Re: Asterix und der Greif - eure Meinung
Wie im gallischen Dorf eben die allermeissten Frauen auch - Hausarbeit lässt wenig Raum, sich in den Vordergrund zu drängen und dann dort prominent zu präsentieren.
Hehe... nicht nur Dich.
Das scheint der schon mehrfach kolportierte "Namensfehler" zu sein, der, da auch in der niederländischen Ausgabe vorhanden, wohl bereits auf einen Fehler im Originalmanuskript zurückgeht. In der Haute Cuisine würde nämlich niemals Margarine Verwendung finden...upsala hat geschrieben: ↑22. Oktober 2021 15:30 Auf Seite sieben wird Margarine vorgestellt, als derjenige, der den Käse macht. Auf Seite 19 heißt eine Person, die identisch aussieht und laut Eigenauskunft ebenfalls Käse herstellt Ötküsine (bestimmt eine Anspielung auf 'Haute Cuisine'). Fehler oder Absicht (evtl. ein Zwilling)?
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Re: Asterix und der Greif - eure Meinung
So, ich bin jetzt das erste Mal durch. Ich finde ihn ganz in Ordnung. Es gab schon welche, die besser waren, aber auch schlechtere. Meinen Söhnen (die lesen ihn gerade) gefällt er soweit auch. Zumindest dem Lachen nach.
- JOSO
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- Registriert: 13. Januar 2013 22:34
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Re: Asterix und der Greif - eure Meinung
Also das mit dem Namensfehler, sehe ich jetzt nicht so streng. Sowas kann im digitalen Zeitalter schnell passieren, zb. bei mir ist es nicht Seite 7 sondern Seite 11.upsala hat geschrieben: ↑22. Oktober 2021 15:30 Also ich bin noch mitten am Lesen, aber entweder verstehe ich etwas absolut nicht, oder da ist dem Texter/Übersetzer ein Fehler passiert.
Auf Seite sieben wird Margarine vorgestellt, als derjenige, der den Käse macht. Auf Seite 19 heißt eine Person, die identisch aussieht und laut Eigenauskunft ebenfalls Käse herstellt Ötküsine (bestimmt eine Anspielung auf 'Haute Cuisine'). Fehler oder Absicht (evtl. ein Zwilling)?