Hallo Markus,
diese "Diskussion" hier wird wohl nicht mehr recht in Gange kommen. Entweder liegt es daran, daß an den Fangeschichten insgesamt ein eher geringes Interesse besteht oder jedenfalls an einer Analyse derselben.
Zudem sind ja - wie zwischen uns schon geklärt - aufgrund eines bedauerlichen Fehlers bei der Forenkonvertierung all jene Beiträge unwiderbringlich gekürzt, die noch aus dem alten Forum (also von vor dem 31. März) stammen und mehr als einen anderen Beitrag zitierten. Da Du sicher nicht die Lust hast, all Deine schlauen Erwägungen zu meinen Kommentaren und den Geschichten nochmals zu verfassen und ich sie auch nicht mehr im Deteil erinnere, werde ich es dabei belassen, auf die noch vorhandenen Fragmente Deiner Beiträge kurz zu antworten. Damit können wir dieses etwas traurige Thema dann sicher auch bald beenden.
idemix hat geschrieben:Erik hat geschrieben:Zunächst ist kurz zu bemerken, daß es schon sehr verwundert, daß Obelix ganz alleine den Weg nach Atlantis kennt. Sicher, er war einmal dort. Aber zum einen war er dort gerademal ein Dreikäsehoch, zum anderen wäre es wohl schon für einen Erwachsenen Mann - zumal mit Obelix Verstand - schwer, eine Insel wiederzufinden, auf der man erst einmal war.
Naja.. hier wäre ich viel Großzügiger! Es ist auch in den 33 Bänden nicht immer nachvollziehbar, dass unsere Gallier mühelos (und schnell) überall hinkommen und hinfinden... Es ist z.B. auch nicht nachvollziehbar, dass Miraculix in Kreuzfahrt da hin findet, obwohl er es nur vom Hörensagen kannte.
Richtig, die Reisezeit und Routenfindung spielt in den Bänden keine große Rolle. Das macht im Prinzip auch nichts. Das ist aber etwas anderes, wenn die Reisezeit oder die Reiseroute ausnahmsweise ein besonderes Thema ist. So ist es in Deiner "Leier"-Geschichte und eben auch hier. Schließlich ist Atlantis ein heute wie auch schon 50 v.Chr. eigentlich unbekannter Ort, zudem eben nicht jeder hinfindet. Daher wird dieses Problem ja auch extra in
Kreizfahrt, S. 35, thematisiert. Ob Miraculix die Inseln nur vom Hörensagen kennt oder früher in seinem Leben schon dort war, bleibt übrigens offen. Jedenfalls ist es glaubhafter, daß er, der weise Druide, der die Lage der Inseln offenbar kennt, dort hinnavigieren kann, als daß Obelix dies allein bewältigt.
Natürlich hast Du dennoch Recht, daß man an vielen Stellen großzügiger sein kann. Nur möchte ich schon aufzeigen, welche Stellen ich als Schwachstellen einer Geschichte ansehe, wie ich auch gesagt habe, was mir gefällt. Und es ist ein offenes Geheimnis, daß ich, wenn ich die Asterix-Bände ebenso kritisch lese, auch eine Reihe von Schwachpunklten und Unstimmigkeiten finde, die mir nicht ganz so gefallen. Die Zeitangabe in Kleopatra von 3 Monaten für den Palastbau hatte ich hier im Forum z.B. irgendwann schonmal erwähnt. 3 Monate sind völlig unglaubwürdig, angesichts der Tatsache, daß Numerobis innerhalb dieser Zeit nach Gallien und wieder zurück reisen muß, bevor die Gallier in Ägypten überhaupt mit der Arbeit anfangen können. Die Geschichte hätte mit einer realistischeren Zeitangabe nichts an Witz verloren. - Aber das gehört hier eigentlich nicht her, soll nur zeigen, daß meine Maßstäbe schon überall die gleichen sind und ich es einer Geschichte ja nicht übel nehme, wenn sie ein paar Schwachstellen hat. Diese muß man aber auch bennen dürfen.
idemix hat geschrieben:Erik hat geschrieben:Den Kommentar der Jury, die Geschichte hätte auch ohne Zeitreise funktioniert, halte ich übrigens für unangemessen, denn freilich hätte der Autor eine andere Geschichte erzählen können. Fakt ist aber, daß es einer Zeitreise bedurfte, weil der Autor eine Zeitreisegeschichte schreiben wollte. Ich denke nicht, daß eine Jury bewerten sollte, welche Geschichte der Autor besser hätte erzählen sollen oder können.
Ich kann dagegen den Kommentar schon nachvollziehen. Die Jury hat ja nur zu einen kleinen Tei der Geschichte gesagt, dass dies nicht notwendig gewesen wäre, sie hat ja nicht über die ganze Geschichte so geurteilt. Nachdem das Thema Zeitreise schon im Band vorher behandelt wurde, war es auch für mich nicht notwendig noch einmal darauf zurückzukommen - es sei denn man hätte es in einer lustigen Art und Weise eingebracht und so einen neuen Running-Gag kreiert.
Sicher wäre die Zeitreise in dieser Geschichte nicht unbedingt "nötig" gewesen. Es wären auch einige andere Wendungen in den Asterix-Bänden für die Geschichte nicht nötig gewesen. So hätte Uderzo es Asterix und Troubadix in
Morgenland auch schaffen lassen können, daß es vor Ablauf der 1001 Stunden regnet. Daß Asterix den Henker erst K.O. schlägt, war weder besonders lustig, noch notwendig. Dennoch würde ich dies nicht als nachteilig bewerten. Es ist eine Entscheidung des Autors, welche Wendung die Geschichte nehmen kann. Und solange eine Zeitreise nicht unpassend ist - was man nach Bd. 33 kaum noch vertreten kann - ist sie legitimes Stilmittel in einer Fangeschichte. Ob der Autor die Geschichte auch anders hätte erzählen können ist nicht Sache einer Jury zu bewerten, denn die Richtung, in die die Handlung geht hat mit der Qualität der Geschichte nicht unmittelbar etwas zu tun. Demgegenüber klingt ein solcher Kommentar ein wenig danach, als wenn ein persönliches Nichtgefallen dieses Elementes vorliegt. Soetwas sollte bei der Bewertung aber außen vor bleiben.
idemix hat geschrieben:Erik hat geschrieben:Aber gerade, daß der Autor sich hier von diesen Kategorien der "üblichen" zu erwartenden Zeitreise-Szenarien gelöst und etwas wirklich unerwartetes präsentiert hat, ja ganz andere Wege geht, läßt die Geschichte mE doch an Innovation deutlich mehr als 55 Punkte wert sein.
Sie machen eine Zeitreise und treffen auf ihre Schöpfer, auf einen Nachfahren und sehen ihren Park... was meinst du mit überraschend und unerwartet? Für mich war dies keine Überraschung.
Was ich meine ist, daß in dieser Geschichte unsere heutige Zeit mit derjenigen der Gallier vermischt wird. Klar, dies ist in einer Zeitreisegeschichte nicht überraschend. Aber in dieser Geschichte werden eben quasi sich ausschließende Parallelwelten miteinander vermischt - und zwar 3 Stück. Zunächst die Asterix-Welt als Ausgangspunkt. Dann unsere Jetzt-Zeit, in der es den Parc Astérix und den Zeichner von Asterix gibt und schließlich die Obelisc'h-Welt, die weder so ganz zu unserer realen Welt, noch zur Asterix-Welt paßt. Innerhalb der Asterix-Welt kann es Uderzo und Goscinny als Zeichner nicht geben. Asterix und Obelix sind in ihrer Welt ja real. Insofern kann es auch den Parc Astérix nicht geben, da er eben voraussetzt, daß Asterix und Obelix Comic-Helden sind. In unserer Welt existieren Asterix und Obelix nicht real. Und die Obelisc'h-Welt liegt dazwischen, da sie freilich nicht real ist, aber auch nicht wirklich Bestandteil der Asterix-Welt sein kann, denn dort treten zum einen Uderzo und Goscinny auf, zum anderen müßte Obelix mindestens einen Nachkommen gezeugt haben, wonach es in den Asterix-Geschichten eher nicht aussieht (klar, nichts ist unmöglich, schon gar nicht in einer fiktiven Welt). Daß im Rahmen einer Zeitreise-Geschichte diese 3 Welten miteinander verbunden werden, was für mich am deutlichsten beim gemeinsamen Parc Astérix-Besuch zu Tage tritt, fand ich überraschend, denn diese Idee ist eigentlich auch für eine Zeitreisegeschichte nicht gerade naheliegend. In anderen Zeitreise-Geschichten begegnen die Reisenden jedenfalls selten ihren eigenen Fans.
Ob auf der Reise genug passiert, ist Geschmackssache. Ich fand jedenfalls, daß ein Wiedersehen mit Obelisc'h, ein Parc Astérix-Besuch, ein Treffen mit den Fans und Udero selbst genug ist. Aber freilich würde auch ich diese Geschichte nicht als offiziellen Band - nicht einmal als Kurzgeschichte - sehen wollen. Für eine Fangeschichte, die mal andere Wege geht, finde ich sie dennoch innovativ und großteils gelungen.
idemix hat geschrieben:Erik hat geschrieben:Unglaubwürdig von der Handlung her ist vor allem, daß zunächst niemand Julius Cäsar im Zentrum Roms erkennt, nachdem er sein Geächtnis verloren hat, er später aber, nachdem er aus dem Verlies befreit wurde, ohne weiteres von der Palastwache erkannt wird.
Dass kann man vielleicht so erklären: mit verlorenem Gedächtnis ist Cäsar ganz anders aufgetreten, hatte er nicht diese autoritäre Art, dies selbstbewusste Ausstrahlung, wie der große Imperator sonst sicherlich zu Tage legte. Ohne Gedächtnis war er möglicherweise sehr zaghaft, vielleicht gar schüchtern... Man darf nicht vergessen, dass der Großteil der Römer sicherlich nie aus der Nähe zu Gesicht bekommen hat. Mancher mag sich gedacht haben: "der hier sieht Cäsar ähnlich" angesichts seines zaghaften auftretens und mangels Wachen etc. hat ihn aber niemand wirklich erkannt.
Nein, das kann man so leicht leider nicht erklären. Denn auch nach der Rückkehr in den Palast (mit Gutemine) hatte Cäsar sein Gedächtnis nicht wieder. Dennoch wurde er sofort und problemlos erkannt. Natürlich können unterschiedliche Legionäre unterschiedlich Ausgeprägte Auffassungsgaben haben. Aber daß man im Regierungsviertel von Rom den Imperator nicht erkennt, selbst wenn er nicht autoritär auftritt, halte ich schon für arg weit hergeholt. Klar, man kann vieles so oder so interpretieren, aber wenn man es schon so drehen will, müßte da zumindest ein entsprechender Hinweis in der Geschichte sein, finde ich. Ohne den ist es einfach nicht schlüssig. Mal sehen, ob Thunder die Geschichte wirklich nochmal überarbeitet. Potential hat sie ja auf jeden Fall.
idemix hat geschrieben:Erik hat geschrieben:Zu bemerken ist, daß selbst Uderzo sich letzteren Problems im Falle von Morgenland nicht angenommen hat, weshalb es bis heute ein Rätsel ist, voher man im Land am Indus von Troubadix' damals ganz neuen Regengesangskünsten wußte.
Durch einen römischen Händler, der früher Soldat war...
Nein, von dem hat er nur allgemein von den "Heldentaten" der Gallier gehört. Keine dieser Heldentaten hatte aber was mit Regenmachen zu tun. Das war auch nicht möglich, da Troubadix erst in diesem Album seine neue Saite an er Leier hat. Sie ist so neu, daß sie selbst Majestix trotz vorherigen Streits mit Troubadix um eben seinen Regengesang auf S. 10 wieder entfallen ist. Davon konnte der ehemalige Legionär, der heute Kaufmann ist, also unmöglich etwas wissen. Das Mysterium bleibt. Aber wer weiß, vielleicht können Fakire ja auch hellsehen?
idemix hat geschrieben:Erik hat geschrieben:Aber nicht so in dieser Geschichte. Wer, wenn nicht der weitgereiste persische Händler Epidemais sollte das Bindeglied zwischen der gallo-römischen Welt und China bilden?
Genau diesen Punkt habe ich als konstruiert empfunden. Ich kann es kaum nachvollziehen, dass Epidemais sein Schiff aufgibt um so weit in das Festland vorzudringen.
Er hat sein Schiff nicht aufgegeben. Es wurde von den Piraten geentert, wie wir bereits am Anfang der Geschichte erfahren. Daß er sich dann anderen gewinnbringenden Tätigkeiten widmet, kann ich nicht beanstanden. Wieso muß er sein Leben lang zur See fahren wollen? Zumal der Handel mit China über die Seidenstraße sicher einträglich ist. Wenn alles so gut erklärbar wäre, wie das, hätte ich wenig zu schreiben gehabt...
idemix hat geschrieben:mir fehlen jetzt die Argumente, gegen einen Drachen zu sprechen, da es in Maestria Drachen schon gibt und da auch der Teppichflug nicht realistisch ist und überhaupt nach Band 33... aber irgendwie kann ich mich doch nicht damit anfreunden.... Aber das ist wahrscheinlich Geschmackssache.
Das ist sicher Geschmackssache und auch ich sehe das eine oder andere übernatürliche Element in den - besonders jüngeren - Asterix-Bänden recht kritisch. Aber darum kann es bei der Bewertung der Fangeschichten nicht gehen, denn auch diese jüngeren Bände sind jetzt Bestandteil der Asterix-Welt und damit ist die Verwendung entsprechender Bausteine in den Fangeschichten völlig legitim. - Mal abgesehen davon, daß es wohl wirklich kaum einen beseren Weg nach China gbt, als einen fliegenden Drachen.
Mich stören die übernatürlichen Elemente dann nicht, wenn sie sich der Geschichte unterordnen, sich gut einfügen und nicht zu abenteurlich sind. Mit dem fliegenen Teppich in
Morgenland konnte ich schon immer gut leben, die "akute Ballonitis" in
Graben hat mich schon immer gestört, da sie die Geschichte unschön beeinflußt, quasi als deus ex machina. Aber das ist eben tatsächlich alles Geschmackssache und auch ich kann nicht klar abgrenzen, was noch i.O. ist und was zu weit geht. Das merke ich dann erst beim Lesen, ob es mir gefällt oder nicht. Mit dem Drachen hatte ich kein Problem, weder in
Maestria noch in der Fangeschichte.
idemix hat geschrieben:Erik hat geschrieben: Etwas unglaubwürdig ist weiter, daß Asterix, der eigentlich selbst ein eher mäßiger Schwertkämpfer zu sein scheint (siehe Kupferkessel am Ende),
In Geschenk hingegen scheint er den Umgang zu beherrschen. Ich würde aufgrund einer Episode nicht wagen, zu behaupten dass Asterix ein mäßiger Schwertkämpfer ist.
Ja, gegen eine Schnapsnase von einer übergewichtigen Legionärslusche - na Bravo! Daran kann man nun wirklich nicht sehen, ob er ein Meister der Schwertkampfeskunst ist. Jedenfalls hat er keinen weiteren Schwertkampf gewonnen. Meistens greift er auch gar nicht zum Schwert. Insofern bleibe ich dabei: Daß ausgerechnet er den Chinesen den Schwertkampf beibringt, ist ein wenig hergeholt.
idemix hat geschrieben:Erik hat geschrieben: Zudem scheint es zu regnen, weil Troubadix singt. Dies war am Ende von Bd. 33 nicht (mehr) der Fall, offenbar, weil er seine Regenleier bei dem Brand seiner Hütte verloren hat.
Das ist mir neu... er hat sie verloren? Ich dachte, er hat ledigliche ein anderes seiner vielen Instrumente benutzt!
Schon klar, endgültig erfahren wir es nicht. Aber es deutet wirklich alles darauf hin, daß seine Regenleier bei dem Brand seiner Hütte mitvernichtet wurde. Jedenfalls sehen wir Troubadix das letzte Mal auf S. 15 mit seiner alten Leier, auf S. 24 brennt seine Hütte und bis Seite 39 trägt er gar kein Instrument mehr. Auf S. 38 wird die neue Harfe das erste Mal erwähnt. Ein Beweis ist das nicht, aber ein sehr starkes Indiz, wie ich finde.
idemix hat geschrieben:Und täuscht es mich, oder ändert Kummaldrus im Verlauf der Geschichte seinen Namen?
Mich dünket, Du täuschest Dich!
Er heißt eigentlich die ganze Geschichte über "Kummalldrus" (mit 2 "l"). Mag sein, daß es einmal falsch geschrieben wurde, aber eine richtige Namensänderung konnte ich nicht feststellen.
idemix hat geschrieben:Erik hat geschrieben:
Zunächst fragt man sich, warum, damit es regnet, alle Dorfbewohner dem Gesang von Troubadix zuhören müssen. Es würde ja reichen, wenn nur ein paar Todesmutige sich dies antäten, um Troubadix zu einem Ständchen zu überreden.
Naja... dann wäre aber nichts lustiges daraus zu machen gewesen...
Der Zweck sollte niemals die Mittel heiligen. Oder mit anderen Worten: Eine unlogische Szene sollte nicht um eines Witzes Willen in Kauf genommen werden, wenn nicht strenge Voraussetzungen erfüllt sind. Nur wenn a) der Witz unverzichtbar oder zumindest sehr gut, b) die unlogische Stelle unvermeidbar und c) nicht zu einschneidend sowie d) nicht erklärbar oder umgehbar ist, halte ich eine bewußte Inkaufnahme einer Unschlüssigkeit für vertretbar. Es mag sein, daß diese Punkte hier vorlagen, abschließend überzeugt bin ich davon noch nicht. Insbesondere eine halbwegs schlüssige Erklärung hätte sich möglicherweise finden und einbauen lassen.
idemix hat geschrieben:Erik hat geschrieben:Weiter ist es seltsam, wieso Troubadix überhaupt seine Regen-Leier wiederhat, da er sie in Bd. 33 eigentlich, so weit wir wissen, verloren bzw. gegen eine neue ausgetauscht hat.
Da sie ja in der Hütte im Wald aufbewahrt wird, hat sie den Brand schadlos überstanden...
Ach komm schon... Du hast oben doch selbst geschrieben (um nicht zu sagen: zugegeben), daß Du gar nicht bemerkt hattest, daß er ein neues Instrument hat. Eine solche Erklärung hätte ansonsten auch in die Geschichte selbst gehört. Schlüssig würde es aber auch dann nicht wirklich, denn es ist schon sehr unwahrscheinlich, daß Troubadix zwischen S. 15 und 24 von
Gefahr in seiner Aufsteige im Wald war, auch angesichts der Ereignisse im Dorf zu der Zeit. Einer Erklärung hätte das allemnal bedurft. Der Kritikpunkt bleibt also. Aber trotzdem: Netter Versuch!
idemix hat geschrieben:Erik hat geschrieben:Diese ist jedoch durch einen Blitzschlag vollständig zerstört worden. Hat er sie also wieder aufgebaut
ja. Auch sein Baumhaus gibt es ja in jedem Band von neuem, obwohl es immer wieder zerstört wird.
Mal abgesehen davon, daß auch das einen Satz der Erwähnung verdient hätte - wie es auch in allen Fällen der Zerstörung seines Baumhauses in den Asterix-Heften erwähnt wird -, hätte ich ja gar nichts gesagt bzw. geschrieben, wenn nicht zum einen die Aufsteige in "Absteige" umbenannt
und sie zum anderen trotz Zerstörung einfach als existent vorausgesetzt worden wäre. Beides zusammen sorgt eben schon für eine gewisse Verwunderung. Das ist aber zugegebenermaßen ein sehr kleiner Kritikpunkt.
idemix hat geschrieben:Erik hat geschrieben:Wieso weiß Asterix nicht, wo Alesia liegt? Im Arvernerschild sah er es zunächst als naheliegend an, auf der Urlaubstour durchs Arvernerland, auch diesen Ort zu besichtigen.
Wirklich? Da hat er Asterix ganz schön angeschrirren, als dieser danach fragte
Häh? Ich verstehe Deine Antwort nicht ganz. Wer hat wen angeschrien? Es ist nicht ganz eindeutig, ob Asterix den Weg nach Alesia kennt. Jedoch hat er eine Reise dorthin gegenüber Majestix zunächst als selbstverständlich angesehen. Erst auf Asterix' Erwähnung zeigte sich, daß die meisten Gallier - so zunächst Majestix - den Ort der Schlacht verleugnen. Also gehe ich eigentlich schon davon aus, daß Asterix wußte, wo er hin wollte und nicht erst hätte nach dem Weg fragen müssen. Aber selbst wenn dem nicht so ist, hätte Alkoholix und - das hatte ich bei obigem Komentar ganz übersehen - auch Majestix himself Asterix den Weg zeigen können. Daß also ausgerechnet Majestix zu Methusalix sagt, er sei der einzige, der den Weg zeigen könnte, ist schon sehr merkwürdig. Oder hat die Kur in Aquae Calidae einen Gedächtnisverlust als Nebenwirkung gehabt?
idemix hat geschrieben:Erik hat geschrieben: fragt man sich, wieso Alkoholix, der Arverner, der auf unerklärliche Weise (auch) in dieser Geschichte seinen Akzent verloren hat, nicht weiß, wo Alesia liegt. Schließlich war er vor der Schlacht dort Weinhändler!
Steht das so im Arvernerschild? Dass ER dort Weinhändler war?
Ja, steht es, siehe S. 44, Bild 2. Dein ansonsten sehr gutes Gedächtnis hast Du ja schon bei anderer Gelegenheit erfolgreich unter Beweis gestellt, aber beim Schreiben einer Geschichte mit Reise ins Arvernerland und nach Alesia, hätte sich vielleicht doch die vorherige Lektüre gerade des
Arvernerschildes empfohlen...
Gruß
Erik