"Asterix und Obelix" von Hans Clarin & Raimund Harmstorf
Moderator: Comedix
Re: "Asterix und Obelix" von Hans Clarin & Raimund Harmstorf
Nachtrag: ... zu dieser Dokumentation habe ich sogar einen Zeitschriftenbericht, falls es interessiert!
LG, Andreas
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- methusalix
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Re: "Asterix und Obelix" von Hans Clarin & Raimund Harmstorf
Hallo Andreas,
Gruß Peter
Mich würde das sehr interessierenFindefix hat geschrieben:zu dieser Dokumentation habe ich sogar einen Zeitschriftenbericht, falls es interessiert
Gruß Peter
Wer einem Fremdling nicht sich freundlich mag erweisen, der war wohl selber nie im fremden Land auf Reisen.
Rückert, Friedrich
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Re: "Asterix und Obelix" von Hans Clarin & Raimund Harmstorf
Hi Peter!
P.S.: "Wunderland" (1983) ist übrigens weder eine (Live-) Fernsehshow noch ein (aufgezeichnetes) Bühnenstück, sondern ein (eigens produzierter) Musikfilm - Geschrieben wird vieles .., wie man weiß, und Papier ist bekanntlich geduldig, - umso wichtiger wäre es aber, stichhaltige Informationen darüber bei Comedix aufzuzeigen!
LG, Andreas
... dann werde ich ihn Dir wohl raussuchen und hier einen Scan davon einstellen!Mich würde das sehr interessieren
P.S.: "Wunderland" (1983) ist übrigens weder eine (Live-) Fernsehshow noch ein (aufgezeichnetes) Bühnenstück, sondern ein (eigens produzierter) Musikfilm - Geschrieben wird vieles .., wie man weiß, und Papier ist bekanntlich geduldig, - umso wichtiger wäre es aber, stichhaltige Informationen darüber bei Comedix aufzuzeigen!
LG, Andreas
Re: "Asterix und Obelix" von Hans Clarin & Raimund Harmstorf
Hallo Peter,
Gruß
Erik
methusalix hat geschrieben:es gab diese Folgen COMIX kommplett auf einer DVD von ARTE zu erstehen .
das ist interesant und dan natürlich auch aufnahmewürdig. Davon wußte ich nichts.Findefix hat geschrieben:Ja, das stimmt.
Ich kann unter dem Link nichts dazu finden, sorry. Aber ich glaube Euch natürlich, daß die Doku auf einer DVD erschienen ist.methusalix hat geschrieben:Habe Sie selbst wie Du vielleicht aus meinem Verkaufsangebot sehen kannst (alle 7 Folgen)
http://www.arte-edition.de/
Oder vielleicht besser in einem neuen Thread? Denn diese Dokumentation ist ja eigetnlich schon wieder ein neuer Bibliotheksvorschlag.Findefix hat geschrieben:... dann werde ich ihn Dir wohl raussuchen und hier einen Scan davon einstellen!
Gruß
Erik
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Re: "Asterix und Obelix" von Hans Clarin & Raimund Harmstorf
Hallo,
Da haben Schauspieler Asterix-Kostüme angezogen, um in einer Sendung über Comicfiguren Asterix und Obelix zu verkörpern. Und das auch noch völlig falsch und in keiner Form, außer dem Aussehen, stimmig. Wie auch immer ich das nenne, ob Cameo-Auftritt oder Persiflage (was es eigentlich nicht ist, denn Kinder sollen ja bewusst den Bezug zu Asterix herstellen), ich halte solche Auftritte prinzipiell für nicht relevant, zumindest kann ich mir keinen Fall vorstellen, dass ein Cameo-Auftritt die Aufnahme in Bibliothek schaffen könnte.
Bei vielen anderen Artikeln sind Gedanken für mich nachvollziehbar, ab und zu lasse ich mich auch gerne überzeugen. Doch bei diesem Produkt sind wir bisher ohne Gemeinsamkeit.
Gruß, Marco
So wie meine Ansicht über mutmaßlichen Klamauk bei der Aufnahme von Artikeln keine Rolle spielt, sollte die Ansicht, dass es sich hier um ein besonders schützenswertes und deshalb unbedingt zu archivierendes Stück Fernsehgeschichte handeln müsse, auch nicht im Vordergrund stehen. Ich sehe, im Gegensatz zu euch, die Relevanz der Asterix-Sequenz nicht. Ebenso wenig wie die Bedeutung eines Kinderliedes mit Asterix-Text auf einer LP. Aus dem gleichen Grund haben wir - und ich bin hier leider nicht so zitatfest wie andere, die aus den Tiefen des Forums einen Linkbeweis hervorzaubern können - schon andere Artikel die Aufnahme verwehrt, weil der Asterix-Bezug nicht groß genug war.Findefix hat geschrieben:umso wichtiger wäre es aber, stichhaltige Informationen darüber bei Comedix aufzuzeigen!
Da haben Schauspieler Asterix-Kostüme angezogen, um in einer Sendung über Comicfiguren Asterix und Obelix zu verkörpern. Und das auch noch völlig falsch und in keiner Form, außer dem Aussehen, stimmig. Wie auch immer ich das nenne, ob Cameo-Auftritt oder Persiflage (was es eigentlich nicht ist, denn Kinder sollen ja bewusst den Bezug zu Asterix herstellen), ich halte solche Auftritte prinzipiell für nicht relevant, zumindest kann ich mir keinen Fall vorstellen, dass ein Cameo-Auftritt die Aufnahme in Bibliothek schaffen könnte.
Bei vielen anderen Artikeln sind Gedanken für mich nachvollziehbar, ab und zu lasse ich mich auch gerne überzeugen. Doch bei diesem Produkt sind wir bisher ohne Gemeinsamkeit.
Gruß, Marco
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Re: "Asterix und Obelix" von Hans Clarin & Raimund Harmstorf
Halo Marco,
Um es klar zu sagen: Meinen Geschmack trifft der Film auch nicht. Ich finde es nachgerade haarsträubend, wie wenig man sich mit Asterix auseinandergesetzt hat, als man das Lied geschrieben und die Kulissen erstellt hat. Und das, wo es um einen ausgewiesenen Comic-Film geht. Nur der Punkt ist: Das tut für mich gar nichts zur Sache. Es spielt einfach keine Rolle, ob mir ein Produkt gefällt. Es ist genau dann ein Asterix-Artikel, wenn es genügenden Asterix-Gehalt aufweist. Das ist das einzige Kriterium, das zählt. Und erkennbar ist hier ja nun wohl, daß es sich um Asterix und Obelix handeln soll. Das kann man den Kostümen entnehmen, der Aufschrift des Segels und dem Liedtext.
Nur in der Bewertung dieses Films (bzw. der darauf basierenden Soundtrack-Ausgaben, die eigentlich relevant sind), kommen wir wohl nicht überein. Eine Persiflage ist es - wie Du selbst erkennst - nicht. Denn es sollen Asterix und Obelix (sowie Troubadix und Miraculix) unmittelbar dargestellt und nicht persifliert werden. Das Lied handelt vom Kernthema der Comics (in dem Sinne, in dem Kinder sie lesen), nämlich von der Freundschaft der beiden, ihren Berufen, den Keilereien mit den Römern und dem Zaubertrank.
Ein Cameo-Auftritt liegt aber auch nicht vor. Ein Cameo-Auftritt ist ein kurzer Gastauftritt in einem anderen Werk. So etwa die Comicauftritte von Asterix in den Tim und Stuppi-Comics, beim Marsupilami oder andern im entsprechenden Thread genanten. Einen filmischen Cameo-Auftritt kennen wir z.B. aus einer South Park Folge. Da steht für eine kurze Szene Obelix und bläst ein Horn zum Angriff. Niemand würde meinen, daß man diese Dinge aufnehmen sollte.
Eine bloße Erwähnung liegt auch nicht vor. Solche kommen vielfach vor. Z.B. in einer Simpsons-Folge oder bei Mr. Bean. Gerade lief bei Kabel 1 eine alte Bud Spencer Klamotte, da sagt er zu einer Frau, die er gerade im Armdrücken besiegt hat, tröstend: "Du bist fast so stark wie Obelix". Das sind Erwähnungen. Und natürlich gehört sowas nicht aufgenommen.
Hier aber liegt doch ein ganzer Fernsehfilm über eine Reise eines Mannes durch die Comic- und Kinderbuchfigurenwelt vor. Sicher, es ist kein reiner Film über Asterix, aber es ist ein Film, in dem Asterix einen integralen Bestandteil bildet. Es geht nicht um einen Kurzauftritt in einem Film, in dem es eigentlich um etwas anderes geht. Die Episoden über die einzelnen Comicfiguren sind die Hauptbestandteile des Filmes. Und eine davon handelt über Asterix. - Du nimmst ja auch Bücher über Comics auf, in denen ein Abschnitt von Asterix handelt (das Bsp. Cartoon Aid hatte ich gebracht, aus dem sekundärliterarischen Bereich gäbe es noch genügend Beispiele).
Am Ende bleibt nur die Frage, ob das Maß des Asterix-Gehaltes für eine Aufnahme ausreicht. Und das ist hier m.E. ganz klar zu bejahen. Zum einen, weil 3 Filmminuten reiner Asterix-Gehalt schon absolut gesehen nicht so wenig sind (die Musikvideos, die Du gerade aufgenommen hast, sind auch nicht länger), zum anderen, weil es ein integraler Bestandteil des gesamten Werkes ist und schließlich, weil es auch im Verhältnis zum Umfang des Gesamtwerkes (17 Musikstücke, davon 16 im Film, 14 zu konkreten Comicfiguren) nicht gänzlich untergeht.
Und bei den Kinderliedern hatte ich ja schonmal darauf hingewiesen, daß sie (es sind ja nur 2, soweit ich weiß) einzeln vermarktet wurden, d.h. außerhalb eines bestimmten Kontextes auf verschiedenen Kinderlieder-CDs waren. Wenn man sie also nicht als Bestandteil der jeweiligen Kinderliedersdammlung, sondern als einzelne Werke betrachtet, dann hat jedes von ihnen doch 100 % Asterix-Gehalt, weil es mit Titel und Liedtext von einem Asterix-Thema handelt (wobei man über die Qualität im einzelnen den Kopf schütteln kann, was aber eben nichts zur Sache tut).
Abschließend sei gesagt: Ich finde es sehr richtig, daß ein Artikel eine gewisse Relevanz haben muß, um aufgenommen zu werden. Ich finde aber, daß für die Relevanz nur das Maß des Asterix-Gehaltes (und nicht dessen Qualität) von Bedeutung sein sollte. Wenn Du also bei einem Artikel die Relevanz verneinst, dann solltest Du Dich m.Mng.n. fragen, weshalb genau er nicht relevant ist. Ist es ein Bauchgefühl? Ist es eine Geschmacksfrage? Oder ist es wirklich das fehlende Maß des Asterix-Bezuges. - Letzteres war es bei dem GQ-Magazin. Letzteres war es auch bei den Flügelsandalen. Aber hier liegt ein deutlicher Asterix-Bezug vor (nur eben fragwürdiger Qualität). Kann es hier wirklich die Menge des Asterix-Bezuges sein, die Dir zu wenig ist? - Frag' Dich mal bitte, ob Du ebenso entscheiden würdest, wenn es hier um wundervoll animierte Zeichentrickfiguren ginge, die 3 Minuten lang ein intelligentes lustiges Lied über Asterix singen würden (so wie beim Kuchenbacken in "Asterix und Kleopatra").
Gruß
Erik
das ist richtig.Comedix hat geschrieben:So wie meine Ansicht über mutmaßlichen Klamauk bei der Aufnahme von Artikeln keine Rolle spielt, sollte die Ansicht, dass es sich hier um ein besonders schützenswertes und deshalb unbedingt zu archivierendes Stück Fernsehgeschichte handeln müsse, auch nicht im Vordergrund stehen.
Das ist i.w. auch richtig. Es gibt natürlich Artikel, deren Asterix-Bezug zu gering war und die nicht aufgenommen wurden. So z.B. beim GQ-Magazin und letztlich auch beim MAX-Magazin. Um nur zwei Beispiele zu nennen.Comedix hat geschrieben:Aus dem gleichen Grund haben wir [...] schon andere Artikel die Aufnahme verwehrt, weil der Asterix-Bezug nicht groß genug war.
Hier bewertest Du schon wieder die Qualität des Artikels. Die Asterix-Darstellungen in Form der Asterix-Geleelutscher ist wohl auch sehr eigenwillig und ob die Lorenz-Figuren einen Schönheitswettbewerb gewinnen würden, halte ich für sehr fraglich. Sind es deshalb keine Asterix-Figuren, weil die Darstellungen nicht wie im Comic aussehen? Die Idefix-Bände von Koralle beinhalten inhaltliche Fehler, und niemand zweifelt an der Aufnahmefähigkeit. Wie gut ein Asterix-Produkt ist, sollte kein Kriterium sein. Das hast Du doch im Grunde auch selbst zugestanden.Comedix hat geschrieben:Da haben Schauspieler Asterix-Kostüme angezogen, um in einer Sendung über Comicfiguren Asterix und Obelix zu verkörpern. Und das auch noch völlig falsch und in keiner Form, außer dem Aussehen, stimmig.
Um es klar zu sagen: Meinen Geschmack trifft der Film auch nicht. Ich finde es nachgerade haarsträubend, wie wenig man sich mit Asterix auseinandergesetzt hat, als man das Lied geschrieben und die Kulissen erstellt hat. Und das, wo es um einen ausgewiesenen Comic-Film geht. Nur der Punkt ist: Das tut für mich gar nichts zur Sache. Es spielt einfach keine Rolle, ob mir ein Produkt gefällt. Es ist genau dann ein Asterix-Artikel, wenn es genügenden Asterix-Gehalt aufweist. Das ist das einzige Kriterium, das zählt. Und erkennbar ist hier ja nun wohl, daß es sich um Asterix und Obelix handeln soll. Das kann man den Kostümen entnehmen, der Aufschrift des Segels und dem Liedtext.
Du hast im Ausgangspunkt ja auch ganz Recht: Weder Persiflagen noch Cameo-Auftritte gehören berücksichtigt.Comedix hat geschrieben:Wie auch immer ich das nenne, ob Cameo-Auftritt oder Persiflage (was es eigentlich nicht ist, denn Kinder sollen ja bewusst den Bezug zu Asterix herstellen), ich halte solche Auftritte prinzipiell für nicht relevant, zumindest kann ich mir keinen Fall vorstellen, dass ein Cameo-Auftritt die Aufnahme in Bibliothek schaffen könnte.
Nur in der Bewertung dieses Films (bzw. der darauf basierenden Soundtrack-Ausgaben, die eigentlich relevant sind), kommen wir wohl nicht überein. Eine Persiflage ist es - wie Du selbst erkennst - nicht. Denn es sollen Asterix und Obelix (sowie Troubadix und Miraculix) unmittelbar dargestellt und nicht persifliert werden. Das Lied handelt vom Kernthema der Comics (in dem Sinne, in dem Kinder sie lesen), nämlich von der Freundschaft der beiden, ihren Berufen, den Keilereien mit den Römern und dem Zaubertrank.
Ein Cameo-Auftritt liegt aber auch nicht vor. Ein Cameo-Auftritt ist ein kurzer Gastauftritt in einem anderen Werk. So etwa die Comicauftritte von Asterix in den Tim und Stuppi-Comics, beim Marsupilami oder andern im entsprechenden Thread genanten. Einen filmischen Cameo-Auftritt kennen wir z.B. aus einer South Park Folge. Da steht für eine kurze Szene Obelix und bläst ein Horn zum Angriff. Niemand würde meinen, daß man diese Dinge aufnehmen sollte.
Eine bloße Erwähnung liegt auch nicht vor. Solche kommen vielfach vor. Z.B. in einer Simpsons-Folge oder bei Mr. Bean. Gerade lief bei Kabel 1 eine alte Bud Spencer Klamotte, da sagt er zu einer Frau, die er gerade im Armdrücken besiegt hat, tröstend: "Du bist fast so stark wie Obelix". Das sind Erwähnungen. Und natürlich gehört sowas nicht aufgenommen.
Hier aber liegt doch ein ganzer Fernsehfilm über eine Reise eines Mannes durch die Comic- und Kinderbuchfigurenwelt vor. Sicher, es ist kein reiner Film über Asterix, aber es ist ein Film, in dem Asterix einen integralen Bestandteil bildet. Es geht nicht um einen Kurzauftritt in einem Film, in dem es eigentlich um etwas anderes geht. Die Episoden über die einzelnen Comicfiguren sind die Hauptbestandteile des Filmes. Und eine davon handelt über Asterix. - Du nimmst ja auch Bücher über Comics auf, in denen ein Abschnitt von Asterix handelt (das Bsp. Cartoon Aid hatte ich gebracht, aus dem sekundärliterarischen Bereich gäbe es noch genügend Beispiele).
Am Ende bleibt nur die Frage, ob das Maß des Asterix-Gehaltes für eine Aufnahme ausreicht. Und das ist hier m.E. ganz klar zu bejahen. Zum einen, weil 3 Filmminuten reiner Asterix-Gehalt schon absolut gesehen nicht so wenig sind (die Musikvideos, die Du gerade aufgenommen hast, sind auch nicht länger), zum anderen, weil es ein integraler Bestandteil des gesamten Werkes ist und schließlich, weil es auch im Verhältnis zum Umfang des Gesamtwerkes (17 Musikstücke, davon 16 im Film, 14 zu konkreten Comicfiguren) nicht gänzlich untergeht.
Und bei den Kinderliedern hatte ich ja schonmal darauf hingewiesen, daß sie (es sind ja nur 2, soweit ich weiß) einzeln vermarktet wurden, d.h. außerhalb eines bestimmten Kontextes auf verschiedenen Kinderlieder-CDs waren. Wenn man sie also nicht als Bestandteil der jeweiligen Kinderliedersdammlung, sondern als einzelne Werke betrachtet, dann hat jedes von ihnen doch 100 % Asterix-Gehalt, weil es mit Titel und Liedtext von einem Asterix-Thema handelt (wobei man über die Qualität im einzelnen den Kopf schütteln kann, was aber eben nichts zur Sache tut).
Abschließend sei gesagt: Ich finde es sehr richtig, daß ein Artikel eine gewisse Relevanz haben muß, um aufgenommen zu werden. Ich finde aber, daß für die Relevanz nur das Maß des Asterix-Gehaltes (und nicht dessen Qualität) von Bedeutung sein sollte. Wenn Du also bei einem Artikel die Relevanz verneinst, dann solltest Du Dich m.Mng.n. fragen, weshalb genau er nicht relevant ist. Ist es ein Bauchgefühl? Ist es eine Geschmacksfrage? Oder ist es wirklich das fehlende Maß des Asterix-Bezuges. - Letzteres war es bei dem GQ-Magazin. Letzteres war es auch bei den Flügelsandalen. Aber hier liegt ein deutlicher Asterix-Bezug vor (nur eben fragwürdiger Qualität). Kann es hier wirklich die Menge des Asterix-Bezuges sein, die Dir zu wenig ist? - Frag' Dich mal bitte, ob Du ebenso entscheiden würdest, wenn es hier um wundervoll animierte Zeichentrickfiguren ginge, die 3 Minuten lang ein intelligentes lustiges Lied über Asterix singen würden (so wie beim Kuchenbacken in "Asterix und Kleopatra").
Gruß
Erik
"Alle sollt ihr noch sehen, daß ich habe recht!" (Erik der Blonde, Die große Überfahrt, S. 5)
Re: "Asterix und Obelix" von Hans Clarin & Raimund Harmstorf
Hallo Erik!
SEHR RICHTIG - Tausend Dank, ich hätte mich wohl eher darüber aufgeregt, wie "haarsträubend" die hier von Marco vertretene Ansicht ist anstatt einfach aufzuzeigen, daß sie nicht richtig sein kann, - da hast Du mir also einen eigenen Beitrag erspart, der mir in der momentanen Aufregung über diese Sicht der Dinge bestimmt nicht besonders geglückt wäre.
Natürlich ist Asterix ein eigenes "Kapitel" dieses Films zu den bedeutensten(!) solcher Figuren als Thema, - und lies einmal 3-4 Minuten lang irgendeinen gedruckten Asterix-Beitrag, er wird sich gar nicht als so kurz erweisen, ... dabei werden hier sogar Augen und Ohren bedient!
LG, Andreas
SEHR RICHTIG - Tausend Dank, ich hätte mich wohl eher darüber aufgeregt, wie "haarsträubend" die hier von Marco vertretene Ansicht ist anstatt einfach aufzuzeigen, daß sie nicht richtig sein kann, - da hast Du mir also einen eigenen Beitrag erspart, der mir in der momentanen Aufregung über diese Sicht der Dinge bestimmt nicht besonders geglückt wäre.
Natürlich ist Asterix ein eigenes "Kapitel" dieses Films zu den bedeutensten(!) solcher Figuren als Thema, - und lies einmal 3-4 Minuten lang irgendeinen gedruckten Asterix-Beitrag, er wird sich gar nicht als so kurz erweisen, ... dabei werden hier sogar Augen und Ohren bedient!
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Re: "Asterix und Obelix" von Hans Clarin & Raimund Harmstorf
Hallo Erik,
Gruß, Marco
Ja, zweifellos. Selbst wenn Gérard Depardieu himself und Edouard Baer die Szene gespielt hätten. Ich verstehe einfach nicht, wie diese Szene für euch dieses Gewicht bekommen konnte ... das ist mir wirklich ein Rätsel, dass ich glaube, Außerirdische hätten die Planeten übernommen und euch ausgetauscht.Erik hat geschrieben:Frag' Dich mal bitte, ob Du ebenso entscheiden würdest, wenn es hier um wundervoll animierte Zeichentrickfiguren ginge, die 3 Minuten lang ein intelligentes lustiges Lied über Asterix singen würden (so wie beim Kuchenbacken in "Asterix und Kleopatra").
Gruß, Marco
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Re: "Asterix und Obelix" von Hans Clarin & Raimund Harmstorf
Hallo Marco!
Wie Erik schon schrieb, - der mündige Nutzer kann selbst über die Interessantheit eines Artikels für ihn urteilen, wenn ihm nur die Informationen bereitgestellt werden, und das in diesen Fällen zu leisten widerspricht nun einmal keinem der bestehenden Kriterien
LG, Andreas
... wahrscheinlich haben sie aber nur Dich erwischt , - denn ob Erik, Peter oder meine Wenigkeit: ich sehe keine Dir zustimmende Meinung! - Das hieße dann aber wohl, der Ausschluß des Musikfilms (wie auch der Asterix-Lieder für Kinder) wäre eine "subjektive" Entscheidung an den Mitgliedern (und zugleich Usern des Archivs) vorbei, die sich an der Diskussion darüber beteiligt haben und ihre Anschauungen dazu fundiert einbrachten.ich glaube, Außerirdische hätten die Planeten übernommen und euch ausgetauscht.
Wie Erik schon schrieb, - der mündige Nutzer kann selbst über die Interessantheit eines Artikels für ihn urteilen, wenn ihm nur die Informationen bereitgestellt werden, und das in diesen Fällen zu leisten widerspricht nun einmal keinem der bestehenden Kriterien
LG, Andreas
Re: "Asterix und Obelix" von Hans Clarin & Raimund Harmstorf
Hallo Marco,
Nunja, dann baut Deine ablehnende Entscheidung immerhin im Grunde auf den richtigen Kriterien auf. Was die Strenge der Bewertung des für eine Aufnahme nötigen Asterix-Maßes angeht, kann ich sie aber nicht gutheißen. Hier baust Du m.E. deutlich zu hohe Hürden auf. Ein 3-minütiges Asterix-Lied, das noch dazu eingebettet ist in einen Comic-Film sollte diese Grenze deutlich überschritten haben. Ich sehe das auch im Kontext Deiner anderen Aufnahmeentscheidungen. Wenn ein Magazin mit einer Doppelseite Asterix-Gehalt genügt, wenn ein Buch über Comics mit einem ein paar Seiten langen Asterix-Kapitel genügt, wenn eine Zeitung mit einem Abdruck einer Asterix-Kurzgeschichte genügt, wenn eine Crossover-Geschichte, in der auch Asterix und Obelix eine Rolle spielen, genügt, dann muß ein Film, in dem Asterix und Obelix unter mehreren Comicfiguren mitspielen, eigentlich auch genügen. Ansonsten scheint mir das eine Diskriminierung des Medium Film bzw. Musik gegenüber anderen Medien zu sein.
Wie gesagt, ich kann Deine Entscheidung - etwas schweren Herzens - als Negativausnahme respektieren. Aber eine Regelauslegung, die den Film (bzw. dessen Soundtrack als erschienenen Artikel) wegen zu geringen Asterix-Gehalts ausschließt, wird mir wohl immer befremdlich bleiben.
Und wenn das Asterix-Archiv einen Überblick über die deutschsprachig erschienenen Asterix-Artikel aller Art geben will, dann gehören für mich auch musikalische und filmische Verarbeitungen des Themas dazu.
Anders als Andreas meine ich nicht, daß damit eine Vorentscheidung gefallen sein muß. Wir sind nicht repräsentativ für Deine Besucher, unsere Meinung muß für Dich auch nicht vorentscheidend sein, denn es bleibt ja Deine Webseite, an deren Erweiterung wir uns freiwillig beteiligen. Aber wenn Du die Möglichkeit mit den Außerirdischen mal zurückstellst, könntest Du Dich vielleicht fragen, ob diese grundsätzliche Einigkeit (wobei ich zugebe, daß ein paar mehr Stimmen noch anderer User nicht schlecht wären) nicht ein Hinweis sein könnte, daß Deine Beurteilung in diesem Bereich etwas zu streng ausgefallen ist.
Gruß
Erik
- In der Tat falle ich fast vom Glauben ab, wo ich das lese. Es ist also wirklich die Tatsache, daß Dir eine 3-Minuten-Sequenz zu kurz ist?Comedix hat geschrieben:Ja, zweifellos.Erik hat geschrieben:Frag' Dich mal bitte, ob Du ebenso entscheiden würdest, wenn es hier um wundervoll animierte Zeichentrickfiguren ginge, die 3 Minuten lang ein intelligentes lustiges Lied über Asterix singen würden (so wie beim Kuchenbacken in "Asterix und Kleopatra").
Nunja, dann baut Deine ablehnende Entscheidung immerhin im Grunde auf den richtigen Kriterien auf. Was die Strenge der Bewertung des für eine Aufnahme nötigen Asterix-Maßes angeht, kann ich sie aber nicht gutheißen. Hier baust Du m.E. deutlich zu hohe Hürden auf. Ein 3-minütiges Asterix-Lied, das noch dazu eingebettet ist in einen Comic-Film sollte diese Grenze deutlich überschritten haben. Ich sehe das auch im Kontext Deiner anderen Aufnahmeentscheidungen. Wenn ein Magazin mit einer Doppelseite Asterix-Gehalt genügt, wenn ein Buch über Comics mit einem ein paar Seiten langen Asterix-Kapitel genügt, wenn eine Zeitung mit einem Abdruck einer Asterix-Kurzgeschichte genügt, wenn eine Crossover-Geschichte, in der auch Asterix und Obelix eine Rolle spielen, genügt, dann muß ein Film, in dem Asterix und Obelix unter mehreren Comicfiguren mitspielen, eigentlich auch genügen. Ansonsten scheint mir das eine Diskriminierung des Medium Film bzw. Musik gegenüber anderen Medien zu sein.
Wie gesagt, ich kann Deine Entscheidung - etwas schweren Herzens - als Negativausnahme respektieren. Aber eine Regelauslegung, die den Film (bzw. dessen Soundtrack als erschienenen Artikel) wegen zu geringen Asterix-Gehalts ausschließt, wird mir wohl immer befremdlich bleiben.
"dieses Gewicht" klingt nach mehr, als es (für mich) ist. Es geht nicht um ein großes Gewicht, sondern um die Erfüllung der Bibliothekskriterien. Gewicht im Sinne eines für die Aufnahme genügenden Gewichts hat die Szene eben, weil sie gar nicht mal so kurz ist (ein 30-Sekunden-Auftritt wäre etwas anderes) und ein in sich abgeschlossenes Asterix-Lied beinhaltet. Es ist eine Verarbeitung des Asterix-Themas in einer der Öffentlichkeit zugänglichen Form.Comedix hat geschrieben:wie diese Szene für euch dieses Gewicht bekommen konnte ...
Und wenn das Asterix-Archiv einen Überblick über die deutschsprachig erschienenen Asterix-Artikel aller Art geben will, dann gehören für mich auch musikalische und filmische Verarbeitungen des Themas dazu.
Jedenfalls ist es auffällig, daß die drei im Bibliotheksvorschlagsbereich aktivsten User die Lage hier zumindest hinsichtlich des Ob der Aufnahme (wenn auch mit Abweichungen bei der Frage des Wie) einheitlich beurteilen, was ja (zumindest bei überhaupt irgendwie strittigen Artikeln) nicht gerade die Regel ist.Comedix hat geschrieben:das ist mir wirklich ein Rätsel, dass ich glaube, Außerirdische hätten die Planeten übernommen und euch ausgetauscht.
Anders als Andreas meine ich nicht, daß damit eine Vorentscheidung gefallen sein muß. Wir sind nicht repräsentativ für Deine Besucher, unsere Meinung muß für Dich auch nicht vorentscheidend sein, denn es bleibt ja Deine Webseite, an deren Erweiterung wir uns freiwillig beteiligen. Aber wenn Du die Möglichkeit mit den Außerirdischen mal zurückstellst, könntest Du Dich vielleicht fragen, ob diese grundsätzliche Einigkeit (wobei ich zugebe, daß ein paar mehr Stimmen noch anderer User nicht schlecht wären) nicht ein Hinweis sein könnte, daß Deine Beurteilung in diesem Bereich etwas zu streng ausgefallen ist.
Gruß
Erik
"Alle sollt ihr noch sehen, daß ich habe recht!" (Erik der Blonde, Die große Überfahrt, S. 5)
- methusalix
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Re: "Asterix und Obelix" von Hans Clarin & Raimund Harmstorf
Hallo,
edit: ich kann eigentlich Marcos Haltung zu dieser Aufnameverweigerung verstehen, aber die Gründe hierzu nicht
Gruß Peter
Ich sehe an dieser Feststellung "Außerirdische hätten die Planeten übernommen und euch ausgetauscht" ;Marco sträubt sich hier mit Händen und Füßen, wie eine Katze die man in einem Transportkorb stecken will, um eine Aufnahme zu verhindernErik hat geschrieben:Aber wenn Du die Möglichkeit mit den Außerirdischen mal zurückstellst, könntest Du Dich vielleicht fragen, ob diese grundsätzliche Einigkeit (wobei ich zugebe, daß ein paar mehr Stimmen noch anderer User nicht schlecht wären) nicht ein Hinweis sein könnte, daß Deine Beurteilung in diesem Bereich etwas zu streng ausgefallen ist.
edit: ich kann eigentlich Marcos Haltung zu dieser Aufnameverweigerung verstehen, aber die Gründe hierzu nicht
Gruß Peter
Wer einem Fremdling nicht sich freundlich mag erweisen, der war wohl selber nie im fremden Land auf Reisen.
Rückert, Friedrich
Rückert, Friedrich
Re: "Asterix und Obelix" von Hans Clarin & Raimund Harmstorf
Hallo,
Und vor dem Hintergrund dieser Erkenntnis stellt die Situation doch folgendermaßen dar: Es führt zu einem aufnahmefähigen Artikel, wenn jemand (jeweils erlaubt oder erlaubnisfrei) ein Kinderbuch schreibt, in dem Asterix und Obelix mitspielen (z.B. "Entführung im Wunderland, Idefix-Bücher), einen eigenen Asterix-Comic schreibt (z.B. "Asterix in Novaesium"), eine Figur, die nach Asterix oder Obelix aussieht, designt (z.B. die Lorenz-Figuren, die Realfilmfigur), ein Kostüm oder eine Strickanleitung mit Asterix-Motiven entwirft, eine Unterrichtsstunde mit Asterix und Obelix gestaltet oder einen journalistischen Artikel über die Gallier verfaßt. Wenn jemand aber ein Musikstück über Asterix aufnimmt, dann führt das nicht zu einem aufnahmefähigen Artikel und zwar deshalb, weil Musikstücke eben üblicherweise nur eine begrenzt Länge von ein paar Minuten haben und Dir das für eine Relevanz nicht reicht.
In allen anderen Fällen genügt ein durchschnittlicher Asterix-Gehalt: Ein paar Seiten in einer Zeitschrift oder einem Buch (evtl. sogar eine einzelne Seite), ein durchschnittlich langer Comic ("Novaesium" hat 16 Seiten, ist also sogar eher kurz für ein Comic-Album), ein Teil in der Handlung eines Kinderbuches neben anderen Figuren, einige Übungen innerhalb einer Unterrichtsstunde (von üblicherweise insg. 3/4 Std.). Einzig im Bereich der Musikstücke müßte ein Werk überdimensional lang sein, um nach Deiner Bewertung relevant zu sein.
Die Frage ist also, weslhalb sollen für musikalische Verarbeitungen eines Asterix-Themas im Verhältnis strengere Maßstäbe gelten, als für alle andere Bereiche der Asterix-Vermarktung?
Die Konsequenz dieser Linie ist, daß musikalische Werke quasi niemals die Chance hätten, ins Asterix-Archiv aufgenommen zu werden. Auf die Qualität kommt es nicht an, da waren wir uns ja einig. Und wenn es auf die Länge ankommt, dann kann kein (auch hochqualitatives) Asterix-Musikstück je aufgenommen werden. Ist es denn sinnvoll, musikalische Werke völlig aus dem Bereich der Bibliothek auszuklammern? Besteht nicht auch an diesen ein potentielles Besucherinteresse?
Zum Abschluß noch zwei Gedanken:
Alle Musikstücke, die Du auf der Soundtrackseite zu den Filmen (als Single-Veröffentlichungen) und der neuen Musikclip-Seite listest sind auch nicht bedeutend länger, als dieses Asterix-Lied. Zudem kommt ihr Asterix-Bezug allein dadurch zustande, daß sie aus einem Asterix-Film sind (bzw. das Video Filmszenen verwendet). Für meinen Geschmack hat ein ebensolanges Lied mit eigenem Asterix-Inhalt mindestens dieselbe Bibliotheksberechtigung, wie solche Soundtrackteile.
Im Bereich "Interaktiv" bietest Du zum Download ein (privat komponiertes) unfertiges Asterix-Musical an; wahrscheinlich, weil es Dir für die Besucher wertvoll erschien. Das längste Einzelmusikstück daraus ist gerade mal 4:39 Minuten lang, also nicht sonderlich viel länger, als das hier fragliche Lied, für das es zudem noch eine visuelle Untermalung durch den zugehörigen Film gibt. Wenn das Asterix-Musical also so interessant ist, daß es dafür bis heute eine eigene Unterseite im ansonsten stark verschlankten "Interaktiv"-Bereich gibt, dann spricht doch m.E. eine Vermutung dafür, daß auch andere Musikstücke mit Asterix-Gehalt für die Besucher nicht gänzlich uninteressant sind. Und dann ist die faktische Ausklammerung von musikalischen Asterix-Werken aus der Bibliothek doch nicht interessegerecht.
Gruß
Erik
ich möchte dieses Befremden noch einmal näher präzisieren. Ich habe nämlich gerade heute Mittag in der Fernsehzeitschrift gelesen, daß es für den Eurovision Song Contest eine Regel gab: Jedes Lied durfte maximal 3 Minuten lang sein. Vor diesem Hintergrund wage ich mal die Behauptung, daß eine Länge von 3 Minuten, wie sie ja auch dieser Asterix-Beitrag im Film "Wunderland" hat, eine für moderne Musikstücke durchaus übliche Länge ist. Es ist also nicht unterdurchschnittlich kurz.Erik hat geschrieben:Aber eine Regelauslegung, die den Film (bzw. dessen Soundtrack als erschienenen Artikel) wegen zu geringen Asterix-Gehalts ausschließt, wird mir wohl immer befremdlich bleiben.
Und vor dem Hintergrund dieser Erkenntnis stellt die Situation doch folgendermaßen dar: Es führt zu einem aufnahmefähigen Artikel, wenn jemand (jeweils erlaubt oder erlaubnisfrei) ein Kinderbuch schreibt, in dem Asterix und Obelix mitspielen (z.B. "Entführung im Wunderland, Idefix-Bücher), einen eigenen Asterix-Comic schreibt (z.B. "Asterix in Novaesium"), eine Figur, die nach Asterix oder Obelix aussieht, designt (z.B. die Lorenz-Figuren, die Realfilmfigur), ein Kostüm oder eine Strickanleitung mit Asterix-Motiven entwirft, eine Unterrichtsstunde mit Asterix und Obelix gestaltet oder einen journalistischen Artikel über die Gallier verfaßt. Wenn jemand aber ein Musikstück über Asterix aufnimmt, dann führt das nicht zu einem aufnahmefähigen Artikel und zwar deshalb, weil Musikstücke eben üblicherweise nur eine begrenzt Länge von ein paar Minuten haben und Dir das für eine Relevanz nicht reicht.
In allen anderen Fällen genügt ein durchschnittlicher Asterix-Gehalt: Ein paar Seiten in einer Zeitschrift oder einem Buch (evtl. sogar eine einzelne Seite), ein durchschnittlich langer Comic ("Novaesium" hat 16 Seiten, ist also sogar eher kurz für ein Comic-Album), ein Teil in der Handlung eines Kinderbuches neben anderen Figuren, einige Übungen innerhalb einer Unterrichtsstunde (von üblicherweise insg. 3/4 Std.). Einzig im Bereich der Musikstücke müßte ein Werk überdimensional lang sein, um nach Deiner Bewertung relevant zu sein.
Die Frage ist also, weslhalb sollen für musikalische Verarbeitungen eines Asterix-Themas im Verhältnis strengere Maßstäbe gelten, als für alle andere Bereiche der Asterix-Vermarktung?
Die Konsequenz dieser Linie ist, daß musikalische Werke quasi niemals die Chance hätten, ins Asterix-Archiv aufgenommen zu werden. Auf die Qualität kommt es nicht an, da waren wir uns ja einig. Und wenn es auf die Länge ankommt, dann kann kein (auch hochqualitatives) Asterix-Musikstück je aufgenommen werden. Ist es denn sinnvoll, musikalische Werke völlig aus dem Bereich der Bibliothek auszuklammern? Besteht nicht auch an diesen ein potentielles Besucherinteresse?
Zum Abschluß noch zwei Gedanken:
Alle Musikstücke, die Du auf der Soundtrackseite zu den Filmen (als Single-Veröffentlichungen) und der neuen Musikclip-Seite listest sind auch nicht bedeutend länger, als dieses Asterix-Lied. Zudem kommt ihr Asterix-Bezug allein dadurch zustande, daß sie aus einem Asterix-Film sind (bzw. das Video Filmszenen verwendet). Für meinen Geschmack hat ein ebensolanges Lied mit eigenem Asterix-Inhalt mindestens dieselbe Bibliotheksberechtigung, wie solche Soundtrackteile.
Im Bereich "Interaktiv" bietest Du zum Download ein (privat komponiertes) unfertiges Asterix-Musical an; wahrscheinlich, weil es Dir für die Besucher wertvoll erschien. Das längste Einzelmusikstück daraus ist gerade mal 4:39 Minuten lang, also nicht sonderlich viel länger, als das hier fragliche Lied, für das es zudem noch eine visuelle Untermalung durch den zugehörigen Film gibt. Wenn das Asterix-Musical also so interessant ist, daß es dafür bis heute eine eigene Unterseite im ansonsten stark verschlankten "Interaktiv"-Bereich gibt, dann spricht doch m.E. eine Vermutung dafür, daß auch andere Musikstücke mit Asterix-Gehalt für die Besucher nicht gänzlich uninteressant sind. Und dann ist die faktische Ausklammerung von musikalischen Asterix-Werken aus der Bibliothek doch nicht interessegerecht.
In gewisser Weise kann ich sie auch verstehen, aber eben nur aus dem Gesichtspunkt des Bauchgefühls, das ich bei solchen Entscheidungen ausklammere. Als rationale Entscheidung kann ich es bislang nicht nachvollziehen.methusalix hat geschrieben:edit: ich kann eigentlich Marcos Haltung zu dieser Aufnameverweigerung verstehen, aber die Gründe hierzu nicht
Gruß
Erik
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- Michael_S.
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Re: "Asterix und Obelix" von Hans Clarin & Raimund Harmstorf
Hallo,
da Erik sich explizit Stimmen weiterer Nutzer wünschte, gebe ich auch mal meine Meinung ab: Ich denke, man sollte trennen zwischen dem Lied als solches und der oben diskutierten Fernsehaufführung des selbigen.
Das Lied als solches halt ich durchaus für aufnahmefähig. Ob ich nun (wie beim Novaesium-Comic) Asterix-Seiten neu zusammenstelle und mit neuen Texten versehe oder ob ich eine Melodie komponiere und dazu etwas mit Asterix texte, das macht wirklich keinen nennenswerten Unterschied. Von daher halte ich im Rahmen der Bibliothek eine Seite mit Asterix-Liedern, die nicht aus Filmen stammen, durchaus für angemessen.
Die Fernsehsendung, in der dieses Lied gesungen wurde, halte ich dagegen nicht für relevant, selbst wenn sie die einzige Sendung sein sollte, in der das Lied gesungen wurde. Sendungsmitschnitte sind häufig käulich zu erwerben und nur weil z.B. bei "Wetten dass..." mal Gérard Depardieu zu Gast war oder ein Lied aus einem Asterix-Soundtrack gesungen wurde, ist diese Sendung noch nicht relevant für die Bibliothek. Genauso würde ich es hier jetzt auch sehen, trotz der Kostümierung.
MfG
Michael
PS: Die Vehemenz und Gefühlsbetontheit, mit der diese Diskussion hier geführt wird, lädt in meinen Augen übrigens nicht dazu ein, dass man sich als emotional wesentlich weniger involvierter Leser (wie ich einer bin) spontan beteiligt.
da Erik sich explizit Stimmen weiterer Nutzer wünschte, gebe ich auch mal meine Meinung ab: Ich denke, man sollte trennen zwischen dem Lied als solches und der oben diskutierten Fernsehaufführung des selbigen.
Das Lied als solches halt ich durchaus für aufnahmefähig. Ob ich nun (wie beim Novaesium-Comic) Asterix-Seiten neu zusammenstelle und mit neuen Texten versehe oder ob ich eine Melodie komponiere und dazu etwas mit Asterix texte, das macht wirklich keinen nennenswerten Unterschied. Von daher halte ich im Rahmen der Bibliothek eine Seite mit Asterix-Liedern, die nicht aus Filmen stammen, durchaus für angemessen.
Die Fernsehsendung, in der dieses Lied gesungen wurde, halte ich dagegen nicht für relevant, selbst wenn sie die einzige Sendung sein sollte, in der das Lied gesungen wurde. Sendungsmitschnitte sind häufig käulich zu erwerben und nur weil z.B. bei "Wetten dass..." mal Gérard Depardieu zu Gast war oder ein Lied aus einem Asterix-Soundtrack gesungen wurde, ist diese Sendung noch nicht relevant für die Bibliothek. Genauso würde ich es hier jetzt auch sehen, trotz der Kostümierung.
MfG
Michael
PS: Die Vehemenz und Gefühlsbetontheit, mit der diese Diskussion hier geführt wird, lädt in meinen Augen übrigens nicht dazu ein, dass man sich als emotional wesentlich weniger involvierter Leser (wie ich einer bin) spontan beteiligt.
Re: "Asterix und Obelix" von Hans Clarin & Raimund Harmstorf
Hallo zusammen!
Ja, über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten (und über den von Marco schon gar nicht! ), aber es zeigt sich: objektive Gründe für den Ausschluß gibt es keine, die sich nicht widerlegen ließen, - und daraus folgt doch eine gewisse Legitimation
Meine Anfrage bezüglich der Videokassette läuft bereits, sie musste aber "umgeleitet" werden, und so bekomme ich auch erst Bescheid..
Einige Informationen noch zu dieser Frenseh-Produktion
vollständiger Titel: "Wunderland - Gustl Bayrhammers Reise zu den Inseln der Phantasie"
Produktionsjahr: 1983
Filmgenre: Fantasy-Revue
verfügbare Medien
DER SPIEGEL Nr. 49/1983 dazu:
... für die (vorletzten Sonntag ausgestrahlte) Fantasy-Revue "Wunderland" stiegen die Unterhaltungschefs von WDR und BR so hemmungslos ins Kooperationsgeschäft ein, daß es selbst dem Merkantilisten Gerlach schon ein bißchen peinlich war.
Beierlein finanzierte die von Oscar-Preisträger Rolf Zehetbauer entworfene Studiodekoration und verkaufte anschließend - für eine Summe um eine Million - Dekors und Kostüme an den Frankfurter Kaufhauskonzern Hertie, der nun seine Warenhäuser weihnachtlich mit "Wunderland"-Bildern schmückt. Im Nachspann der Sendung wurde die "Hertie-Ausstattung" ausdrücklich erwähnt. Während der außerordentlich trübsinnigen "Reise zu den Inseln der Phantasie" rückte der Exkursionsleiter Gustl Bayrhammer die dazugehörige CBS-"Wunderland"-LP unübersehbar ins Bild. An der Platte ist wiederum die ARD beteiligt, genaue Zahlen sind auch hier geheim. Sie sollen, sagt Beierlein, "noch im Nähkästchen bleiben".
LG, Andreas
Ja, über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten (und über den von Marco schon gar nicht! ), aber es zeigt sich: objektive Gründe für den Ausschluß gibt es keine, die sich nicht widerlegen ließen, - und daraus folgt doch eine gewisse Legitimation
Meine Anfrage bezüglich der Videokassette läuft bereits, sie musste aber "umgeleitet" werden, und so bekomme ich auch erst Bescheid..
Einige Informationen noch zu dieser Frenseh-Produktion
vollständiger Titel: "Wunderland - Gustl Bayrhammers Reise zu den Inseln der Phantasie"
Produktionsjahr: 1983
Filmgenre: Fantasy-Revue
verfügbare Medien
- - bestätigte: TV, LP, MC
- zu klärende: VHS oder Videoservice?
DER SPIEGEL Nr. 49/1983 dazu:
... für die (vorletzten Sonntag ausgestrahlte) Fantasy-Revue "Wunderland" stiegen die Unterhaltungschefs von WDR und BR so hemmungslos ins Kooperationsgeschäft ein, daß es selbst dem Merkantilisten Gerlach schon ein bißchen peinlich war.
Beierlein finanzierte die von Oscar-Preisträger Rolf Zehetbauer entworfene Studiodekoration und verkaufte anschließend - für eine Summe um eine Million - Dekors und Kostüme an den Frankfurter Kaufhauskonzern Hertie, der nun seine Warenhäuser weihnachtlich mit "Wunderland"-Bildern schmückt. Im Nachspann der Sendung wurde die "Hertie-Ausstattung" ausdrücklich erwähnt. Während der außerordentlich trübsinnigen "Reise zu den Inseln der Phantasie" rückte der Exkursionsleiter Gustl Bayrhammer die dazugehörige CBS-"Wunderland"-LP unübersehbar ins Bild. An der Platte ist wiederum die ARD beteiligt, genaue Zahlen sind auch hier geheim. Sie sollen, sagt Beierlein, "noch im Nähkästchen bleiben".
LG, Andreas
Re: "Asterix und Obelix" von Hans Clarin & Raimund Harmstorf
Hallo Michael!
Danke für Deine Beteiligung an der Diskussion! - Ich möchte dazu nur festhalten, daß der Film allerdings das Gesamtprodukt darstellt, und einzelne Lieder daraus nur Teile davon sind, - der Kontext also, ohne den es diesen Einzeltitel gar nicht gäbe (er wurde ja eigens dafür geschrieben!), spielt m. E. doch eine zentrale Rolle, welche vor allem in der auch visuellen Inszenierung dieses Asterix-Titels zum Ausdruck kommt ( vergleichbar etwa mit den Musikvideos)
LG, Andreas
Danke für Deine Beteiligung an der Diskussion! - Ich möchte dazu nur festhalten, daß der Film allerdings das Gesamtprodukt darstellt, und einzelne Lieder daraus nur Teile davon sind, - der Kontext also, ohne den es diesen Einzeltitel gar nicht gäbe (er wurde ja eigens dafür geschrieben!), spielt m. E. doch eine zentrale Rolle, welche vor allem in der auch visuellen Inszenierung dieses Asterix-Titels zum Ausdruck kommt ( vergleichbar etwa mit den Musikvideos)
LG, Andreas