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Asterix und Obelix gegen Cäsar

Frankreich/Deutschland/Italien, 1999

Inhalt | Kritik | Medien zum Film

Steckbrief
Originaltitel: Astérix et Obélix contre César
Regie: Claude Zidi
Drehbuch: Claude Zidi
Dialoge: Gérard Lauzier
Kamera: Tony Pierce-Roberts
Schnitt: Nicole Saunier
Herstellungsleitung: Leonhard Gmür (Deutschland), Patrick Bordier (Frankreich)
Produktionsleitung: Peter Sterr
Ausstattung: Jean Rabasse
Kostüme: Sylvie Gautrelet
Maske: Giannetto De Rossi
Musik: Jean-Jacques Goldmann
Produktion: Renn Productions, Katarina Film, Bavaria Film, Claude Berri, Pierre Grunstein (ausführend)
Dialogregie: Andreas Pollak

Darsteller:
Asterix: Christian Clavier
Obelix: Gérard Depardieu
Falbala: Laetitia Casta
Madame Methusalix: Arielle Dombasle
Destructivus: Roberto Benigni
Majestix: Michel Galabru
Miraculix: Claude Piéplu
Methusalix: Jean-Yves Thuai
Troubadix: Pierre Palmade
Cäsar: Gottfried John
Zenturio Überdrus: Herbert Fux
Gutemine: Marianne Sägebrecht
Tragicomix: Hardy Krüger jun.
Verleihnix: Jean-Jacques Devaux
Automatix: Jean-Roger Milo
Lügnix: Daniel Prevost
Gaius Bonus: Jean-Pierre Castaldi
Incorruptus: Michel Muller

Premiere in Deutschland: 18. März 1999
FSK: 6 Jahre

  • Übersicht der deutschen Synchronsprecher

    Deutsche Fassung

    • Asterix: Michael Pan
    • Obelix: Manfred Lehmann
    • Destructivus: Lutz Mackensy
    • Majestix: Hartmut Neugebauer
    • Miraculix: Klaus Höhne
    • Lügnix: Gudo Hoegel
    • Troubadix: Kai Taschner
    • Falbala: Stephanie Beba
    • Caius Bonus: Klaus Sonnenschein
    • Trollibus: Thomas Rauscher
    • Julius Cäsar: Gottfried John
    • Malosinus: Wolfgang Müller


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Inhalt
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TitelWir befinden uns im Jahr 50 v. Chr. Ganz Gallien ist von den Römern besetzt. Ganz Gallien? Nein! Ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf hört nicht auf, den Eindringlingen Widerstand zu leisten. Die fröhlichen und rauflustigen Gallier fürchten sich eigentlich nur vor einem - daß ihnen der Himmel auf den Kopf fällt.

Römische LegionenDoch zum Glück gibt es ja Asterix (Christian Clavier), der auch in der schwierigsten Situation einen kühlen Kopf behält. Ihm zur Seite - wie kann es anders sein - Obelix (Gérard Depardieu), sein treuer Freund. Obelix gilt als unbesiegbar, ist er doch als Kind in einen Topf voller Zaubertrank gefallen. Gebraut vom weisen Druiden Miraculix (Claude Piéplu), macht der Zaubertrank die Gallier unschlagbar.

GallierAls Incorruptus (Michel Muller), ein römischer Steuereintreiber, vergeblich versucht, auch in dieser abgelegenen Provinz seine Sesterzen zu kassieren, nimmt das Verhängnis seinen Lauf: Cäsar (Gottfried John), unbestrittener Herrscher über das Römische Reich, erfährt erstmals vom Widerstand des kleinen Gallier-Dorfes. Er macht sich sogleich auf den Weg, um mit einem Trupp seiner besten Legionäre dem Spuk endgültig ein Ende zu bereiten. Doch der Kampf ist kurz und niederschmetternd. Cäsar zieht empört von dannen.

Von Cäsar unter Druck gesetzt, heckt Galliens Gouverneur Destructivus (Roberto Benigni) einen hinterhältigen Plan aus. Eine römische Kohorte entführt den Druiden Miraculix, um ihm in der Folterkammer des römischen Lagers die Formel des Zaubertrankes zu entlocken. Zu allem Unglück wird auch Asterix von den Römern gefangen genommen. Miraculix’ Zauberkraft in den Händen der Römer und Asterix’ in einer - im Kampf mit Löwen, Elefanten, Krokodilen, Vogelspinnen und Schlangen - da kann es nur eine Rettung geben ... Obelix

Kritik
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ArenaAsterix ist wieder da! Zum ersten Mal jedoch nicht als animierte Zeichentrickfigur, sondern in diesem Film, der René Goscinny gewidmet ist, verkörpert durch den französischen Schauspieler Christian Clavier mit Leib und Seele. Dreidimensional und menschlich präsentiert sich auch das komplette gallische Dorf mit allen anderen Helden aus den Asterix-Abenteuern. Ein besonders gutes Näschen bewiesen die Produzenten mit der Verpflichtung von Gérard Depardieu als Obelix, genau so stellte man sich den bewegten Asterix-Freund vor. Und zum ersten Mal kann man auch nachvollziehen, was den Gesang von Troubadix so unwiderstehlich macht, dass man am liebsten Petersilie büschelweise in die Ohren stopfen möchte.

DoppelgängerIn der Handlung muss man sich als Leser auf keine Neuerungen einstellen: Nach üblichem Strickmuster klappern Zenturios mit den Zähnen, werden Legionäre verprügelt, Wildschweine verspeist und Fische anderen Dorfbewohnern um die Ohren geschlagen. Die Handlung selbst ist auch für Asterix-Neulinge ohne Vorkenntnisse leicht zu verstehen. Wie alle Umsetzungen von Cartoons und Zeichentrickserien wird den Fans der Vorlage nur wenig Neues geboten, was ein gewisses Maß an Enttäuschung zur Folge hat. Andererseits erwartet man gerade von einer Realverfilmung keine spektakulären Ideen, schließlich ist der Film auf Familien mit jüngeren Kindern zugeschnitten.

Alles in allem ist die Besetzung der Charaktere sehr gut gelungen, auch Stars wie Gérard Depardieu, Roberto Benigni und Gottfried John, der mimenreich Julius Cäsar verkörpert, hatten sichtlich Spaß an ihren Rollen. Zwar sehen die Dorfszenen sehr nach Studioatmosphäre aus und die Kostüme und Perücken der Gallier wirken teilweise auch sehr künstlich, doch da es sich um eine Realisierung einer Comicvorlage handelt, sieht man den fehlenden Realismus mit einem Augenzwinkern nach. Und wer auf Laetitia Casta mit mächtigem Überbiss steht (sie wurde ganz offensichtlich nach dem Körperumfang an anderer Stelle ausgewählt), wird sich in die Darstellung der Falbala, genau wie Obelix, verlieben.

Uderzo, Begnini, ClavierDie eigentliche Besonderheit des Films liegt jedoch in der Produktion. Es handelt sich nämlich um eine Zusammenarbeit zwischen Frankreich (51% der Gelder), Deutschland (33%) und Italien (16%), was sich für den Zuschauer vor allem an der internationalen Besetzung zeigt. Das gallische Dorf kann übrigens in den Bavaria-Studios bei München besichtigt werden. Den Special-Effects-Fanatikern wird auffallen, daß so mancher fliegender Römer etwas unansehnlich in Szene gesetzt wurde, obwohl insgesamt der Durchschnittsetat europäischer Produktionen deutlich überschritten wurde. Immerhin besteht der Film - pro Tag wurden etwa 10 bis 15 Sekunden gedreht - zu 20 Prozent aus Trickaufnahmen, insgesamt sind von 1500 Filmaufnahmen 250 Trickaufnahmen.

FinaleAuf der DVD ist das "Making Of", die Sequenzen, die die Herstellung des Filmes zeigen und einen Blick hinter die Kulissen erlauben, sehr gut gelöst. Lassen sie sich als eigenen Film starten, gibt während des Films auch die Möglichkeit, an entsprechender Stelle auf einzelne Szenen des "Making of" zu springen, um anschließend an der gleichen Stelle im Film fortzufahren.

Ende des FilmsDie unterhaltsame Realverfilmung hat durchaus ein gewisses Potential an neuen Möglichkeiten, schließlich lässt sich hier auch ein ganzes Genre neu beleben. Das Publikum liebte diesen Film, es ließ sich nicht von den Kommentaren der Kritiker beirren und rannte sowohl in Frankreich als auch in Deutschland scharenweise in die Kinos, wodurch der Streifen bis dato zur erfolgreichsten Filmproduktion in der Geschichte Frankreichs wurde.

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