Buch "Praktizierte Intermedialität" - Lohnend?

[Erik]

Hallo,

hat sich vielleicht jemand bereits dieses im Juli 2010 erschienene Buch zugelegt? Sein Titel lautet "Praktizierte Intermedialität: Deutsch-französische Porträts von Schiller bis Goscinny/Uderzo". Es hat insgesamt 363 Seiten und stammt aus dem Transcript-Verlag (ISBN: 3837613380).

Falls jemand das Buch schon kennt, würde ich gerne wissen, wie umfänglich der Teil zu Goscinny und Uderzo ist. Mit diesem (Unter-)Titel scheint mir das Buch nicht unbedingt uninteressant zu sein, zumal es ja so wahninnig viel deutschsprachige Literatur zu Uderzo und insbesondere zu Goscinny auf Deutsch nicht gibt. Aber bei einem Preis von 35 € würde ich halt auch ungern ins Blaue hinein kaufen, wenn dann hinterher doch nur 1 Seite Portrait drin sein und sich die Nennung der Asterix-Väter im (Unter-)Titel als Marketing-Strategie entpupen sollte.

Gruß
Erik

[methusalix]

Hallo Erik,
hier ist ein link zu einer pdf-datei der das buch etwas beschreibt , vieleicht hilft es Dir ja was bei deiner Entscheidung!

www.transcript-verlag.de/ts1338/ts1338_1.pdf

Hoffe es konnte Dir geholfen werden.

Gruß Peter

[Erik]

Halo Peter,

hier ist ein link zu einer pdf-datei der das buch etwas beschreibt , vieleicht hilft es Dir ja was bei deiner Entscheidung!

ja, danke. Da steht ja das Inhaltsverzeichnis drin. Der Uderzo/Goscinny-Teils beginnt auf S. 215, das nächste Portrait auf S. 235. Damit kann man auf knapp 20 Seiten zu den beiden Asterix-Vätern schließen. Das ist schonmal sehr hilfreich.

Eine Einschätzung bzw. Beschreibung von jemandem, der das Buch gelesen hat, wäre mir dennoch ergänzend ganz lieb.

Gruß
Erik

[Findefix]

Hallo zusammen!

Hat sich dieses Buch mit doch immerhin prognostizierten ca. 20 Seiten zu den Asterix-Vätern tatsächlich noch niemand unter euch angeschafft?!?

LG, Andreas

[Erik]

Hallo,

Hat sich dieses Buch mit doch immerhin prognostizierten ca. 20 Seiten zu den Asterix-Vätern tatsächlich noch niemand unter euch angeschafft?!?

mir hat nun der Weihnachtsmann zu diesem Werk verholfen. Und heute habe ich ein wenig hineingelesen. Es ist etwas ganz anderes, als ich es mir dem Titel nach vorgestellt hatte. Das Buch hat einen wissenschaftlichen Charakter und will an Beispielen verschiedene Formen der Intermedialität aufzeigen. Dabei werden nicht - wie es der Untertitel Glauben machen könnte - die Personen deer Künstler in den Blick genomen, sondern nahezu ausschließlich ihr Werk.

So geht es um die Personen von Uderzo und Goscinny wirklich nur in ein paar einleitenden Sätzen. Im weiteren handelt der 19-seitige, mit farbigen Beispielbildern versehene Aufsatz von Fernand Hörner ausschließlich von den Asterix Comics. Beleuchtet wird darin, nach einigen Überlegungen zum Grund des weltweiten Asterix-Erfolges, vor allem die Art der Darstellung von Dialogen sowie der Bezug von Bild und Text zueinander. Der Autor beschreibt sein Anliegen so, daß es "darum gehen [wird], zu fragen, wie die Kommunikation der Gallier mit anderen Gruppen dem Leser durch die intermedialen Techniken des Comics schmackhaft gemacht (um nicht zu sagen: kommuniziert) wird."

Meinem ersten Eindruck nach werden über weite Strecken nur ausgewählte Comicszenen nacherzählt, wobei die Analyse dessen, was durch die beschriebene Darstellung wirklich bewirkt wird, teilweise recht knapp ausfällt. Gleichwohl ist dies natürlich schon ein ausführlicherer Aufsatz, den sich zumindest der Sekundärliteratur-Sammler nicht entgehen lassen sollte. Das Buch sollte daher m.E. in die Comedix-Biblitohek unter "Sekundärliteratur -> Sprachwissenschaft" aufgenommen werden (weshalb ich diesen Thread auch gleich mal hierher verschoben habe ). Es mag zwar nicht so 100%ig Sprachwissenschaft sein, dennoch scheint es mir dort am besten hinzupassen.

Gruß
Erik

[Comedix]

Hallo,

der Artikel dazu ist hier.

Gruß, Marco