Klaus Jöken beantwortet eure Fragen

Allgemeine Themen, die etwas mit Asterix zu tun haben und Vorstellung aktueller Asterix-Hefte, -Filme und -Produkte.

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Erik
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Re: Klaus Jöken beantwortet eure Fragen

Beitrag: # 47886Beitrag Erik »

Hallo,
KlausJöken hat geschrieben:Der Gag "ein Pikte" "Ein was?" bezieht sich darauf, dass noch vor einigen Monaten praktisch niemand wusste, wer die Pikten waren. Auf die Erklärung, dass der neue Asterix bei den Pikten spielt, kam unweigerlich die Gegenfrage: "Den was?"
ich muß gestehen, auf diese Erklärung bin ich bislang nicht gekommen. Sie klingt aber schlüssig. In der Gegenzene am Ende hatte ich mich eher gewundert, woher ein Pikte übehaupt von der Staatsform der Hellenen wissen kann. Aber so im Zusammenhang macht auch das nochmal etwas mehr Sinn.
KlausJöken hat geschrieben:28. Als ich das Manuskript zu "Gallien in Gefahr" bekam, war ich zugegebenermaßen auch erst einmal baff. Bei der näheren Beschäftigung mit dem Thema merkte ich aber, dass die Idee so abwegig nun auch nicht war.
Auf einem Asterix-Fantreffen habe ich von einem Kollegen mal die Äußerung vernommen, "Gallien in Gefahr" sei der am meisten unterschätzte Asterix-Band überhaupt. Ich bin mir bis heute nicht sicher, ob er das ganz Ernst oder im Scherz gemeint hat. Aber Tatsache ist, daß es meiner Auffassung nach stimmt. Ich finde den Band wirklich nicht gut, denn auch er hat keine gute Geschichte zu erzählen. Besonders am Ende mit den ganzen Zaubertränken merkt man, daß die Handlung einfach nicht für 44 Seiten gereicht hat. Da wirkt einiges wie ein Anhängsel (ähnlich den Ballspielchen im 3. Realfilm). Und daß den Galliern hinterher das Gedächtnis an das Abenteuer gelöscht wird, so daß es quasi nie stattgefunden hat, finde ich einfach schade. Da die Gallier keine schriftlichen Zeugnisse hinterlassen haben, wäre das auch zur Reinhaltung der Geschichte nicht erforderlich gewesen. - Doch bei aller Kritik: Die Verrisse, die über diesen Band - oft wohl nach eher oberflächlicher Befassung damit - geschrieben wurden und bis heute geschrieben werden, hat er genausowenig verdient, wie die Pikten die Jubelarien, die über den neuesten Band in der Presse teilweise ausgeschüttet wurden. Beide Bände haben eine schwache Geschichte aber einigen Humor "im Kleinen". "Gallien in Gefahr" allein deswegen zu verreißen, weil nicht in die Antike passende Außerirdische darin vorkommen, fand ich schon immer zu "engstirnig". Tuun und der Shwor-Zi haben mindestens ebensoviel Charakter wie Mac Aphon und Mac Mamah.

Fakt bleibt natürlich, daß Experimente über die traditionellen Themen hinaus beim Leser offenbar nicht besonders ankommen. Wahrscheinlich werden die Neuen sich danach richten. Und das ist auch in Ordnung. Nur macht ein Thema, das sich leichter in die Gallier-Welt einfügt, allein noch keinen besseren Band. Daß sie eine gute Geschichte mit interessanten Ideen (man denke mal an die Suche der Normannen nach der Angst oder das Ragout aus den Lorbeeren des Cäsar!) zu erzählen wissen, bleibt noch unter Beweis zu stellen. Bei Uderzo hatte man am Ende diesen Eindruck nicht mehr. Aber vielleicht steckt Jean-Yves Ferri ja noch voller Ideen.

Gruß
Erik
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KlausJöken

Re: Klaus Jöken beantwortet eure Fragen

Beitrag: # 47887Beitrag KlausJöken »

30. Die simpelste Erklärung ist, dass Uderzos Enkel damals 8 bis 11 Jahre alte waren, und der Opa ihnen eine Freude machen wollte. Also ein Versuch, die Themen, die heutige Kinder beschäftigen, mit der Welt der Gallier zu verbinden.
Und so wie Uderzo selbst erklärt hat: In allen Science-Fictions kommen die Ausserirdischen immer in unserer Epoche auf die Erde. Warum soll das nicht z.B. zur Zeit der Gallier gewesen sein?

Besonders aber ist "Gallien in Gefahr" eine Homage an den Umstand, dass der erste Science-Fiction aller Zeiten aus Gallien stammt! Lukian von Samosata wurde 120 in Samosata am Euphrat geboren, verbrachte den größten Teil seines Lebens aber als Lehrer in Gallien, wo er Romane verfasste. In seiner "Wahren Geschichte" erzählt er, wie sein Schiff auf einer Übefahrt von einem Sturm gepackt und in die Luft gewirbelt wurde, bis es nach Tagen an eine große leuchtende Kugel anlegen konnte. So lernte er die Seleniten (die Mondbewohner) kennen, die sich gerade im Krieg mit den Anhängern des Helios, des Herrschers der Sonne, befanden. Darauf folgt ein echter Sternenkrieg gegen die Cynobalanen (hundeköpfige Krieger, die auf geflügelten Eicheln durch die Luft sausen, usw...

So gesehen passt das Thema ja ganz gut zu Asterix. Wundert mich eigentlich, dass bisher noch niemand darauf gekommen ist. Wie bereits gesagt, würde ich gerne mal eine Seite dazu für Comedix schreiben.
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Comedix
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Re: Klaus Jöken beantwortet eure Fragen

Beitrag: # 47888Beitrag Comedix »

KlausJöken hat geschrieben:Wie bereits gesagt, würde ich gerne mal eine Seite dazu für Comedix schreiben.
Wir werden das im Themenbereich zu deinem Schaffen wieder aufgreifen.
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Erik
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Re: Klaus Jöken beantwortet eure Fragen

Beitrag: # 47889Beitrag Erik »

Hallo,
KlausJöken hat geschrieben:Und so wie Uderzo selbst erklärt hat: In allen Science-Fictions kommen die Ausserirdischen immer in unserer Epoche auf die Erde. Warum soll das nicht z.B. zur Zeit der Gallier gewesen sein?
er hat aber auch gesagt, daß gerade in diesem Band eine politische Note zu finden ist mit Blick auf die imperialistisch-paternalistischen Tendenzen der USA v.a. in Bezug zum Nahen Osten. - Ich denke schon, daß in diesem Band mehr als in allen anderen die übertragene Ebene eine Rolle spielt. Der Kampf der Mangas gegen die alteingesessenen US- und francobelgischen Comics tritt da ja noch - verdeutlicht durch die Anagramme - zu den Anspielungen auf die US-Amerikaner hinzu. Und diese Themen in einem Asterix-Comic unterzubringen geht halt nicht, wenn man wirklich "in der Zeit" bleibt. Für die antiken Gallier wären die heutigen USA eben quasi Außerirdische von einem anderen Stern. Dieses Mittel zu wählen, finde ich daher grundsätzlich legitim. Ein begabter Textautor hätte nur mehr draus machen können, was die Handlung angeht.
KlausJöken hat geschrieben:Wundert mich eigentlich, dass bisher noch niemand darauf gekommen ist. Wie bereits gesagt, würde ich gerne mal eine Seite dazu für Comedix schreiben.
Es war seinerzeit Thema - auch hier im Forum - daß es Berichte römischer Schriftsteller zu UFO-Sichtungen gab - wobei unbekannte Flugobjekte zu römischer Zeit natürlich nicht unbedingt etwas mit Außerirdischen zu tun haben müssen. Was "Lukian von Samosata" angeht, erinnere ich mich, daß das in Deiner Präsentation in Völklingen, die ich das Glück hatte, vor Ort anhören zu können, zur Sprache kam und auch ein Bild dieser seltsamen Gestalten, die darin beschrieben werden, gezeigt wurde. Das ist sicher eine interessante Entdeckung. Aber hast Du Hinweise, daß dies konkret auch Uderzo bekannt war und er den Band bewußt darauf beziehen wollte?

Dieser Völklinger Vortrag, der sollte doch auch noch irgendwie veröffentlicht werden. Dafür wurde sogar eine Liste durch die Zuhörerreihen gegeben, in die man seine Mailadresse eintragen konnte, wenn man darüber informiert werden wollte. Bekommen habe ich aber nie eine Nachricht. Und publiziert worden ist das wohl bislang nicht, oder? Steht da noch was an?

Gruß
Erik
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Re: Klaus Jöken beantwortet eure Fragen

Beitrag: # 47900Beitrag KlausJöken »

Das freut mich ja, dass mein Vortrag so aufmerksam verfolgt wurde. Leider habe ich von der Völklinger Hütte auch nichts mehr gehört. Seinerzeit habe ich wohl die Notizen zu meinem Vortrag noch mal schön in Form gebracht und brav abgeschickt, aber zu einer Veröffentlichung ist es anscheinend nicht gekommen. Falls noch etwas erscheinen sollte, oder wenn ich noch einmal einen Vortrag in Deutschland halte, gebe ich das auf jeden Fall im Forum durch.

Ich habe Uderzo mal auf die Sache mit den Außerirdischen angesprochen, aber er hält sich immer sehr bedeckt. Er steht auf dem Standpunkt, dass die Leser sich einen fertigen Asterix selbst aneignen und selbst entdecken sollen, was darin steckt. Das war schon immer so, auch zusammen mit Goscinny. Ob er den Lukian kannte, wollte Uderzo nicht direkt bestätigen, meinte aber, ich wäre da auf etwas interessantes gestoßen.
KlausJöken

Re: Klaus Jöken beantwortet eure Fragen

Beitrag: # 47901Beitrag KlausJöken »

zu 31. Ihr habt da ja schon gute Arbeit geleistet, und eine Menge entschlüsselt. Es gibt da noch einiges, wie ich nach flüchtiger Übersicht feststelle:
Tuun (Seite 20, Bild 2) ist eine Anspielung auf die Toons (Cartoons), die amerikanischen Zeichentrickfilme.
Wenn die Legionäre sagen, dass "unfassbare Objekte" vom Himmel fallen (Seite 18, Bild 5), sind damit natürlich "Ufos" gemeint.
Manche Wortspiele sind auch noch komplizierter, als gedacht: Wenn der Superklon als "Prätor und Polizist" bezeichnet wird (Seite 10, Bild2), ist das wie ihr ganz richtig bemerkt habt, eine Anspielung auf "Judge Dredd" (man könnte auch an Robocop denken), der ja Polizist und Richter in einem ist. Ein Prätor (oder Praetor) war im Römischen Reich ein hoher Beamter mit Polizeigewalt, insofern passt das ja. Gleichzeitig erinnert Prätor auch an den Filmtitel "Predator", einer der größten Kinoerfolge von Schwarzenegger (Shwor-zi).
Ich mag es, wenn unter einem Gag noch ein oder zwei Schichten darunter liegen.

Tut mir leid, wenn ich jetzt nicht das ganze Album durchgehen kann. Wenn mir etwas auffällt, werde ich peu à peu darauf zu sprechen kommen.
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Erik
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Re: Klaus Jöken beantwortet eure Fragen

Beitrag: # 47904Beitrag Erik »

Hallo Klaus Jöken,
KlausJöken hat geschrieben:Das freut mich ja, dass mein Vortrag so aufmerksam verfolgt wurde.
Du hast auf diesem Wege sogar bereits eine konkrete Ergänzung des Asterix-Archivs bewirkt. Sie ist zwar noch nicht umgesetzt, steht aber auf Marco's ToDo-Liste. Die Info zur Anspielung auf die Harfenspielerin hatte ich seinerzeit - allerdings nur sehr vage - aus Völklingen "mitgebracht" und ein User des Forums konnte die Vorlage dazu benennen:
viewtopic.php?f=14&t=7232&p=39099

Wahrscheinlich gäbe Dein Wissensschatz aber noch einiges mehr her. Deshalb ja auch Marco's Frage nach Ergänzungen. ;-)
KlausJöken hat geschrieben:Tuun (Seite 20, Bild 2) ist eine Anspielung auf die Toons (Cartoons), die amerikanischen Zeichentrickfilme.
Auch wenn es nicht auf der Anspielungsseite steht, ist dies dem Asterix-Archiv nicht gänzlich verborgen geblieben:
http://www.comedix.de/lexikon/db/tuun.php (letzter Absatz)

Gruß
Erik
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KlausJöken

Re: Klaus Jöken beantwortet eure Fragen

Beitrag: # 47908Beitrag KlausJöken »

zu 32. Da sprichst du einen Kernpunkt unserer Arbeit an. Der Übersetzerverband VdÜ kämpft ja dafür, dass die Übersetzer auch immer auf dem Cover genannt werden sollten, um eine größere Sichtbarkeit bei den Lesern zu schaffen. Das wäre allein schon sinnvoll, damit der Kunde vor dem Kauf entscheiden kann. Wenn ihr "Asterix bei den Pikten" lest, lest ihr ja nicht das Original, sondern die Interpretation, die ich davon geschaffen habe. Jeder, der mehrere Bücher (Comics) eines Autoren mit Vergnügen gelesen hat und auf einmal einen Qualitätsabfall feststellt, sollte auch mal ins Impressum schauen, ob der Übersetzer vielleicht ausgewechselt wurde.
Genauso sollte es Standard sein, dass in jeder Besprechung eines nicht muttersprachlichen literarischen Werkes mindestens auch ein Satz zur Übersetzung gesagt wird. Ruhig auch Kritik, um es beim nächsten Mal eventuell besser zu machen, um wirklich schlechte Kollegen aus dem Verkehr zu ziehen und um bei den Verlagen das Bewusstsein zu schaffen, dass sich die Übersetzung auf die Qualität des Endproduktes auswirkt (das fehlt vielen).
Vor allem aber: Das schwierigste an diesem Beruf ist die Einsamkeit. Man muss schon mit sich selbst im reinen sein, um tagein, tagaus allein am Schreibtisch zu sitzen und über sprachliche Probleme zu brüten. Daran scheitern die meisten angehenden Übersetzer. Ab und zu eine Reaktion auf die Arbeit ist da geradezu ein Segen, selbst wenn sie negativ ausfällt...
Remix

Re: Klaus Jöken beantwortet eure Fragen

Beitrag: # 47909Beitrag Remix »

KlausJöken hat geschrieben: Wirklich geniale Geschichten kommen eben nur alle Jubeljahre vor. Stimmt! Der "Prototyp" von Ralf König gehört dazu, auch einige Bände von "Troll von Troy" (da weiß ich aber nicht, wie die übersetzt sind).
Allerdings haben es solche Autoren viel einfacher, weil sich ihre Geschichten an eine bestimmte Leserschaft richten und jeweils nur eine bestimmte Form von Humor treffen müssen.
Hm, nach allem, was ich weiss, wurde Königs "Prototyp" zunächst als Fortsetzungsgeschichte in der FAZ veröffentlicht - die in der Folge wohl mehr Abonnementskündigungen gehabt haben soll als bei jedem anderen Anlass. Soviel zum Treffen einer "bestimmten Form von Humor".

Ich habe mir übrigens im Erwachsenenalter Comics weitestgehend abgewöhnt - mit ganz wenigen Ausnahmen (bisschen Ralf König, den frühen Walter Moers, "Maus" natürlich, einige ältere Gaston- und Isnogud-Bände, "V wie Vendetta").
Neue Asterix-Bände habe ich wohl spätestens seit "Kreuzfahrt" (das war das erste, was ich bei aller Liebe nun wirklich nicht mehr der Serie würdig empfand) eher im nostalgischen Rückblick auf frühere Zeiten gekauft denn aus wirklicher Überzeugung (den Kurzgeschichten-Band mal aussen vor). Vielleicht bin ich auch einfach nur zu alt - obwohl ich an den Goscinny-Bänden nach wie vor viel Spass habe, wenn ich sie wieder mal hervorhole.

Ich will ja auch keinem den Spass an den neuen Autoren nehmen, aber mir machen sie halt keinen.
KlausJöken

Re: Klaus Jöken beantwortet eure Fragen

Beitrag: # 48156Beitrag KlausJöken »

Hallo,

ich melde mich nach einigen Wochen "Abwesenheit" wieder zurück. Das hiesige Museum möchte eine Asterix-Ausstellung organisieren, und dazu habe ich ein Konzept ausgearbeitet. Das war eine Menge Arbeit, aber jetzt geht alles wieder seinen normalen Gang. Wenn also jemand neue Fragen zum Thema Asterix-Übersetzung hat, immer gerne...

Grüße aus Gallien
Klaus Jöken
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Re: Klaus Jöken beantwortet eure Fragen

Beitrag: # 48164Beitrag methusalix »

Hallo Klaus ,
33.)ist es schon in Frankreich von der Verlagsseite entschieden ob und wann Band 35 in die Ultimative Edition mit übernommen wird . Wird es dazu etwas besonderes geben, da ja ab Band 35 ein neues Duo am Start ist . Man könnte es sich schon vorstellen das grade in der UE darauf besonders hingewiesen wird in Form von informatiellen Zusatzseiten, die Du dann ja auch noch bearbeiten musst ;-) Kannst Du uns dazu Auskunft geben oder ist es noch Top Secret .
34.)Dann wollte ich noch fragen ob es gelegentliche Treffen mit den anderen Asterix-Übersetzern (Mundart) gibt , die sich von Dir noch zusätliche Infos holen um mehr aus den Mundarten noch heraus zuholen :D


Gruß Peter
Wer einem Fremdling nicht sich freundlich mag erweisen, der war wohl selber nie im fremden Land auf Reisen.

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Re: Klaus Jöken beantwortet eure Fragen

Beitrag: # 48167Beitrag Comedix »

35) Können wir dich für ein Asterix-Fantreffen als Gast gewinnen? Zur Diskussion steht derzeit 2015 (!) das erste Juli-Wochenende in Trier. 2014 treffen wir uns in etwas kleinerer Runde Ende September in Hamburg.
Deutsches Asterix Archiv: https://www.comedix.de
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KlausJöken

Re: Klaus Jöken beantwortet eure Fragen

Beitrag: # 48168Beitrag KlausJöken »

33. Von der Ultimativen Edition habe ich noch nichts gehört. Ich denke, alle wollten erst einmal abwarten, wie der Piktenband in den einzelnen Ländern ankommt. In Deutschland läuft er jedenfalls mehr als ausgezeichnet. In Frankreich war "Astérix chez le Pictes" ja das erfolgreichste Buch des Jahres, und wäre es in Deutschland auch, wenn man sich dort nicht standhaft weigern würden, Comics in die Bestsellerlisten aufzunehmen.

34. Mit meinen Kollegen der Mundartbände stehe ich nicht direkt in Verbindung. Da kann ich auch nicht viel helfen, weil jeder Dialekt seinen ganz eigenen Sprachduktus hat. Die Mundartbände sollen ja keine Kopien der hochdeutschen Fassung sein - das wäre sinnlos - sondern eigene Lösungen finden. Den Kollegen für Hessisch, Jürgen Leber, habe ich zwei Mal getroffen, ein Mann mit einer großen Portion Humor. Leider wird mein eigener Dialekt, das niederrheinische Platt, von so wenigen Menschen gesprochen, dass eine entsprechende Asterixausgabe für Ehapa uninteressant ist.
KlausJöken

Re: Klaus Jöken beantwortet eure Fragen

Beitrag: # 48174Beitrag KlausJöken »

zu 35.

Im Prinzip würde ich gerne an den Fantreffen teilnehmen, das wäre auch für mich sehr interessant. Weil ich in Frankreich lebe, ist die Anreise allerdings sehr weit. Am besten wäre es, wenn ich das mit etwas anderem verbinden könnte, Familienbesuch oder so.
Leider kan ich nie so lange im Voraus planen. Im Moment arbeite ich ein Konzept für eine Asterix-Ausstellung im hiesigen Museum aus. Wenn das klappt, bin ich im Herbst womöglich sehr eingespannt. Und im Sommer 2015 steht womöglich schon Band 36 an (das ist jetzt hypothetisch, ich will da kein Gerücht in die Welt setzen).
Am besten ist es, einen Monat vor dem Fantreffen nochmal anzufragen, wenn ich es einrichten kann, mache ich gerne mit.
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Re: Klaus Jöken beantwortet eure Fragen

Beitrag: # 48178Beitrag methusalix »

Hallo Klaus,
KlausJöken hat geschrieben:33. In Frankreich war "Astérix chez le Pictes" ja das erfolgreichste Buch des Jahres, und wäre es in Deutschland auch, wenn man sich dort nicht standhaft weigern würden, Comics in die Bestsellerlisten aufzunehmen.
Nun, dann hab ich hier mal was ;-)
:arrow: http://meedia.de/2014/04/04/print-top-2 ... ofskioske/

Zitat aus meedia.de ;
" “Der wahrscheinlich größte Erfolg einer Zeitschrift im vergangenen Jahr war zweifellos Asterix bei den Pikten. Nach acht Jahren Wartezeit ist dem Ehapa Verlag mit dem 35. Band der Kultserie um Asterix und Obelix ein wahrer Paukenschlag gelungen”."

Vielleicht ein Ansporn für Frankreich mehr für den deutschen Asterixmarkt zu tun ;-)
KlausJöken hat geschrieben:34. Leider wird mein eigener Dialekt, das niederrheinische Platt, von so wenigen Menschen gesprochen, dass eine entsprechende Asterixausgabe für Ehapa uninteressant ist.
Das ist eigentlich sehr schade , insbesondere da ja Geschichtsträchtig das niederrheinische Platt näher an Frankreich und den Benelux-Ländern heranreicht als die anderen Mundarten .

zu 35. Auch ich würde es begrüßen Dich bei einem der Treffen dabei zu haben :-)


Gruß Peter
Wer einem Fremdling nicht sich freundlich mag erweisen, der war wohl selber nie im fremden Land auf Reisen.

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